Im Interview mit Eva Schmidt von Radio München berichtet der Medizinhistoriker Dr. med. Gerd Reuther über die Irrungen der Medizin und kommt zum Ende des Gesprächs zu einem nüchternen Schluss:
„Wir haben es mit dem Untergang der evidenzbasierten Medizin zu tun, meint unser heutiger Gesprächspartner Dr. med. Gerd Reuther, ehemaliger Chefarzt, heute Universitätsdozent und Facharzt für Radiologie, mit dem wir über die Irrungen der Medizin aus medizinhistorischer Sicht sprechen, über Heilversprechen in religiöser und medizinischer Konkurrenz, über die Herren Robert Koch und Paul Ehrlich und über die Wirkprinzipien und Effekte von neuartigen und althergebrachten Impfideen. Dr. med. Reuther veröffentlichte rund 100 Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und ‑büchern, erhielt den „Eugenie-und-Felix-Wachsmann-Preis“ der Deutschen Röntgengesellschaft und veröffentlichte nach den Büchern „Der betrogene Patient“ und „Die Kunst, möglichst lange zu leben“ jüngst den Titel „Heilung Nebensache – Eine kritische Geschichte der europäischen Medizin von Hippokrates bis Corona“. Dr. Gerd Reuther kann sich mittlerweile mit Fug und Recht Medizinhistoriker nennen.“