Seit Kalenderwoche 40 stellt CoronaDatenanalyse für Deutschland eine zunehmend ausgeprägte Übersterblichkeit anhand zweier Berechnungsansätze fest, die nicht auf Covid-19-Todesfälle zurückzuführen sei. Diese Berechnungsansätze werden im Folgenden vorgestellt.
Ansatz 1: Übersterblichkeit Deutschland, pro KW, altersbereinigt, trendbereinigt
Der Erwartungswert (gestrichelte Linie) in Bild 1, den CoronaDatenanalyse in diesem Fall zugrunde legt, basiert auf dem trend- und altersbereinigten Mittelwert der wöchentlichen Sterbefälle von 2000 bis 2020.
• Die Altersbereinigung berücksichtigt die demografische Entwicklung in diesem Zeitraum.[1]
• Die Trendbereinigung berücksichtigt die gestiegene Lebenserwartung in diesem Zeitraum.[2]
Im Ergebnis stellt CoronaDatenanalyse fest, dass sich die Übersterblichkeit nicht durch Covid-19-Todesfälle erklären lässt.
Das Ausmaß der Übersterblichkeit seit KW 40 beträgt hierbei:
- 15.047 Sterbefälle ggü. d. Erwartungswert,
- 10.488 Sterbefälle ggü. d. Erwartungswert plus eine Standardabweichung.
Eine derart ausgeprägte und andauernde Übersterblichkeit bedarf einer Erklärung. Politik und Altmedien schweigen hierzu bisher.
Ansatz 2: Übersterblichkeit Deutschland, pro KW, altersbereinigt
Die Übersterblichkeitsbetrachtung in Bild 1 basierte auf einer Trendbereinigung der Sterbedaten von 2000 bis 2020. Obwohl diese Methode zu einem zuverlässigeren Erwartungswert führt, ist sie vergleichsweise unüblich.[3]
Die meisten Übersterblichkeitsbetrachtungen basieren auf den Mittelwerten weniger Vorjahre. Damit sind jedoch folgende Probleme verbunden:
- Bezieht man zu wenige Vorjahre ein, so können Ausreißer das Ergebnis verfälschen.
- Bezieht man zu viele Vorjahre ein, so bleibt der Aspekt der steigenden Lebenserwartung (=Trend) unberücksichtigt.
CoronaDatenanalyse hat exemplarisch eine solche Vergleichsrechnung auf Basis der Jahre 2016 bis 2020 durchgeführt, die in Bild 2 dargestellt sind. Die Ergebnisse sind in diesem Fall vergleichbar mit denen aus Ansatz 1.
Das Ausmaß der Übersterblichkeit seit KW 40 beträgt hierbei:
- 15.100 Sterbefälle ggü. d. Erwartungswert,
- 9.650 Sterbefälle ggü. d. Erwartungswert plus eine Standardabweichung.
Fußnoten:
[1] https://www.who.int/healthinfo/paper31.pdf [2] Die Trendbereinigung erfolgte mittels quadratischer Regression [3] CoronaDatenanalyse, https://t.me/AnalyseSterbedatenDeutschland/267