Bun­des­wehr kann sich nicht erklären

Am 29.05.2024 fand im Gro­ßen Sit­zungs­saal des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts Leip­zig vor dem 1. Wehr­dienst­se­nat ein Wehr­be­schwer­de­ver­fah­ren zu Guns­ten des Sol­da­ten Ober­st­abs­boots­mann Ma. (geb. 1970)  gegen eine Maß­nah­me der dama­li­gen geschäfts­füh­ren­den Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er vom 24.11.2021 nach § 21 WBO statt. Ver­han­delt wur­de in der Ver­wal­tungs­streit­sa­che mit dem Akten­zei­chen BVerwG 1 WB 50.22 in Bezug auf die Auf­nah­me der „Covid-19-Imp­fung in die Lis­te der für alle akti­ven Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten der Bun­des­wehr vor­ge­schrie­be­nen Basis­imp­fun­gen“.

Der Ver­hand­lungs­ge­gen­stand

In der Pres­se­er­klä­rung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts vom 14.05.2024 hieß es hier­zu wie folgt:

„Der 1. Wehr­dienst­se­nat ver­han­delt erneut über einen Antrag eines Sol­da­ten gegen die Ver­pflich­tung zur Dul­dung der Covid-19-Imp­fung. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung hat wäh­rend der Covid-19-Pan­de­mie im Novem­ber 2021 die all­ge­mei­nen Rege­lun­gen (AR) A1-840/8 – 4000 zur Zen­tra­len Dienst­vor­schrift (ZDv) A 840/8 „Impf- und wei­te­re Pro­phy­la­xe­maß­nah­men“ dahin­ge­hend geän­dert, dass alle akti­ven Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten der Bun­des­wehr neben der Tetanus‑, Diphterie‑, Pertussis‑, Influenza‑, Hepa­ti­tis- und FSME-Imp­fung auch die Covid-19-Imp­fung nach § 17a Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SG zu dul­den haben. Dies hat das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt in einer Grund­satz­ent­schei­dung vom 7. Juli 2022 (1 WD 2.22 – BVerw­GE 176, 138) als recht­mä­ßig ange­se­hen. Zugleich hat es das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung auf­ge­for­dert, die Auf­recht­erhal­tung der Covid-19-Imp­fung ange­sichts sich ändern­der Umstän­de zu eva­lu­ie­ren und zu über­wa­chen. Der Antrag­stel­ler hat sich bereits gegen die Auf­nah­me der Covid-19-Imp­fung in das Basis­impf­sche­ma der Bun­des­wehr gewen­det und hält ihre Bei­be­hal­tung unter den gegen­wär­ti­gen Bedin­gun­gen für rechts­wid­rig.“[1]

Der Antrags­stel­ler Ma. sei der­zeit tätig in der Leit­stel­le der SAR („search and res­cue“) im Mari­ne­haupt­quar­tier des Hub­schrau­ber­ge­schwa­der in Glücks­burg[2]. Sei­ne Dienst­zeit endet vor­aus­sicht­lich im Jah­re 2026.

Mitt­woch, der 29.05.2024 war ein ver­gleichs­wei­se küh­ler, aber son­ni­ger Tag im Früh­som­mer 2024. Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt durf­te an die­sem Tag nicht nur durch sei­ne prunk­vol­le Archi­tek­tur, son­dern auch durch die zahl­rei­chen pro­mi­nen­ten Gäs­te glänzen.

© 2024 Cri­ti­cal News —  Front­an­sicht des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts Leipzig
© 2024 Cri­ti­cal News —  Ein prunk­vol­ler Ort

Mari­n­ever­tre­tung für den Senat des Bundesverwaltungsgerichts

Vor­sit­zen­der Rich­ter im Ver­fah­ren war Herr Dr. Häuß­ler. Wei­te­re zustän­di­ge Rich­ter beim 1. Wehr­se­nat waren Rich­te­rin Dr. Eppelt, der Rich­ter Dr. Koch, der ehren­amt­li­che Rich­ter Fre­gat­ten­ka­pi­tän Fau­er­bach sowie der ehren­amt­li­che Rich­ter Ober­boots­mann Wink­ler. Die bei­den ehren­amt­li­chen Rich­ter wur­den auf ihr Amt zu Beginn der Ver­hand­lung ver­ei­digt. Ganz am lin­ken Ende der Rich­ter­bank befand sich der Platz der zustän­di­gen Schrift­füh­re­rin für das Verfahren.

© 2024 Cri­ti­cal News —  Richterbank

Inter­es­sen­ver­tre­ter gegen eine staat­li­che Duldungspflicht

Ober­st­abs­boots­mann Ma. wur­de ver­tre­ten durch die Rechts­an­wäl­te Gör­an Thoms aus Temp­lin, Sven Lau­sen aus Ham­burg sowie Edgar Sie­mund aus Mühl­dorf. Als Par­tei­en­sach­ver­stän­di­ge erschie­nen Tom Lau­sen , Dr. med. vet. Clau­dia Schoe­ne, der Mole­ku­lar­bio­lo­ge Prof. Dr. Klaus Ste­ger sowie Dr. Sabi­ne Ste­bel.

Dr. med. vet. Clau­dia Schoe­ne ist aus­weis­lich ihrer Home­page unter ande­rem Fach­tier­ärz­tin für Epi­de­mio­lo­gie sowie Fach­tier­ärz­tin für Tro­pen­ve­te­ri­när­me­di­zin[3]. Dr. Sabi­ne Ste­bel ist unter ande­rem bekannt für ihr Sub­stack „Wie man sich aus sei­nen eige­nen Wor­ten einen Strick dreht, weiß auch das PEI“, in dem sie auf „die offen­kun­di­gen Wider­sprü­che in den Äuße­run­gen der Gesund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach (SPD) unter­stell­ten Behör­den bzw. deren Ver­tre­ter“ auf­deck­te[4].

Pro­mi­nen­te  Mit­strei­ter für das Minis­te­ri­um der Verteidigung

Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­tei­di­gung wur­de ver­tre­ten durch Oberst Wert­mann, Oberst­leut­nant Mar­ten sowie die Bun­des­wehr­dis­zi­pli­nar­an­wäl­tin Marei­ke Wit­ten­berg.

Als Sach­ver­stän­di­ge gela­den waren PD (Pri­vat­do­zent) Dr. Ole Wich­mann vom Robert-Koch-Insti­tut für das Fach­ge­biet 33 Impf­prä­ven­ti­on sowie Dr. med. Dirk Ment­zer vom Paul-Ehr­lich-Insti­tut als Lei­ter des Refe­rats S 1 Phar­ma­ko­vi­gi­lanz I. Wei­te­re Anwe­sen­de auf Sei­ten des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums der Ver­tei­di­gung waren Ober­feld­arzt Dr. med. habil. Dimi­tri­os Fran­gouli­dis, Ober­ve­te­ri­när Dr. Kata­lyn Roß­mann, Gene­ral­arzt Dr. med. Jür­gen Mey­er sowie Ober­stabs­arzt Prof. Dr. Dr. med. Kai Kehe.

Ober­feld­arzt Dr. med. habil. Dimi­tri­os Fran­gouli­dis ist Fach­arzt für Mikro­bi­lo­gie, Viro­lo­gie und Infek­ti­ons­epi­de­mio­lo­gie und habe am 28.10.2015 an der Medi­zi­ni­schen Fakul­tät der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen im Fach­ge­biet Medi­zi­ni­sche Mikro­bio­lo­gie und Hygie­ne habi­liert[5].

Roß­mann wird auf der Sei­te des Deut­schen Bun­des­wehr Ver­ban­des wie folgt beschrieben:

„Oberst­ve­te­ri­när Dr. Kata­lyn Roß­mann lei­tet den Bereich Medi­cal Intel­li­gence and Infor­ma­ti­on des Sani­täts­diens­tes der Bun­des­wehr.“[6]

Sehr pro­mi­nent ist auch Gene­ral­arzt Dr. med. Jür­gen Mey­er vom Kom­man­do Sani­täts­dienst der Bun­des­wehr. In sei­nem öffent­li­chen Lebens­lauf wer­den von ihm unter ande­rem Mit­glied­schaf­ten in der Deut­schen Gesell­schaft für Wehr­me­di­zin und Wehr­phar­ma­zie (DGWMP) sowie der Asso­cia­ti­on of Mili­ta­ry Sur­ge­ons in the United Sta­tes (AMSUS) aus­ge­wie­sen. Seit 2023 ist er stän­di­ger Gast des Wis­sen­schaft­li­chen Bei­rats[7].

Schließ­lich wur­de Prof. Dr. Dr. med. Kai Kehe im Novem­ber 2021 vom Pres­se- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum des Sani­täts­diens­tes der Bun­des­wehr  als „Unter­ab­tei­lungs­lei­ter VI im Kom­man­do Sani­täts­dienst der Bun­des­wehr[8] benannt. Auf „Wehr­me­di­zin und Wehr­phar­ma­zie“ wur­de Kehes Exper­ti­se bereits im Janu­ar 2021 erläutert:

„Mit Oberst­arzt [sic!] PD Dr. Kai Kehe, Lei­ter der Unter­ab­tei­lung VI – Prä­ven­tiv­me­di­zin, Gesund­heits­schutz und Gesund­heits­för­de­rung im Kdo­SanD­stBw, erläu­ter­te ein aus­ge­wie­se­ner Exper­te der For­schungs-Com­mu­ni­ty inner­halb des Sani­täts­diens­tes zivil-mili­tä­ri­sche Zusam­men­ar­beit und evi­denz­ba­sier­te Public Health Maß­nah­men. Am Bei­spiel von COVID-19 stell­te er zahl­rei­che auf höchst erfolg­rei­cher ZMZ beru­hen­de natio­na­le und auch inter­na­tio­na­le Pro­jek­te for­schen­der Ein­rich­tun­gen des Sani­täts­diens­tes vor. So war es im Janu­ar dem Inst­Mi­kro­BioBw in Zusam­men­ar­beit mit Prof. Dros­ten von der Cha­ri­té in kür­zes­ter Zeit gelun­gen, eine Dia­gnos­tik des neu­en Erre­gers zu errei­chen und die­se bei der wei­te­ren Iden­ti­fi­zie­rung des sog. Web­as­to-Clus­ters in Mün­chen, des ers­ten Aus­bru­ches von COVID-19 in Deutsch­land, ein­zu­set­zen. In Anbe­tracht zahl­rei­cher Inno­va­tio­nen in For­schung und Wis­sen­schaft durch die Pan­de­mie zog Dr. Kehe das Fazit, dass auch die wis­sen­schaft­li­che Welt nach der Pan­de­mie eine ande­re sein wird.“[9]

Kehe war der ein­zi­ge Ver­tre­ter für das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung, der auch 2021 im Ver­fah­ren 1WB2.22 / 1WB5.22 vor dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt in Leip­zig für das Team der Bun­des­wehr auftrat.

Viel­fäl­ti­ge Presselandschaft

Als Pres­se­ver­tre­ter zuge­las­sen waren an die­ser Ver­hand­lung nur akkre­di­tier­te Jour­na­lis­ten. Neben Cri­ti­cal News fan­den sich vor Ort u. a. Clau­dia Jawor­ski sowie Roy Grass­mann­von AUF1, Max Kit­tan von Match Media, Mat­thi­as Keh­r­ein und Ste­phan Krö­ker von der Epoch Times,  sowie ein Fern­seh­team des MDR für die ARD. Dane­ben befan­den sich vor Ort u. a. auch eine Sol­da­tin als Pro­zess­be­ob­ach­te­rin sowie der Pres­se­spre­cher und Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt, Herr Dr. Kol­ja Nau­mann.

Den Bericht von Auf1 fin­den Sie hier: 

https://​auf1​.tv/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​-​a​u​f​1​/​h​i​e​r​-​k​i​p​p​t​-​d​i​e​-​d​u​l​d​u​n​g​s​p​f​l​i​c​h​t​-​a​u​f​1​-​w​a​r​-​a​m​-​t​a​g​-​d​e​r​-​e​n​t​s​c​h​e​i​d​u​n​g​-​h​i​n​t​e​r​-​d​e​n​-​k​u​l​i​s​sen

Pro­zess­in­ter­es­sier­te

Ins­ge­samt habe der Gro­ße Sit­zungs­saal des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts ein Fas­sungs­ver­mö­gen von 100 Per­so­nen. Das öffent­li­che Inter­es­se an der jüngs­ten Sit­zung zog aller­dings nur eine ver­gleichs­wei­se gerin­ge Zahl von Per­so­nen an. Um 10:05 Uhr befan­den sich ins­ge­samt 20 Zuschau­er auf den dafür vor­ge­se­he­nen Bän­ken, um 11:34 Uhr ins­ge­samt 34 Per­so­nen. Unter die­sen befand sich eine über­wie­gen­de Zahl von Sol­da­ten in Uni­form, aber auch Ulri­ke Lau­sen, die Ehe­frau des Daten­ana­lys­ten und Buch­au­tors Tom Lau­sen. Frau Lau­sen ist auch bekannt als Mit­au­torin des gemein­sam mit ihrem Mann ver­fass­ten Best­sel­lers „Die Unter­su­chung. Drei Jah­re Aus­nah­me­zu­stand: Ein weg­wei­sen­des Gespräch mit künst­li­cher Intel­li­genz“.

Eine Bom­be schlägt ein

Am 28.05.2024, also am Abend vor dem Pro­zess­auf­takt, erreg­te eine Mel­dung auf dem Kanal des Daten­ana­lys­ten und Sach­ver­stän­di­gen in die­sem Ver­fah­ren, Tom Lau­sen,  gro­ße Aufmerksamkeit:

„EXKLUSIVE EILMELDUNG – DULDUNGSPFLICHT FÜR DIE SOLDATEN FÜR COVID 19 „IMPFUNG“ GEFALLEN

Pis­to­ri­us KAPITULIERT bedingungslos!

Ent­ge­gen sei­ner fach­lich nicht halt­ba­ren Aus­sa­gen vom 29.11.2023 im Bun­des­tag bei einer Befra­gung durch die AfD, wur­de heu­te am 28.05.2024 die COVID-19-Mass­nah­me aus dem ver­pflich­ten­den BASISIMPFSCHEMA der Bun­des­wehr getilgt.

Der Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter hät­te im Gerichts­ter­min vor dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt offen­ba­ren müs­sen, dass sei­ne Behör­de kei­ner­lei Bele­ge für einen Nut­zen der COVID-Injek­tio­nen brin­gen hät­te können.“

Lan­ge Ver­hand­lung wirk­lich erforderlich?

Gleich zu Pro­zess­auf­takt ab 09:30 Uhr am 29.05.2024 ver­wies der Vor­sit­zen­de Rich­ter, Herr Dr. Häuß­ler, auf die­se neu­es­te Mel­dung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums der Ver­tei­di­gung zum Ende der „Impf­pflicht“ für Sol­da­ten, die dem Gericht am Vor­abend zuge­gan­gen sei. Ob eine lan­ge Ver­hand­lung unter die­sen Umstän­den erfor­der­lich sei, wer­de noch bera­ten. Zunächst sei­en ein Rechts­ge­spräch und dann die Anträ­ge der bei­den Par­tei­en geplant.

Der Rich­ter Dr. Koch als Bericht­erstat­ter führ­te nun zu den ein­gangs benann­ten Per­so­na­li­en des Sol­da­ten als Antrags­stel­lers sowie zum Ver­hand­lungs­ge­gen­stand, der Dul­dungs­pflicht für Sol­da­ten in Bezug auf die Injek­ti­on gegen COVID-19 gemäß der All­ge­mei­nen Rege­lung (AR) A1-840/8 – 4000 aus. Dem­nach sei­en alle akti­ven Sol­da­ten dul­dungs­pflich­tig gewe­sen, sich zu „imp­fen“, sofern im Ein­zel­fall kei­ne Kon­tra­in­di­ka­tio­nen vor­lie­gen wür­den. Mit Schrei­ben vom 28.05.2024 sei es zu einer Her­ab­stu­fung der bis­he­ri­gen Dul­dungs­pflicht für Sol­da­ten auf eine rei­ne Emp­feh­lung gekommen.

Bis zur beab­sich­tig­ten Ände­rung der Rege­lung sei infol­ge der aktu­el­len Eva­lu­ie­rung des Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung die Dul­dungs­pflicht ausgesetzt.

Ver­steck­te Gesichter

Auf­grund der eher schlech­ten Akus­tik im Gro­ßen Sit­zungs­saal war es mit­un­ter schwer ver­ständ­lich, den Wor­ten der ein­zel­nen Vor­tra­gen­den voll­stän­dig zu fol­gen. Erschwe­rend kam hin­zu, dass man von den Pres­se­plät­zen aus in der Regel nicht erken­nen konn­te, wer gera­de sprach, so dass hier die Pro­to­kol­lie­rung der Ver­hand­lung nicht im gewohn­ten Umfang voll­stän­dig erfol­gen kann.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler begehr­te nun vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung zu wis­sen, wel­che fach­li­chen Erwä­gun­gen die­ses zu der am 28.05.2024 ver­öf­fent­lich­ten Kehrt­wen­de geführt habe. An die­ser Stel­le konn­te man erken­nen, dass es zu einer auf­ge­reg­ten Bespre­chung unter den anwe­sen­den Ver­tre­tern des Minis­te­ri­ums kam. Einer der Pro­zess­be­tei­lig­ten äußer­te im Nach­gang sei­nen Ein­druck, dass ihn das Ver­hal­ten an einen „Hudd­le“, eine Team­be­spre­chung, erin­nert habe. Schließ­lich ent­schied sich Gene­ral­arzt Dr. med. Jür­gen Mey­er dazu, das Wort zu ergreifen.

Der Bei­rat habe in sei­ner Arbeits­grup­pe fest­ge­stellt, dass die Ent­schei­dung dar­auf getrof­fen wur­de, dass mit Blick auf die aktu­el­len Hos­pi­ta­li­sie­rungs­zah­len nur noch eine drin­gen­de Emp­feh­lung erfor­der­lich sei, man aber vom Fort­be­stehen der COVID-19-„Imp­fung“ im Basis­impf­sche­ma der Bun­des­wehr abse­hen könne.

Nun erfolg­te eine Rück­fra­ge durch den Vor­sit­zen­den Rich­ter Dr. Häuß­ler,  wie er das ver­ste­hen sol­le? Die nun fol­gen­de Aus­füh­rung von Gene­ral­arzt Dr. Mey­er erschien offen­bar nicht nur die­sem inhalt­lich unver­ständ­lich, denn das Gericht stell­te nun die Fra­ge, ob das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung hier­zu wei­te­re fach­li­chen Erläu­te­run­gen abge­ben wolle.

Nach­dem von die­ser Sei­te nichts mehr kam, wand­te sich das Gericht an die Klä­ger­sei­te und bat um Kennt­nis, wer für die­se das Wort ergrei­fen wol­le. Rechts­an­walt Thoms tat kund, das er mit Schrift­satz vom 23.05.2024 Akten­ein­sicht in die Aus­gangs­ak­te bean­tragt habe und die­se Akte bis heu­te nicht erhal­ten habe. Daher wür­de er ger­ne jetzt Akten­ein­sicht neh­men. Mit der Aus­gangs­ak­te bezog er sich auf die ursprüng­li­che Anwei­sung der frü­he­ren Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er zur Auf­nah­me der COVID-19-Impf­pflicht in das Basis­impf­sche­ma der Bundeswehr.

Dr. Häuß­ler äußer­te, dass er nicht wis­se, ob er eine sol­che aktu­ell gewäh­ren kön­ne. Außer­dem habe sich das Ver­fah­ren gege­be­nen­falls durch die geän­der­te Situa­ti­on erledigt.

Dul­dungs­pflicht von vorn­her­ein rechtswidrig

Einer der Rechts­an­wäl­te des Antrags­stel­lers stell­te nun klar, dass sich die Lage gegen­über dem Ver­fah­ren aus 2022 nicht geän­dert habe. Die dama­li­ge Anwei­sung der ehe­ma­li­gen Bun­des­mi­nis­te­rin für Ver­tei­di­gung, Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er, sei rechts­wid­rig gewe­sen. Aus der Aus­sa­ge von Dr. Mey­er kön­ne er inhalt­lich nichts ent­neh­men. Was genau habe sich seit dem 22.05.2024 geän­dert? Die Aus­füh­run­gen klän­gen so, dass das Gericht und die Klä­ger­sei­te sich selbst den­ken müss­ten, was genau gemeint sei.

Nun ergriff Rechts­an­walt Sie­mund das Wort. Er ver­wies auf das „Moni­to­ring des COVID-19-Impf­ge­sche­hens in Deutsch­land. Monats­be­richt des RKI vom 07.07.2022“. Zum Stich­tag 04.07.2022 sei­en 59.162.213 Erwach­se­ne ab 18 Jah­ren grund­im­mu­ni­siert gewe­sen. „Noch kei­ne Imp­fung erhal­ten haben rund 7,3 Mio.  Per­so­nen im Alter von 18 – 59 Jah­ren und 1,9 Mio. Per­so­nen ab 60 Jah­re.“[10]

Unter den „Geimpf­ten“ sei­en 30 Per­so­nen der Alters­grup­pe 18 bis 59 Jah­re als hos­pi­ta­li­siert benannt wor­den, davon 4 auf der Inten­siv­sta­ti­on und einer sei an COVID-19 ver­stor­ben. Bei den Unge­impf­ten sei­en 66 Per­so­nen hos­pi­ta­li­siert gewe­sen, 3 davon aus der Inten­siv­sta­ti­on und gleich­falls eine Per­son sei gestor­ben[11].

Die­se Zah­len sei­en am glei­chen Tag wie die Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­rich­tes im Ver­fah­ren 1WB2.22 / 1EB5.22 erschienen.

Unklar sei, wie die Bun­des­wehr zu die­sen Zah­len gekom­men sei und wie sich die Hos­pi­ta­li­sie­rungs­ra­te kon­kret geän­dert habe. Das, was das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­tei­di­gung zuvor vor­ge­tra­gen hat­te, sei kei­ne Eva­lua­ti­on. Sie­mund „möch­te Zah­len hören“.

Nun ergriff wie­der der Vor­sit­zen­de Rich­ter das Wort. Er woll­te wis­sen, ob „wir“ uns den recht­li­chen Fra­gen stel­len oder die Ent­schei­dung als Erfolg für die Klä­ger­sei­te ver­bu­chen wol­len. Im Ergeb­nis müs­se sich der Klä­ger ja nicht „imp­fen“ las­sen.

Am vor­he­ri­gen Abend habe sich der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler das Rechts­ge­spräch über­legt. Durch die neu­es­te Ent­wick­lung habe sich der Rechts­streit erle­digt. Gege­be­nen­falls wol­le die Antrag­stel­ler­sei­te nun einen Fort­set­zungs­festel­lungs­an­trag stellen.

Nach Ansicht des Gerichts kön­ne der Haupt­an­trag auf­recht erhal­ten wer­den. Nicht mög­lich sei jedoch eine Erle­di­gungs­er­klä­rung bei gleich­zei­ti­ger Stel­lung eines Fort­set­zungs­festel­lungs­an­tra­ges. Nun woll­te der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler wis­sen, inwie­fern sich die Haupt­sa­che nun erle­digt habe.

Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um möch­te Ver­fah­ren einstellen

Die Bun­des­wehr­dis­zi­pli­nar­an­wäl­tin Marei­ke Wit­ten­berg äußer­te sich, dass sich die Haupt­sa­che ihres Erach­tens erle­digt habe. Die Impf­vor­schrift bestehe nicht mehr, so dass der Antrags­stel­ler davon nicht mehr betrof­fen werde.

Nun ergriff die Antrags­stel­ler­sei­te das Wort. Rechts­an­walt Thoms sehe hier kei­ne Erle­di­gung der Sache. Gege­be­nen­falls sei das Rechts­schutz­be­dürf­nis weg­ge­fal­len. Das Ver­fah­ren sei auch mit dem Voll­zug nicht been­det.  Bei dem hie­si­gen Ver­fah­ren han­de­le es sich um ein höchst per­sön­li­ches Ver­fah­ren ohne Bin­dungs­wir­kung für ande­re Sol­da­ten, so dass die Ent­schei­dung des Gerich­tes vom 24.11.2021 zur ursprüng­li­chen Anord­nung von Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er zur Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er nur zwi­schen den Par­tei­en gewirkt habe.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler bemerk­te nun, dass jeder Sol­dat nur sei­ne eige­ne kör­per­li­che Unver­sehrt­heit ein­kla­gen und gewährt bekom­men kön­ne. Es sei die Ent­schei­dung des Antrags­stel­lers, was sie dar­aus machen wol­len würden.

An die­ser Stel­le, um 09:57 Uhr, ver­füg­te der Vor­sit­zen­de Rich­ter eine ers­te Sitzungsunterbrechung.

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Es geht weiter

Um 10:05 Uhr befan­den sich 20 Zuschau­er sowie 5 Pres­se­ver­tre­ter im Raum, und kurz dar­auf, um 10:12 Uhr, betra­ten der Vor­sit­zen­de Rich­ter mit dem rest­li­chen Senat erneut den Verhandlungssaal.

Rechts­an­walt Thoms zufol­ge habe die Bera­tung nichts Neu­es erge­ben. Eine Erle­di­gung in der Sache kön­ne nicht durch den Weg­fall des Rechts­schutz­be­dürf­nis­ses ein­tre­ten. Die (AR) A1-840/8 – 4000 gäbe es ja noch. Dass sie dem­nächst auf­ge­ho­ben wer­den sol­le, kön­ne höchs­tens den Weg­fall des Rechts­schutz­be­dürf­nis­ses, aber nicht die Erle­di­gung der Sache bedeu­ten. Der Antrags­geg­ner habe außer­dem erklärt, dass die Haupt­sa­che sei­nes Erach­tens erle­digt sei. Das set­ze aber vor­aus, dass der Antrag von Ober­boots­mann Ma. ursprüng­lich begrün­det gewe­sen sei.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter stell­te fest, dass ohne eine Erle­di­gung in der Haupt­sa­che kein hilfs­wei­ser Fort­set­zungs­er­klä­rungs­an­trag mög­lich sei.

Hier wider­sprach Rechts­an­walt Thoms für die Klä­ger­sei­te. Das Schrei­ben vom 28.05.2024 gäbe ein Indiz für die Aus­le­gung, dass die Zusi­che­rung „ex nunc“ erfol­gen sol­le, also ab dem Zeit­punkt der Mit­tei­lung. Die Bun­des­wehr ver­tre­te somit die Auf­fas­sung, dass die Dul­dungs­pflicht bis­lang recht­mä­ßig ver­ord­net gewe­sen sei, also auch wei­ter­hin erfor­der­lich sei.

Nun ver­wies der Vor­sit­zen­de Rich­ter auf eine offe­ne Fra­ge eines der bei­den ehren­amt­li­chen Rich­ter, des Fre­gat­ten­ka­pi­täns Fau­er­bach. Die­ser woll­te wis­sen, ob bei Ma. eine „Imp­fung“ statt­ge­fun­den habe.

Der Klä­ger lässt sich ein

Nein, dies sei nicht der Fall. Der ers­te Befehl zur Dul­dung einer Injek­ti­on gegen COVID-19 sei im Dezem­ber 2021 auf dem Dienst­post­we­ge erfolgt. Er selbst habe von die­sem aber erst im Janu­ar 2022 Kennt­nis erlangt. Daher habe die­ser ers­te Befehl auch nicht befolgt wer­den kön­nen. Dann sei im April oder Mai 2022 ein neu­er Befehl ergan­gen. Er selbst sei, was die „Imp­fung“ betref­fe, aktu­ell „schad­los“.

Der wich­tigs­te Punkt für ihn sei die Ver­mei­dung einer „Imp­fung“ gewe­sen. Als Sol­dat müs­se er aber auch für sei­ne Ent­schei­dung ein­ste­hen. Die­ses Unrechts­emp­fin­den mache die aktu­el­le Erklä­rung des Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums inhalts­los. Damals sei er in Ros­tock damit bedroht wor­den, uneh­ren­haft ent­las­sen zu wer­den, wenn er sich nicht gegen COVID-19 sprit­zen las­se. Dadurch habe er für etwa ein hal­bes Jahr eine schwe­re psy­chi­sche Kri­se durch­lebt und wäre ins­ge­samt ein Jahr dienst­un­fä­hig bzw. krank­ge­schrie­ben gewesen.

Befehls­be­fol­gung nicht freiwillig

Rechts­an­walt Sven Lau­sen teil­te nun mit, dass er ger­ne Herrn Ma. als Antrags­stel­ler wei­ter spre­chen las­sen wol­le. Die Ent­schei­dung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts vom 07.07.2022 habe schwer­wie­gen­de Fol­gen für Ma. gehabt. Die Sol­da­ten sei­en nicht auf sol­che Befeh­le vor­be­rei­tet gewe­sen. Er gab bei­spiel­haft sei­ne Erfah­run­gen aus ver­schie­de­nen Ver­fah­ren wieder. 

Lau­sen erwähn­te exem­pla­risch eine Anfra­ge eines Dis­zi­pli­nar­vor­ge­setz­ten an das Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um wie mit einem sich gegen die COVDI-19-„Imp­fung“ aus­spre­chen­den Sol­da­ten umzu­ge­hen sei. Der Refe­rent aus dem Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um habe ledig­lich kühl geantwortet: 

Küm­mern Sie sich selbst dar­um“.

Eines die­ser Ver­fah­ren vor dem Amts­ge­richt Neu­stadt am Rüben­ber­ge vom 13.04.2023[12] (Az. 64Cs1131Js5411/22 (285÷22)) sei dem Vor­sit­zen­den Rich­ter sicher bekannt.

Am 28.04.2023 wur­de Lau­sen in einem Arti­kel zum benann­ten Urteil der „Schwä­bi­schen“ wie folgt zitiert:

„Zwar liegt die schrift­li­che Urteils­be­grün­dung im Neu­städ­ter Fall noch nicht vor. Laut Anwalt Lau­sen lau­tet sie im Kern aber so: „Ein Befehl, der auf abso­lu­ten Gehor­sam aus­ge­rich­tet ist, kann nicht von einem Frei­wil­lig­keits­mo­men­tum bestimmt wer­den. Wenn der Sol­dat aber vom Arzt gefragt wird, ob er es (die Imp­fung, Anm. d. Red.) macht oder nicht und es damit in sei­ne eige­ne Ent­schei­dung geführt wird, ist der Befehl nicht aus­führ­bar. Befeh­le, sich imp­fen zu las­sen, sind also letzt­end­lich unzu­läs­sig.““ [13]

Sol­che Befeh­le, die unaus­führ­bar wären, sei­en Dr. Häuß­ler sicher bekannt. Lau­sen selbst habe wie­der­holt Frei­sprü­che und Ein­stel­lun­gen bewirkt. Immer wie­der hät­ten sich Straf­rich­ter hin­ter dem dama­li­gen Beschluss des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts vom 07.07.2022 ver­steckt. Ent­spre­chend lau­te­te der Antrag auch auf Fest­stel­lung der Rechtswidrigkeit.

An die­ser Stel­le unter­brach der Vor­sit­zen­de Rich­ter Lau­sens Rede­fluss: es gehe nur um das Fort­set­zungs­in­ter­es­se des Mandanten.

Uneh­ren­haf­te Ent­las­sung zwin­gend erforderlich?

Nun wie­der Lau­sen: der Beschluss wir­ke auch auf Ma. Nur durch Zufall sei er an einer Injek­ti­on vor­bei­ge­schlit­tert. Dr. Häuß­ler: wor­über reden wir?

Nun bean­trag­te Rechts­an­walt Thoms das Ein­blen­den der Anla­ge AS 180 auf den im Gerichts­saal vor­han­de­nen Bild­schirm. Rich­ter Dr. Häu­ßer: „Ja, bit­te.“

Thoms zitier­te nun aus der letz­ten Sei­te der ein­ge­blen­de­ten Anla­ge. Dem­nach soll­ten imp­f­un­wil­li­ge Sol­da­ten so lan­ge mit wei­te­ren Ver­fah­ren über­zo­gen wer­den, bis sie uneh­ren­haft aus der Bun­des­wehr drau­ßen und alle erwor­be­nen Ruhe­ge­häl­ter ver­lo­ren seien:

„Bei bis dahin tadel­frei­en Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten müs­sen mög­li­cher­wei­se sogar 2 oder 3 gericht­li­che D‑Verfahren nach­ein­an­der geführt wer­den, wenn das ers­te nicht zu einer Ent­fer­nung aus dem Dienst­ver­hält­nis führ­te, und die Wei­ge­rung fort­ge­setzt wird, dann wer­den so lan­ge Ver­fah­ren geführt, bis der Sol­dat / die Sol­da­tin aus der Bun­des­wehr raus­ge­flo­gen ist bzw. sein / ihr über Jahr­zehn­te erdien­tes Ruhe­ge­halt aberkannt bekommt.

Ich hof­fe auf die Ein­sicht und die Ver­nunft aller Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten!“[14]

hand­lungs­hil­fe-schart

Immenser psy­cho­lo­gi­scher Druck mit Folgen

Mit dem Ver­le­sen die­ser Anla­ge habe Thoms die psy­cho­lo­gi­sche Lage der Sol­da­ten klar­ma­chen wol­len. Außer­dem sei der Ange­klag­te durch die ange­droh­te Dul­dungs­pflicht zur „Imp­fung“ krank gewor­den. Sowohl Thoms als auch Lau­sen ver­wie­sen jeweils auf das dem Antrags­stel­ler daher mög­li­cher­wei­se zuste­hen­de Schmerzensgeld.

Rechts­an­walt Sie­mund mach­te nun klar, dass Ma. bis zu die­ser mut­maß­li­chen Straf­tat ein unbe­schol­te­ner Sol­dat gewe­sen sei, so dass durch die Ein­füh­rung der Dul­dungs­pflicht von Injek­tio­nen auch gegen COVID-19 eine Ver­let­zung des all­ge­mei­nen Per­sön­lich­keits­rechts ein­ge­tre­ten sei.

Lau­sen ver­lang­te nun zu wis­sen, ob Ober­st­abs­boots­mann Ma. zuvor schon ein­mal für ein Jahr krank gewe­sen sei. Ma: dies sei nicht der Fall gewesen.

Die Bun­des­wehr­dis­zi­pli­nar­an­wäl­tin warf nun ein, dass sie kein Fort­set­zungs­fest­stel­lungs­in­ter­es­se sehe. Es sei dem Antrags­stel­ler ja bis zum Ende der Ver­hand­lung zuge­si­chert wor­den, dass er kei­nen wei­te­ren „Impf­be­fehl“ erhal­ten wer­de. Daher bestän­de auch kei­ne Gefahr der Drangsalierung.

Wie glaub­haft ist die Beteue­rung kei­ner wei­te­ren Impfaufforderungen?

Nun wie­der Thoms: damals habe es auch erst einen Befeh­le gege­ben, dann die Zusi­che­rung, dass nichts pas­sie­ren wer­de. Anschlie­ßend habe es einen zwei­ten Befehl gege­ben, der eben­falls auf­ge­ho­ben wor­den sei. Nun gäbe es erneut die Zusi­che­rung, dass kei­ne wei­te­ren Befeh­le aus­ge­spro­chen wür­den. Eine Garan­tie für die Zukunft, dass nicht doch neue Befeh­le aus­ge­spro­chen wür­den, bie­te dies nicht.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler wand­te nun ein, dass das Risi­ko bestehe, dass es kein Fort­set­zungs­fest­stel­lungs­in­ter­es­se gäbe, so dass die Ver­fah­rens­kos­ten dann bei Ma. blei­ben wür­den. Gege­be­nen­falls könn­ten die Kos­ten güns­ti­ger aus­fal­len, wenn sich Ma. die Antrags­stel­lung noch ein­mal über­le­gen wür­de. Er rege an, einer beid­sei­ti­gen Erle­di­gung zuzu­stim­men und das Ver­fah­ren damit zu beenden.

Um 10:43 Uhr bekun­de­te Thoms nun, hilfs­wei­se einen Fort­set­zungs­fest­stel­lungs­an­trag zu stellen.

© 2024 Cri­ti­cal News —  Tom Lau­sen im Inter­view mit Auf1
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© 2024 Cri­ti­cal News —  Ruhe vor dem Sturm bei den Ver­tre­tern der Bundeswehr

Rich­ter Dr. Häuß­ler scheint sich bedrängt zu fühlen

Nun erfolg­te eine kur­ze Bera­tung im gan­zen Rich­ter­kreis. Die­ser ver­tre­te die vor­läu­fi­ge Rechts­auf­fas­sung, dass sich das Ver­fah­ren erle­digt habe. Im Rah­men eines ver­wal­tungs­recht­li­chen Ver­fah­rens kön­ne man auch rechts­wid­ri­ge Hand­lun­gen der Ver­gan­gen­heit nicht mehr hei­len. Das Gericht sehe das Rechts­schutz­be­dürf­nis als erle­digt an. Inwie­fern ein berech­tig­tes Inter­es­se für eine Fest­stel­lung unrecht­mä­ßi­gen Han­delns in der Ver­gan­gen­heit bestehe, sei unklar. Eine erneu­te Befehls­la­ge für Ma. sei jedoch nicht zu erwarten.

Das Gericht mach­te klar, dass Ansprü­che auf Schmer­zens­geld und Scha­dens­er­satz vor­aus­sicht­lich erfolg­los blei­ben wür­den. Gege­be­nen­falls käme jedoch eine Reha­bi­li­ta­ti­on für die Ver­gan­gen­heit in Betracht. Es sei jedoch klar, dass jeder Sol­dat bei Befehls­ver­wei­ge­rung dis­zi­pli­na­ri­sche Fol­gen zu erwar­ten habe.

Bei­de Sei­ten soll­ten also nun vor­tra­gen. Eine umfang­rei­che Beweis­auf­nah­me sei im Rah­men eines Fort­set­zungs­festel­lungs­ver­fah­rens unüb­lich. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung sol­le sei­ne gest­ri­ge Erklä­rung noch ein­mal erläutern.

Nun ergriff Rechts­an­walt Thoms das Wort: ohne Kennt­nis der ursprüng­li­chen Anord­nung oder der der­zeit nur geschwärzt vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um vor­ge­leg­ten Doku­men­te sei kei­ne Erklä­rung der Ver­tei­di­gung möglich.

Erneut mel­de­te sich der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler zu Wort, sinn­ge­mäß in etwa, wonach man Beschlüs­se nicht rück­wir­kend für rechts­wid­rig erklä­ren könne.

Pau­ken­schlag: Grund­le­gen­de Anwei­sung war dem vor­sit­zen­den Rich­ter unbekannt

Nun wie­der Thoms: ohne Kennt­nis des Ori­gi­nals der Anwei­sung von Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er vom  24.11.2021 kön­ne zum Nach­weis der Rechts­wid­rig­keit nicht opti­mal vor­ge­tra­gen wer­den. Der Vor­sit­zen­de Dr. Rich­ter erklär­te nun zur Über­ra­schung der Antrag­stel­ler­sei­te, dass auch er die­ses Schrei­ben bis­lang noch nicht gese­hen habe.

Rechts­an­walt Thoms begehr­te nun zu wis­sen, ob der Rich­ter die­se ursprüng­li­che Anwei­sung jemals gese­hen habe. Dr. Häuß­ler muss­te zuge­ben, dass dies nicht der Fall gewe­sen sei. Thoms: wie kön­ne der Senat über etwas ent­schei­den, das nie­mand je gese­hen habe? Wie­der Dr. Häuß­ler: Thoms dür­fe doch davon aus­ge­hen, dass es sonst kei­nen Tages­be­fehl gege­ben hätte.

Nach dem Ver­fah­ren äußer­te sich Rechts­an­walt Sven Lau­sen zu die­sem Pau­ken­schlag wie folgt:

„Das gesam­te Anwalts­team konn­te es nicht glau­ben, dass die dama­li­ge Ent­schei­dung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­rich­tes vom 07.07.2022 ohne Kennt­nis der Anwei­sung der damals geschäfts­füh­ren­den Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Kramp-Kar­ren­bau­er für 180.000 Sol­da­ten erfolgt war. Dies hat uns fas­sungs­los gemacht.“

Sven Lau­sen wand­te nun ein, dass sich das Anwalts­team ange­mes­sen bera­ten müs­se, da die­se Reak­ti­on des Gerichts auf die Äuße­rung von Thoms so nicht erwar­tet wor­den sei.

Rechts­an­walt Thoms ver­wies nun dar­auf, dass sich der Sach­ver­stän­di­ge PD Dr. Ole Wich­mann im Raum befin­de. Es wer­de bean­tragt, dass die­ser den Raum ver­las­sen sol­le. Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler schick­te den Sach­ver­stän­di­gen an die­ser Stel­le raus.  Nun wie­der Thoms: der Antrag der Antrag­stel­ler­sei­te habe auf Fest­stel­lung der Rechts­wid­rig­keit der Anord­nung von Kramp-Kar­ren­bau­er im Ori­gi­nal gelau­tet. Damit sei wohl das ursprüng­li­che Ver­fah­ren aus dem Jah­re 2022 gemeint, in dem Rechts­an­walt Tho­mas auch invol­viert war.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter ver­kün­de­te nun um 11:16 Uhr eine erneu­te Verhandlungsunterbrechung. 

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Um 11:55 Uhr befan­den sich 34 Zuschau­er sowie inklu­si­ve dem Autor die­ser Zei­len ins­ge­samt 6 Pres­se­ver­tre­ter auf den dafür vor­ge­se­he­nen Plät­zen. Es war 11:56 Uhr als der Senat wie­der den Raum betrat.

Antrags­stel­ler­sei­te mit ande­ren Informationskanälen

Das Anwalts­team ergriff wie­der das Wort. Dem Gericht sei von Sei­ten der Bun­des­wehr gesagt wor­den, dass kei­ne Wie­der­ho­lungs­ge­fahr bestehen wür­de. Die Ver­tei­di­gung habe aber offen­kun­dig ande­re Infor­ma­ti­ons­ka­nä­le. Ver­wie­sen wur­de nun auf eine klei­ne Anfra­ge des AfD-Abge­ord­ne­ten Leif-Erik Holm, die auf Wunsch des vor­tra­gen­den Anwalts eige­blen­det wur­de. Dem­nach sei im April 2024 gefragt wor­den, ob die Dul­dungs­pflicht im lau­fen­den Jahr auf­ge­ho­ben wer­den würde:

„Wird die Bun­des­re­gie­rung im lau­fen­den Jahr die Dul­dungs­pflicht für Sol­da­ten der Bun­des­wehr auf­he­ben, wonach die­se sich auch gegen das Coro­na-Virus imp­fen las­sen müs­sen, und wenn nicht, aus wel­chen Grün­den hält sich an einer ver­pflich­ten­den Coro­na-Imp­fung für Sol­da­ten fest?“[15]

Am 08.04.2024 sei dazu die Ant­wort ein­ge­gan­gen, dass in die­sem Jahr kei­ne Auf­he­bung der Dul­dungs­pflicht zu erwar­ten sei. Das Fort­be­stehen der Dul­dungs­pflicht sei laut Bun­des­wehr wei­ter­hin erfor­der­lich gewesen:

„Eine Aus­sa­ge zur Auf­he­bung der Dul­dungs­pflicht bezüg­lich der Imp­fung SARS-CoV‑2 im lau­fen­den Jahr ist nicht mög­lich, da die zukünf­ti­ge epi­de­mio­lo­gi­sche Ent­wick­lung im Hin­blick auf das Infek­ti­ons­ge­sche­hen nicht vor­her­ge­sagt wer­den kann.

Die aktu­el­le Bewer­tung vor allem unter Berück­sich­ti­gung der Ein­satz­be­reit­schaft der Bun­des­wehr und des grup­pen­be­zo­ge­nen Gesund­heits­schut­zes führt gegen­wär­tig zu dem Ergeb­nis, dass nach fach­li­cher Ein­schät­zung die Auf­recht­erhal­tung der Dul­dungs­pflicht auch wei­ter­hin ange­zeigt ist.“[16]

Sie­mund zufol­ge sei die am 28.05.2024 ver­kün­de­te Auf­he­bung der Dul­dungs­pflicht gegen eine Injek­ti­on gegen COVID-19 aus dem Aus­land erfolgt und dies auch nur mit einer nicht-veri­fi­zier­ten Ado­be-Signa­tur des Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ters Boris Pis­to­ri­us.

Gericht urteil­te bereits in der Ver­gan­gen­heit auf fal­schen Daten

Wei­ter ging der Anwalt auf den nach sei­ner Ansicht bestehen­den Anspruch auf Scha­dens­er­satz und Schmer­zens­geld ein. Laut Gericht bestün­de ein sol­cher Anspruch nur bei Ver­schul­den von Sei­ten des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums der Ver­tei­di­gung. Tat­säch­lich sei­en bereits die dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt im Ver­fah­ren aus dem Jah­re 2022 mit Beschluss vom 07.07.2022 zur Ver­fü­gung gestell­ten Daten nicht ganz kor­rekt gewe­sen. Mit­hin habe der Senat sei­ne dama­li­ge Ent­schei­dung, wonach die Auf­nah­me von COVID-19-Injek­tio­nen in das all­ge­mei­ne Impf­sche­ma für Sol­da­ten angeb­lich recht­mä­ßig sei, auf Basis einer unzu­tref­fen­den Tat­sa­chen­fest­stel­lung getrof­fen habe. Auch sei ihr Man­dant gera­de nicht heil aus der Sache rausgekommen.

Amts­rich­ter urteilt auf Basis mut­maß­lich poli­ti­scher Anweisung

Rechts­an­walt Lau­sen insis­tier­te nun auf die Eva­lu­ie­rungs­da­ten vom 24.11.2021. Laut Urteil des Amts­ge­richts Del­men­horst (Az. 81Cs610Js82153/21(367/22) in einem Straf­pro­zess habe der Amts­rich­ter die Anwei­sung von Frau Kramp-Kar­ren­bau­er als poli­ti­sche und nicht medi­zi­nisch begrün­de­te Anwei­sung bezeich­net. Daher sei­en die­se Daten noch­mals vor­zu­le­gen. Nach Recher­chen des Autors habe es sich bei dem dama­li­gen Amts­rich­ter um Herrn Kel­ler­mann gehan­delt. Die ent­spre­chen­de Aus­sa­ge fin­det sich auf Sei­te 4 des lei­der nicht öffent­lich zugäng­li­chen Urteils.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler wand­te an die­ser Stel­le ein, dass das Gericht damals nicht davon aus­ge­gan­gen sei, dass die Minis­te­rin Kramp-Kar­ren­bau­er die Eva­lu­ie­rung selbst vor­ge­nom­men habe.

Lau­sen erwi­der­te, dass er auch nicht davon aus­ge­he, er aber die Eva­lu­ie­rungs­da­ten aus 2021 sehen wol­le. Die­sen Antrag mache man schriftsätzlich.

Anwalts­team besteht auf unge­schwärz­ter Akte

Dr. Häuß­ler wand­te sich nun an die Ver­tre­ter des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Ver­tei­di­gung: Wel­che Daten lägen der neu­en Eva­lu­ie­rung zugrun­de? Die Bun­des­wehr­dis­zi­pli­nar­an­wäl­tin ent­geg­ne­te, dass man dies schrift­sätz­lich aus­füh­ren wer­de, dies unter Berück­sich­ti­gung des Schrift­sat­zes der Verteidigung.

Nun wie­der Thoms: hier­zu brau­che das Anwalts­team erst die nicht geschwärz­te Vorlage.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler stell­te klar, dass er dies genau­so wie die Antrags­stel­ler­sei­te sehen wür­de. Die Sach­in­for­ma­tio­nen müss­ten voll­stän­dig sein. Etwa­ige Tele­fon­num­mern dürf­ten ger­ne unvoll­stän­dig sicht­bar sein.

Um 12:07 Uhr wur­de eine wei­te­re Sit­zungs­un­ter­bre­chung bis um 13:00 Uhr verkündet.

© 2024 Cri­ti­cal News —  Ober­st­abs­boots­mann Ma. in einer Verhandlungspause
© 2024 Cri­ti­cal News —  Zurück in den Gerichtssaal

Tat­säch­lich betrat der Senat erst um 13:14 Uhr wie­der den gro­ßen Ver­hand­lungs­saal, nach­dem sich um 13:09 Uhr schon 31 Zuschau­er im Raum ver­sam­melt hatten.

© 2024 Cri­ti­cal News —  Gerichts­saal zeugt von Nationalstolz

Hilfs­wei­se Anträge

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler woll­te nun ger­ne die Pro­zess­an­trä­ge ent­ge­gen­neh­men. Als ers­tes sol­le hier­für die Ver­tei­di­gung sprechen.

© 2024 Cri­ti­cal News —  Rechts­an­wäl­te Gör­an Thoms und Lau­sen sowie Ober­st­abs­boots­mann Ma.
© 2024 Cri­ti­cal News —  Rechts­an­walt Edgar Sie­mund, Rechts­an­walt Sven Lau­sen, Ober­st­abs­boots­mann Ma. sowie Rechts­an­walt Gör­an Thoms (von rechts nach links)

Hier­zu nun Rechts­an­walt Thoms: Die Anord­nung der Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin vom 29.11.2022 die „Imp­fun­gen“ gegen COVID-19 in das Basis­impf­sche­ma der Bun­des­wehr auf­zu­neh­men – All­ge­mei­ne Rege­lung A1 840÷8−4000 Impf- und aus­ge­wähl­te Pro­phy­la­xe­maß­nah­men – Fach­li­cher Teil – auf­zu­neh­men, sei auf­zu­he­ben. Hilfs­wei­se sei fest­zu­stel­len dass die Anord­nung vom 24.11.2022, All­ge­mei­ne Rege­lung A1 840÷8−4000 Impf- und aus­ge­wähl­te Pro­phy­la­xe­maß­nah­men – Fach­li­cher Teil –  die COVID-19-Schutz­imp­fung in das Basis­impf­sche­ma der Bun­des­wehr auf­zu­neh­men, rechts­wid­rig war. Hilfs­wei­se sei fest­zu­stel­len, dass die Auf­nah­me der COVID-19-Imp­fung in das Basis­impf­sche­ma der Bun­des­wehr gemäß All­ge­mei­ne Rege­lung A1 840÷8−4000 Impf- und aus­ge­wähl­te Pro­phy­la­xe­maß­nah­men – Fach­li­cher Teil – am 27.06.2023 rechts­wid­rig war.

An die­ser Stel­le sei vom Autor die­ser Zei­len auf eine Anfra­ge an das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung  vom 23.05.2023 ver­wie­sen. Hier­zu auszugsweise:

„In 03/2022 wur­de bereits durch eine Mail des RKI schrift­lich belegt, dass eine Über­tra­gung und Wei­ter­ga­be des Virus durch die „Imp­fung“ nicht ver­hin­dert wird.

Somit dürf­te, allei­ne auf­grund der dem PEI bereits hun­der­tau­send­fach gemel­de­ten Neben­wir­kun­gen und der Ein­schät­zung durch das RKI, jeg­li­che recht­l­li­che Grund­la­ge für die C19 Imp­fung ent­zo­gen sein, da § 17a (2),1 – eben­so wie der dienst­li­che Zweck -, nicht mehr erfüllt sind.“[17]

Beim Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Leip­zig begehr­te der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler nun die Ent­geg­nung der Bun­des­dis­zi­pli­nar­an­wäl­tin auf den Vor­trag der Ver­tei­di­gung. Die­se bean­trag­te ohne wei­te­re Begrün­dung die voll­stän­di­ge Zurück­wei­sung der Anträge.

Nun wie­der Dr. Häuß­ler. Er wür­de sich ger­ne über das wei­te­re Fort­ge­hen unter­hal­ten. Noch habe er von kei­ner der bei­den Sei­ten einen voll­stän­di­gen Vor­trag in der Sache erhal­ten. Er schla­ge für bei­de Sei­ten eine Frist bis zum Frei­tag, dem 28.06.2024 vor, schrift­lich vor­zu­tra­gen. Dabei sol­le das Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um auch das Schrei­ben vom 28.11.2021 und den über­mit­tel­ten Eva­lua­ti­ons­be­richt unge­schwärzt vor­le­gen. Auch sei­en die Grün­de für das Schrei­ben vom 28.05.2024 vor­zu­le­gen und zu erläutern.

Bis zum 29.07.2024 hät­ten dann bei­de Sei­ten Erwi­de­rungs­mög­lich­kei­ten auf den Vor­trag der bei­den Sei­ten. Von der Ver­tei­di­gung erwar­te sich der Senat einen wei­te­ren Vor­trag zur Zuläs­sig­keit der Fortsetzungsfeststellungsanträge.

Brie­fing von AKK durch den Kom­man­do Sanitätsdienst?

Nun ergriff Lau­sen das Wort. Wei­ter­hin sei­en die Grün­de für die Anwei­sung der Minis­te­rin Kramp-Kar­ren­bau­er unbe­kannt. Ver­mut­lich sei­en ihr die Beweg­grün­de vom Kom­man­do Sani­täts­dienst vor­ge­legt worden.

Ver­wie­sen wur­de an die­ser Stel­le auf § 39 Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (VwVfG):

㤠39

Begrün­dung des Verwaltungsaktes

(1) 1Ein schrift­li­cher oder elek­tro­ni­scher sowie ein schrift­lich oder elek­tro­nisch bestä­tig­ter Ver­wal­tungs­akt ist mit einer Begrün­dung zu ver­se­hen. 2In der Begrün­dung sind die wesent­li­chen tat­säch­li­chen und recht­li­chen Grün­de mit­zu­tei­len, die die Behör­de zu ihrer Ent­schei­dung bewo­gen haben. 3Die Begrün­dung von Ermes­sens­ent­schei­dun­gen soll auch die Gesichts­punk­te erken­nen las­sen, von denen die Behör­de bei der Aus­übung ihres Ermes­sens aus­ge­gan­gen ist.“

Das Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um sol­le also die Ermes­sens­grün­de im Pro­zess benennen.

An die­ser Stel­le sei vom Autor auf einen wich­ti­gen Umstand hingewiesen:

„Sofern sich im Rah­men der Prü­fung der Tat­be­stands­vor­aus­set­zun­gen der Ermäch­ti­gungs­grund­la­ge erge­ben soll­te, dass die von der Behör­de zur Begrün­dung des Ver­wal­tungs­akts nach § 39 Abs. 1 VwVfG ange­führ­ten (for­mel­len; Rn. 207 ff.) Grün­de die­sen mate­ri­ell-recht­lich nicht tra­gen (z.B. weil die Behör­de die nach der objek­ti­ven Rechts­la­ge „fal­sche“ Ermäch­ti­gungs­grund­la­ge her­an­ge­zo­gen hat), d.h. die – for­mell ord­nungs­ge­mä­ße – Begrün­dung inhalt­lich falsch ist, stellt sich die Fra­ge, ob und inwie­weit es der Behör­de gestat­tet ist, die zum Zeit­punkt des Erlas­ses des Ver­wal­tungs­akts objek­tiv bereits vor­han­de­nen, behörd­li­cher­seits bis­lang aller­dings noch nicht vor­ge­tra­ge­nen („rich­ti­gen“) Grün­de im Ver­wal­tungs­pro­zess nach­zu­schie­ben; ein Nach­schie­ben von Grün­den bis zum Abschluss des Wider­spruchs­ver­fah­rens wirft dage­gen wegen § 79 Abs. 1 Nr. 1 VwGO kei­ne beson­de­ren Pro­ble­me auf.“[18]

Lau­sen ver­wies auf den vor­he­ri­gen Vor­trag des Gerichts, wobei hier nur ein Indi­vi­du­al­ver­fah­ren vor­lie­gen wür­de. Daher han­de­le es sich hier um ein neu­es Rechts­ver­hält­nis gegen­über dem am 07.07.2022 abge­schlos­se­nen Ver­fah­ren vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Erlass des Minis­te­ri­ums ist das, was zählt

Nun wie­der der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler. Die dama­li­gen Grün­de könn­ten dann ger­ne noch ein­mal vor­ge­tra­gen wer­den. Der „Erlass des Minis­te­ri­ums ist das, was zählt.“ Das sei jedoch nicht der eigent­li­che Streitgegenstand.

Das Anwalts­team: was hier zäh­le, sei ein Ein­griff in die kör­per­li­che Unver­sehrt­heit. Wenn hier etwas vom Minis­te­ri­um erlas­sen wur­de, sei das ent­we­der ver­schrift­licht vor­zu­le­gen oder der­je­ni­ge, der dies gesagt habe, sei anzu­hö­ren. Hier­zu habe das Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um ent­spre­chend vorzutragen.

Falls die behaup­te­te Anord­nung der ehe­ma­li­gen Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er nicht exis­tie­re, so feh­le es hier an einer Rechtsgrundlage.

Nach­dem der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler an die­ser Stel­le ein­wand­te, dass „höchst­wahr­schein­lich“ jemand die­se Anord­nung gese­hen habe, ver­wies  Thoms für das Ver­tei­di­ger­team dar­auf, dass „höchst­wahr­schein­lich“ nicht bedeu­te, dass jemand sie je gese­hen habe.

Dr. Häuß­ler frag­te nun nach, ob die Gegen­sei­te etwas dazu erklä­ren wol­le. Die­se blieb an die­ser Stel­le jedoch stumm.

Senat traf Ent­schei­dung ohne Ori­gi­nal­do­ku­ment zu kennen

An die­ser Stel­le sei ein Kom­men­tar des Autors erlaubt:

Der­sel­be Senat, der am 07.07.2022 über die ver­meint­li­che Rechts­mä­ßig­keit der Dul­dungs­pflicht urteil­te, hat bis zum Ver­hand­lungs­ter­min am 29.05.2024 nie­mals die ursprüng­li­che Anord­nung der frü­he­ren Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er zu Gesicht bekom­men, sie also de fac­to auch nicht auf ihre Exis­tenz über­prü­fen kön­nen. Eben­so wenig hat­te sich das Gesicht wohl in der Ver­gan­gen­heit dar­um bemüht, fest­zu­stel­len, auf wel­cher Daten­la­ge die ver­meint­lich exis­ten­te, aber dem Gericht vom Wort­laut her unbe­kann­te, Anord­nung beruh­te. Ein­mal ange­nom­men, dass der spä­te­re Tages­be­fehl aus einer exis­ten­ten minis­te­ria­len Anwei­sung abge­lei­tet wur­de, so bleibt den­noch offen, ob das ursprüng­li­che Schrift­stück auf medi­zi­ni­schen oder auf poli­ti­schen Erwä­gun­gen beruhte.

Genau hier liegt eine der Unge­heu­er­lich­kei­ten des 2022 geführ­ten Sol­da­ten­pro­zes­ses, die nun­mehr die Chan­ce hat, erst­mals umfas­send auf­ge­ar­bei­tet zu werden.

Wird das Minis­te­ri­um alle Sol­da­ten informieren?

Zurück zum Pro­zess­ge­sche­hen des 29.05.2024. Erneut ergriff Rechts­an­walt Sven Lau­sen das Wort: er reg­te an, dass das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­tei­di­gung sicher stel­len sol­le, dass jeder Sol­dat von der gest­ri­gen Nach­richt erreicht wer­de. Auch für die Pro­zess­be­tei­lig­ten sei die Nach­richt sehr über­ra­schend gewe­sen und natür­lich hat­te man sich zunächst anders vorbereitet.

Nach sei­ner Auf­fas­sung hät­te die Bun­des­wehr min­des­tens bis zur Ent­schei­dung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts vom 07.07.2022 auf Impf­be­feh­le ver­zich­ten kön­nen. Mit Pres­se­er­klä­rung von die­sem Tage habe das Gericht ver­kün­det, dass die Ent­schei­dung für alle Sol­da­ten gelte.

Mit Beschluss vom 07.07.2022 hat­te das Gericht unter dem Akten­zei­chen BVerwG 1 WB 2.22 fol­gen­de Leit­sät­ze aufgestellt:

„1. Die in § 17a Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SG ent­hal­te­ne Ver­pflich­tung der Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten, ärzt­li­che Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men zu dul­den und ins­be­son­de­re Schutz­imp­fun­gen gegen über­trag­ba­re Krank­hei­ten hin­zu­neh­men, ist verfassungsmäßig.

2. Die Auf­nah­me der Covid-19-Imp­fung in die Lis­te der ver­pflich­ten­den mili­tä­ri­schen Basis­imp­fun­gen gegen Infek­ti­ons­krank­hei­ten begeg­net kei­nen durch­grei­fen­den recht­li­chen Beden­ken.“[19]

Lau­sen zufol­ge hät­te man mit wei­te­ren Befeh­len bis zur Klä­rung der Rechts­la­ge ver­zich­ten können.

Der Vor­sit­zen­de Rich­ter Dr. Häuß­ler ver­kün­de­te nun um 13:33 Uhr abschlie­ßend, dass der Senat ent­schei­den wer­de, ob es eine wei­te­re münd­li­che Ver­hand­lung oder einen rei­nen Schrift­vor­trag geben wer­de. Die Sit­zung vom 29.05.2024 wer­de nun geschlossen.

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[1] Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt „Pres­se­mit­tei­lung Nr. 26/2024“ vom 14.05.2024 auf „bverwg​.de“ vom 14.05.2024. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bverwg​.de/​p​m​/​2​0​2​4​/26, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[2] Zu die­sem sie­he „Müns­ter und Glücks­burg: Die Leit­stel­len der SAR-Ret­tungs­flie­ger“ auf „bun​des​wehr​.de“ vom 07.11.2017. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bun​des​wehr​.de/​d​e​/​l​e​i​t​s​t​e​l​l​e​n​-​s​a​r​-​s​u​c​h​-​r​e​t​t​u​n​g​s​d​i​e​n​s​t​-​b​u​n​d​e​s​w​e​h​r​-​5​5​016, zuletzt auf­ge­ru­fen am 02.06.2024.

[3] „Tie­re im Mit­tel­punkt. ganz­heit­li­che Klein­tier­pra­xis“ auf „tims​-tier​arzt​pra​xis​.de“. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.tims​-tier​arzt​pra​xis​.de/​T​e​am/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[4] Reb­mann, Kai „„Einer der größ­ten Jus­tiz-Skan­da­le der Nach­kriegs­ge­schich­te“ „Impf“-Duldungspflicht bei der Bun­des­wehr“ auf „reit​schus​ter​.de“ vom 20.01.2024. Auf­zu­ru­fen unter https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​e​i​n​e​r​-​d​e​r​-​g​r​o​e​s​s​t​e​n​-​j​u​s​t​i​z​-​s​k​a​n​d​a​l​e​-​d​e​r​-​n​a​c​h​k​r​i​e​g​s​g​e​s​c​h​i​c​h​te/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[5] Zöll­ner, L. „Ober­feld­arzt Dr. med. Dimi­tri­os Fran­gouli­dis zum Pri­vat­do­zen­ten ernannt“ auf „inst​mi​kro​biobw​.de“ vom 12.01.2016. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.inst​mi​kro​biobw​.de/​n​e​w​s​/​a​r​t​i​k​e​l​/​o​b​e​r​f​e​l​d​a​r​z​t​-​d​r​-​m​e​d​-​d​i​m​i​t​r​i​o​s​-​f​r​a​n​g​o​u​l​i​d​i​s​-​z​u​m​-​p​r​i​v​a​t​d​o​z​e​n​t​e​n​-​e​r​n​a​n​nt/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[6] Bom­beke, Yann „Auf Spu­ren­su­che in der Klär­an­la­ge“ auf „dbwv​.de“ vom 20.02.2022. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.dbwv​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​-​t​h​e​m​e​n​/​b​l​i​c​k​p​u​n​k​t​/​b​e​i​t​r​a​g​/​a​u​f​-​s​p​u​r​e​n​s​u​c​h​e​-​i​n​-​d​e​r​-​k​l​a​e​r​a​n​l​age, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[7] „Gene­ral­arzt Dr. med. Jür­gen Mey­er“ auf „bun​des​aerz​te​kam​mer​.de“. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bun​des​aerz​te​kam​mer​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​u​s​e​r​_​u​p​l​o​a​d​/​B​A​E​K​/​T​h​e​m​e​n​/​M​e​d​i​z​i​n​_​u​n​d​_​E​t​h​i​k​/​W​B​/​L​e​b​e​n​s​l​a​e​u​f​e​/​M​e​y​e​r​_​1​1​.​0​7​.​2​0​2​3​.​pdf, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[8] Pres­se- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum des Sani­täts­diens­tes der Bun­des­wehr  „Inter­view: Basis­impf­sche­ma um COVID-19Co­ro­na­vi­rus Dise­a­se 2019-Imp­fung erwei­tert“ auf „bun​des​wehr​.de“ vom 25.11.2021. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bun​des​wehr​.de/​d​e​/​o​r​g​a​n​i​s​a​t​i​o​n​/​s​a​n​i​t​a​e​t​s​d​i​e​n​s​t​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​-​i​m​-​s​a​n​i​t​a​e​t​s​d​i​e​n​s​t​/​b​a​s​i​s​i​m​p​f​s​c​h​e​m​a​-​u​m​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​i​m​p​f​u​n​g​-​e​r​w​e​i​t​e​r​t​-​5​2​9​1​690, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[9] Hart­mann, V. „Semi­nar „Zivil-Mili­tä­ri­sche Zusam­men­ar­beit “ Gesund­heits­we­sen 2020 – Part­ner im Bevöl­ke­rungs­schutz und der Gen­fer Kon­ven­ti­on“ auf „wehr​med​.de“ vom 08.01.2021. Auf­zu­ru­fen unter https://​wehr​med​.de/​f​u​e​h​r​u​n​g​-​o​r​g​a​n​i​s​a​t​i​o​n​/​s​e​m​i​n​a​r​-​z​i​v​i​l​-​m​i​l​i​t​a​e​r​i​s​c​h​e​-​z​u​s​a​m​m​e​n​a​r​b​e​i​t​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​w​e​s​e​n​-​2​0​2​0​-​p​a​r​t​n​e​r​-​i​m​-​b​e​v​o​e​l​k​e​r​u​n​g​s​s​c​h​u​t​z​-​d​e​r​-​g​e​n​f​e​r​-​k​o​n​v​e​n​t​i​o​n​.​h​tml, zuletzt auf­ge­ru­fen am 30.05.2024.

[10] Robert-Koch-Insti­tut „Moni­to­ring des COVID-19-Impf­ge­sche­hens in Deutsch­land. Monats­be­richt des RKI vom 07.07.2022“ auf „rki​.de“ vom 07.07.2022, S. 5. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​I​m​p​f​e​n​/​I​m​p​f​u​n​g​e​n​A​Z​/​C​O​V​I​D​-​1​9​/​M​o​n​a​t​s​b​e​r​i​c​h​t​e​/​2​022 – 07-07.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt auf­ge­ru­fen am 03.06.2024.

[11] Robert-Koch-Insti­tut „Moni­to­ring des COVID-19-Impf­ge­sche­hens in Deutsch­land. Monats­be­richt des RKI vom 07.07.2022“ auf „rki​.de“ vom 07.07.2022“, S. 14. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​I​m​p​f​e​n​/​I​m​p​f​u​n​g​e​n​A​Z​/​C​O​V​I​D​-​1​9​/​M​o​n​a​t​s​b​e​r​i​c​h​t​e​/​2​022 – 07-07.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt auf­ge­ru­fen am 03.06.2024.

[12] Sie­he Reit­ler, Patrick „Sol­da­ten-Frei­spruch: Impf­be­fehl wegen Frei­wil­lig­keit „nicht aus­führ­bar““ auf „epocht​i​mes​.de“ vom 14.04.2023. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.epocht​i​mes​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​s​o​l​d​a​t​e​n​-​f​r​e​i​s​p​r​u​c​h​-​i​m​p​f​b​e​f​e​h​l​-​w​e​g​e​n​-​f​r​e​i​w​i​l​l​i​g​k​e​i​t​-​n​i​c​h​t​-​a​u​s​f​u​e​h​r​b​a​r​-​a​4​2​3​0​6​2​3​.​h​tml, zuletzt auf­ge­ru­fen am 02.06.2024.

[13] Sie­he Debi­on­ne, Phil­ip­pe „Éli­te-Sol­dat ver­wei­gert Coro­na-Pflicht­imp­fung bei Bun­des­wehr – mit Fol­gen“ auf „schwae​bi​sche​.de“ vom 28.04.2023 um 10:51 Uhr. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.schwae​bi​sche​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​m​p​f​-​b​e​f​e​h​l​e​-​g​e​g​e​n​-​c​o​r​o​n​a​-​e​s​-​g​e​h​t​-​d​a​r​u​m​-​m​i​c​h​-​k​a​l​t​z​u​s​t​e​l​l​e​n​-​1​5​7​5​138, zuletzt auf­ge­ru­fen am 02.06.2024.

[14] RDr Schart „Hand­lungs­hil­fe für Dis­zi­pli­nar­vor­ge­setz­te im unter­stell­ten Bereich des Kdo Reg­S­a­nUs­tg zum Umgang mit Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten, die die dul­dungs­pflich­ti­ge CoVi­d19-Imp­fung ver­wei­gern“ RB Kdo Reg­S­a­nUs­tg vom 17.12.2022.

[15] Leif-Erik Holm (AfD) „Schrift­li­che Fra­gen mit den in der Woche vom 8. April 2024 ein­ge­gan­ge­nen Ant­wor­ten der Bun­des­re­gie­rung“ auf „bun​des​tag​.de“, S. 54. Auf­zu­ru­fen unter https://​dser​ver​.bun​des​tag​.de/​b​t​d​/​2​0​/​1​1​0​/​2​0​1​1​0​3​8​.​pdf, zuletzt auf­ge­ru­fen am 04.06.2024.

[16] „ Ant­wort der Par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tä­rin Siemt­je Möl­ler vom 08. April 2024“ auf „bun​des​tag​.de“, S. 55. Auf­zu­ru­fen unter https://​dser​ver​.bun​des​tag​.de/​b​t​d​/​2​0​/​1​1​0​/​2​0​1​1​0​3​8​.​pdf, zuletzt auf­ge­ru­fen am 04.06.2024.

[17]„COVID-19 Basis­impf­sche­ma / Neben­wir­kun­gen / Schlich­tungs­aus­schuss“ auf „fra​ge​den​s​taat​.de“ vom 23.05.2023. Auf­zu­ru­fen unter https://​frag​den​staat​.de/​a​n​f​r​a​g​e​/​c​o​v​i​d​-​1​9​-​b​a​s​i​s​i​m​p​f​s​c​h​e​m​a​-​n​e​b​e​n​w​i​r​k​u​n​g​e​n​-​s​c​h​l​i​c​h​t​u​n​g​s​a​u​s​s​c​h​u​ss/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 01.06.2024.

[18] „All­ge­mei­nes Ver­wal­tungs­recht. Mate­ri­el­le Recht­mä­ßig­keit eines Ver­wal­tungs­akts“ auf „juracde​my​.de“. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.jura​ca​de​my​.de/​a​l​l​g​e​m​e​i​n​e​s​-​v​e​r​w​a​l​t​u​n​g​s​r​e​c​h​t​/​m​a​t​e​r​i​e​l​l​e​-​r​e​c​h​t​m​a​e​s​s​i​g​k​e​i​t​-​v​a​.​h​tml, zuletzt auf­ge­ru­fen am 01.06.2024.

[19] „Beschluss vom 07.07.2022 – BVerwG 1 WB 2.22. Recht­mä­ßig­keit der Ein­füh­rung einer Dul­dungs­pflicht für Covid-19-Imp­fun­gen bei Sol­da­ten“ auf „bverwg​.de“ vom 07.07.2022. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bverwg​.de/​d​e​/​0​7​0​7​2​2​B​1​W​B​2​.​2​2.0, zuletzt auf­ge­ru­fen am 01.06.2024.

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