Rating Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung 2023

Stand: 04.10.2023

Anbie­ter im Test: 101

Tari­fe im Test: 755

Kate­go­rien: WFS 1 (Gold), WFS 2 (Sil­ber)

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen

  • für Besit­zer von Kampf‑, Zwin­ger- und sons­ti­gen pri­vat gehal­te­nen Hunde

2022 leb­ten 10,6 Mil­lio­nen Hun­de in Deutsch­land, davon 44 Pro­zent Misch­lin­ge[1]. Wäh­rend rund 30.000 bis 50.000 Biss­ver­let­zun­gen jähr­lich behan­delt wer­den, wird tat­säch­lich von einer weit höhe­ren Dun­kel­zif­fer aus­ge­gan­gen. Zu den typi­schen Haft­pflicht­fäl­len, die mit der Gefähr­dungs­haf­tung von Hun­den im Zusam­men­hang ste­hen, gehö­ren neben den „nor­ma­len“ Sach­schä­den durch krat­zen­de Hun­de vor allem:

  • Per­so­nen­schä­den (bei klei­ne­ren Kin­dern meist Schä­del­ver­let­zun­gen, im All­ge­mei­nen vor allem Schä­den an Hän­den, Armen, Kopf, Nacken, Kopf oder Gesicht)

Die meis­ten Per­so­nen­schä­den an Erwach­se­nen las­sen sich auf Revier- und Fut­ter­ver­tei­di­gung zurück­füh­ren. Beson­ders häu­fig bei­ßen Hun­de zu, wenn sie erschreckt wer­den. Bei Vor­fäl­len mit Kin­dern sind wei­te­re wich­ti­ge Ursa­chen die Stö­rung beim Fres­sen, das Weg­neh­men eines Gegen­stan­des sowie das Wecken des schla­fen­den Tie­res. Beiß­vor­fäl­le im fami­liä­ren Umfeld und an Kin­dern sind beson­ders häufig.

  • Hund beißt Hund

In die­sen Fäl­len ist zu prü­fen, inwie­weit sich die spe­zi­fi­sche Tier­ge­fahr des Hun­des aus­ge­wirkt hat. Unter ande­rem ist auf die Grö­ße des Tie­res abzu­stel­len, ob ein Hund ange­leint gewe­sen ist oder ob ande­re Fak­to­ren zu berück­sich­ti­gen sind, die auf die Gefähr­dungs­haf­tung Ein­fluss haben. Gera­de bei Hun­de­bei­ße­rei­en kann die Bestim­mung der Haf­tungs­quo­te sehr schwie­rig sein.

  • Hund gegen Auto

Hier han­delt es sich um Scha­dens­fäl­le, die durch auf die Stra­ße sprin­gen­de Hun­de ver­ur­sacht wer­den. Ent­we­der kommt es zu einer Kol­li­si­on mit einem Pkw oder der Pkw-Fah­rer weicht dem auf die Stra­ße lau­fen­den Hund aus bzw. er oder auch ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer wer­den geschä­digt. Die Grö­ße eines Tie­res hat in so einem Fall kei­ne Bedeutung.

  • Ein­grei­fen in einen Hundekampf

Es gibt immer wie­der Hun­de­hal­ter, die in einen Hun­de­kampf ein­grei­fen, um dem eige­nen Tier zur Hil­fe zu kom­men und dabei sel­ber Scha­den erlei­den. Unter Umstän­den kann die­se Hand­lungs­wei­se dazu füh­ren, dass ein Mit­ver­schul­den des Ein­grei­fen­den ange­rech­net wer­den muss. Hier­bei sind selbst­ver­ständ­lich eben­falls die Grö­ße des Hun­des und die wei­te­ren Umstän­de in Betracht zu ziehen.

Für all die­se Scha­den­fäl­le haf­tet der Hun­de­hal­ter. Im schlimms­ten Fall bis zu 30 Jah­re lang und dies unbe­grenzt, bei­spiel­wei­se für eine lebens­lan­ge Inva­li­den­ren­te. Um gegen sol­che Fäl­le gewapp­net zu sein, ist eine leis­tungs­star­ke Hun­de­hal­ter­haft­pflicht unab­ding­bar. Dabei soll­te die Deckungs­sum­me kei­nes­wegs unter fünf Mil­lio­nen Euro betragen.

Der­zeit (Stand 10.2023) besteht in Ber­lin, Ham­burg, Nie­der­sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen eine grund­sätz­li­che Ver­si­che­rungs­pflicht für alle Hun­de, in Bay­ern, Baden-Würt­tem­berg, Bre­men, Bran­den­burg, Hes­sen, Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sach­sen und Schles­wig-Hol­stein eine Ver­si­che­rungs­pflicht für alle Hun­de ab einem bestimm­ten Alter bzw. für als beson­ders gefähr­lich ein­ge­stuf­te Hun­de­ras­sen (soge­nann­te „Lis­ten­hun­de“ oder „Kampf­hun­de“). In eini­gen Bun­des­län­dern gibt es zudem die Pflicht, einen so genann­ten „Hun­de­füh­rer­schein“ abzu­le­gen (z. B. Nie­der­sach­sen, in Sach­sen-Anhalt sowie Schles­wig-Hol­stein nur für beson­ders gefähr­li­che Hun­de) oder einen Sach­kun­de­nach­weis für Lis­ten­hun­de nach­zu­wei­sen (z. B. Schles­wig-Hol­stein). Allein für Meck­len­burg-Vor­pom­mern besteht aktu­ell kei­ner­lei Ver­si­che­rungs­pflicht für die Vierbeiner.

Die Tari­fe der Asse­ku­ranz unter­schei­den sich in diver­sen Punk­ten: unter ande­rem Mit­ver­si­che­rung von Miet­sach­schä­den an Immo­bi­li­en und Mobi­li­en, bei­trags­frei­er Schutz von Hun­de­wel­pen in den ers­ten Lebens­mo­na­ten, Aus­lands­de­ckung und Straf­kau­ti­ons­dar­le­hen oder Deckung bei der Teil­nah­me an Hun­de- und Schlit­ten­hun­de­ren­nen. Besteht beim glei­chen Anbie­ter außer­dem eine Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung, so mag mit­un­ter auf­grund einer Ver­bands­emp­feh­lung aus dem Jah­re 1976 eine geschäfts­plan­mä­ßi­ge Miet­sach­scha­den­de­ckung bestehen. Oft besteht dar­über hin­aus aber auch bedin­gungs­sei­ti­ger Schutz bei For­de­rungs­aus­fäl­len. Mitt­ler­wei­le bie­ten immer mehr Tari­fe eine Best-Leis­tungs-Garan­tie, eine eigen­stän­di­ge For­de­rungs­aus­fall­de­ckung oder eine Klar­stel­lung der Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch tie­ri­sche Aus­schei­dun­gen (oft nur bezo­gen auf Miet­sach­schä­den). Im Rah­men der For­de­rungs­aus­fall­de­ckung sehen vie­le Ver­si­che­rer einen Aus­schluss für Eigen­schä­den ver­si­cher­ter Per­so­nen durch im jewei­li­gen Tarif benann­te Kampf- oder Lis­ten­hun­de vor (so z. B. die aktu­el­len Tari­fe von Adcu­ri und Bar­me­nia). Da sich die­se Lücke durch eine leis­tungs­star­ke Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung gut schlie­ßen lässt, wur­de hier auf eine Min­dest­an­for­de­rung im Rah­men die­ses Ratings verzichtet.

© 2023 Cri­ti­cal News – Hundewelpe

Rating­sys­te­ma­tik

Geprüft wur­de, inwie­fern die erfass­ten Ver­si­che­rer die unten defi­nier­ten Min­dest­an­for­de­run­gen an einen emp­feh­lens­wer­ten oder beson­ders emp­feh­lens­wer­ten Ver­si­che­rungs­schutz erfüll­ten. Das Rating trifft jedoch kei­ne Aus­sa­gen zum Ser­vice­um­fang (tele­fo­ni­sche Erreich­bar­keit, Kün­di­gungs­fris­ten etc.) oder zum Preis­ni­veau der getes­te­ten Tari­fe. Eine Brut­to­jah­res­prä­mie von über 100 Euro liegt jedoch über dem Durch­schnitt für die Absi­che­rung eines Hundes.

Die erfass­ten Leis­tungs­kri­te­ri­en erfas­sen alle wesent­li­chen Unter­schie­de ver­schie­de­ner Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, u.a. Flur­schä­den, Miet­sach­schä­den an Hun­de­trans­port­an­hän­gern, die Teil­nah­me an nicht gewerb­li­chen Tur­nie­ren, Schä­den durch gewoll­ten bzw. unge­woll­ten Deck­akt, eine Ver­se­hens­klau­sel, den Ein­satz zu The­ra­pie­zwe­cken oder eine erwei­ter­te Vor­sor­ge (Best-Leis­tungs-Garan­tie). Eine zuneh­men­de Anzahl von Unter­neh­men stellt ohne­hin ver­si­cher­te Leis­tun­gen klar, so z. B. die Teil­nah­me an Hun­de­sport (z.B. Agi­li­ty, Dog Dance, Fly Ball, Hun­de-Fris­bee, Zug­hun­de­sport). Auch ohne bedin­gungs­sei­ti­ge Klar­stel­lung besteht hier ent­spre­chen­der Versicherungsschutz.

In wel­chen Punk­ten die hier als emp­feh­lens­wert cha­rak­te­ri­sier­ten Anbie­ter hier beson­ders gut abschnei­den, wur­de nicht bewer­tet. In der kon­kre­ten Bera­tungs­si­tua­ti­on soll­te jedoch durch­aus geprüft wer­den, ob ein Hund z.B. für Schu­lungs- oder The­ra­pie­zwe­cke Drit­ten zur Ver­fü­gung gestellt wird oder ein Hund als Figu­rant zum Ein­satz kommt. Im Zwei­fel emp­fiehlt sich hier eine ent­spre­chen­de Klar­stel­lung durch den Ver­si­che­rer, um im Scha­den­fall unstrit­ti­gen Ver­si­che­rungs­schutz zu genießen.

Im Sin­ne des Ver­brau­cher­inter­es­ses wur­den bestimm­te K.O.-Kriterien fest­ge­legt, die das Errei­chen der drei Rating­stu­fen verhindern. 

Für den Sil­ber-Stan­dard sind dies:

  • Deckungs­sum­me für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den: min­des­tens 10.000.000 Euro pau­schal oder min­des­tens 100.000 Euro für Ver­mö­gens­schä­den sowie 10.000.000 Euro für Per­so­nen- und Sachschäden.
  • Garan­tie, dass der Ver­si­che­rer nicht zum Nach­teil des Kun­den von den aktu­ell gül­ti­gen AVB Hun­de­hal­terHV mit Stand 04.2016 (GDV-Garan­tie), dem zuletzt gül­ti­gen Stand AHB, Stand 02.2016 und der dazu­ge­hö­ri­gen Mus­ter­ta­rif­struk­tur III mit Stand 01.2015 (GDV-Garan­tie) oder alter­na­tiv durch die Garan­tie Arbeits­kreis Ver­mittl­er­richt­li­nie Doku­men­ta­ti­on mit Stand 11.03.2008 oder jün­ger ODER Arbeits­kreis Bera­tungs­pro­zes­se mit Stand 17.02.2010 oder jün­ger abweicht.
  • Garan­tie, dass der Ver­si­che­rer prä­mi­en­neu­tra­le Bedin­gungs­ver­bes­se­run­gen auto­ma­tisch zum Ver­trags­be­stand­teil auch für lau­fen­de Ver­trä­ge macht, sofern das neue Bedin­gungs­werk aus­schließ­lich Ver­bes­se­run­gen gegen­über den bestehen­den Bedin­gun­gen auf­weist (Inno­va­ti­ons­klau­sel).
  • Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht des Tier­hü­ters, sofern die­ser nicht gewerbs­mä­ßig tätig ist.
  • Kei­ne vom GDV-Stan­dard abwei­chen­den Ein­schrän­kun­gen der min­des­tens ein­jäh­ri­gen Aus­lands­de­ckung (z.B. puni­ti­ve oder exem­pla­ry dama­ges, Ein­schrän­kun­gen in den USA, US-Ter­ri­to­ri­en und Kana­da, For­de­rung der Bei­be­hal­tung eines Wohn­sit­zes inner­halb von Deutsch­land). Als Ein­schrän­kung akzep­ta­bel ist es höchs­tens, wenn vom Ver­si­che­rungs­neh­mer eine Kor­re­spon­denz­an­schrift inner­halb der EU oder ein inlän­di­sches Bank­kon­to ver­langt wird oder bei Zah­lun­gen außer­halb des Euro-Rau­mes die bei der Wäh­rungs­um­rech­nung ent­ste­hen­den Risi­ken auf den VN abge­wälzt werden.
  • Deckungs­sum­me für die gesetz­li­che Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers wegen Miet­sach­schä­den an Wohn­räu­men sowie sons­ti­gen pri­vat gemie­te­ten Räu­men in Gebäu­den min­des­tens bis 300.000 Euro. Hin­weis: in der Regel besteht ein Aus­schluss für Miet­sach­schä­den durch Abnut­zung, Ver­schleiß, über­mä­ßi­ge Bean­spru­chung sowie viel­fach auch durch Schimmel.
  • Kein Aus­schluss für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che wegen All­mäh­lich­keits­schä­den (all­mäh­li­che Ein­wir­kung von Tem­pe­ra­tu­ren, von Gasen, Dämp­fen, Feuch­tig­keit oder Niederschlägen).
  • Kein Aus­schluss für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Schä­den durch tie­ri­sche Aus­schei­dun­gen. Hin­weis: Oft besteht hier nur eine Klar­stel­lung zu ent­spre­chen­den Mietsachschäden.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Miet­sach­schä­den an mobi­len Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den / Inven­tar in Hotels, gemie­te­ten Feri­en­woh­nun­gen / ‑häu­sern bis min­des­tens 5.000 Euro und mit maxi­mal 150 Euro Selbstbehalt.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung unge­woll­ter Deck­ak­te ein­schließ­lich ech­ter Vermögensschäden.Mitversicherung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­chen der Tier­hü­ter gegen den Versicherungsnehmer.
  • Mit­ver­si­che­rung über­gangs­fä­hi­ger Regress­an­sprü­che von Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­gern (d. h. Renten‑, Kranken‑, Pfle­ge- und Unfall­ver­si­che­rung), Trä­gern der Sozi­al­hil­fe, pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rungs­trä­gern sowie von öffent­li­chen und pri­va­ten Arbeit­ge­bern wegen Per­so­nen­schä­den. Hin­weis: eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten hier tarif­ab­hän­gig ergän­zend auch Ver­si­che­rungs­schutz für Regress­an­sprü­che sons­ti­ger Ver­si­che­rer (z. B. Adcu­ri, Bar­me­nia, Die Haft­pflicht­kas­se, Inter­Risk, max­Pool) sowie für sol­che von Dienst­her­ren (z. B. Haft­pflicht Hel­den, Kon­zept & Mar­ke­ting). Wie­der ande­re Unter­neh­men (z. B. vor­lie­gen­de Bedin­gungs­wer­ke von Alte Leip­zi­ger[2],  Inter, LBN, NV Ver­si­che­run­gen, S. L. P., VEMA mit Risi­ko­trä­ger Alte Leip­zi­ger[3]) gewäh­ren an die­ser Stel­le kei­ne Mit­ver­si­che­rung über­gangs­fä­hi­ger Regress­an­sprü­che von Trä­gern der Sozialhilfe.
Rating­sie­gel Gold und Silber

Vor­aus­set­zung für den GOLD-Stan­dard sind ergän­zend fol­gen­de Leistungen:

  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung auch des Ehe­gat­ten oder des ein­ge­tra­ge­nen Lebens­part­ners und der in häus­li­cher Gemein­schaft leben­den, unver­hei­ra­te­ten Kin­der von Ver­si­che­rungs­neh­mer und (Ehe)partner bzw. alter­na­tiv defi­niert als Mit­ver­si­che­rung der Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen des Versicherungsnehmers.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che auch im Zusam­men­hang mit der pri­va­ten Teil­nah­me an Hun­de­schau­en, Tur­nie­ren oder Hun­de­ren­nen sowie dem vor­be­rei­ten­den Trai­ning hier­zu, sofern die Teil­nah­me nicht gewerb­lich erfolgt. Dabei kei­ne Ein­schrän­kun­gen, bei­spiels­wei­se für das Erzie­len von gele­gent­li­chen Ein­nah­men (z.B. Ein­kom­men durch Preis­gel­der. Zuläs­sig ist hin­ge­gen eine Begren­zung der jähr­li­chen Ein­nah­men auf einen Höchst­be­trag von nicht unter 6.000 Euro) oder für Schä­den durch Figuranten.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung auch gesetz­li­cher Haft­pflicht­an­sprü­che im Zusam­men­hang des Gewäs­ser­scha­den­rest­ri­si­kos für Klein­ge­bin­de gewäs­ser­schäd­li­cher Stof­fe (alter­na­tiv Ver­zicht auf Aus­schluss für Haft­pflicht­an­sprü­che aus Gewässerschäden).
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung gesetz­li­cher Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Schä­den aus dem gewoll­ten Deck­akt ein­schließ­lich ech­ter Vermögensschäden.
  • Mit­ver­si­che­rung von wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit gebo­re­nen Wel­pen eines beim glei­chen Ver­si­che­rer ver­si­cher­ten Mut­ter­tie­res min­des­tens bis zur nächs­ten Haupt­fäl­lig­keit, sofern die­se im Besitz des Ver­si­che­rungs­neh­mers verbleiben.
  • Ein­schluss einer For­de­rungs­aus­fall­de­ckung ohne abwei­chen­de Selbst­be­tei­li­gung zum Haupt­ver­trag oder Mindestschadenhöhe.
  • Mit­ver­si­che­rung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­chen Drit­ter wegen Schä­den an frem­den gelie­he­nen oder gemie­te­ten Hun­de­trans­port­an­hän­gern bis in Höhe von min­des­tens 5.000 Euro mit maxi­mal 150 Euro Selbstbeteiligung.
  • Besteht bedin­gungs­ge­mäß Ver­si­che­rungs­schutz von gesetz­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­chen wegen Schä­den an sowie durch das Abhan­den­kom­men von sons­ti­gen gemie­te­ten,  gepach­te­ten sowie gelie­he­nen beweg­li­chen Sachen (außer Pkw, Hun­de­trans­port­an­hän­gern oder Cam­ping­an­hän­gern) bis min­des­tens in Höhe von 5.000 Euro mit maxi­mal 150 Euro Selbstbeteiligung?
  • Ver­si­che­rer bzw. Risi­ko­trä­ger ist Mit­glied­schaft bei Ver­si­che­rungs­om­buds­mann e.V.

Kein Rating kann eine umfas­sen­de Bedarfs­er­mitt­lung und Bera­tung beim Ver­brau­cher erset­zen. Dies gilt auch für die­ses Rating, da der kon­kre­te Kun­de viel­leicht Leis­tun­gen benö­tigt, die hier nicht als Stan­dards gesetzt wur­den oder weil sein Tier gewerb­lich statt pri­vat genutzt wird.

Info

Ana­ly­siert wur­den Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, als selb­stän­di­ge Poli­ce oder nur in Ver­bin­dung mit einer Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung abge­schlos­sen wer­den können.

Bedin­gungs­ra­ting

WFS 1 (Gold) für die Hundehalterhaftpflichtversicherung 

  • Adcu­ri (All­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen für die Bar­me­nia-Tier­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung „Pre­mi­um-Schutz“ für pri­va­te Tier­hal­tung (AVB THV Pre­mi­um-Schutz – pri­va­te Tier­hal­tung) Stand 01.09.2021) mit 20 Mio. oder 50 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Per­son. Hin­weis: sämt­li­cher Schrift­wech­sel erfolgt digital.
  • Bar­me­nia (All­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen für die Bar­me­nia-Tier­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung „Pre­mi­um-Schutz“ für pri­va­te Tier­hal­tung (AVB THV Pre­mi­um-Schutz – pri­va­te Tier­hal­tung) Stand 01.09.2021) mit 20 Mio. oder 50 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Per­son. Hin­weis: sämt­li­cher Schrift­wech­sel erfolgt digital.
  • Haft­pflicht Hel­den (HUNDEHAFTPFLICHT BEDINGUNGSWERK Ver­si­on 15.0 – Stand 31.07.2020) mit 50 Mio. Euro pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, maxi­mal 10 Mio. Euro je geschä­dig­ter Per­son. Selbst­be­halt von 150 Euro bei jedem Scha­den. Hin­weis: sämt­li­cher Schrift­wech­sel erfolgt digital.

WFS 2 (Sil­ber) für die Hundehalterhaftpflichtversicherung 

  • Gotha­er (AHB, Stand 04.2012; BBR, Stand 02.2018: Tier­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung) mit 10, 20 oder 50 Mio. Euro pau­schal für Personen‑, Sach- und Vermögensschäden
  • GVO Gegen­sei­tig­keit (All­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen für die Pri­va­te Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung (AVB Pri­va­te Hun­de­hal­terHV GVO) – Stand 01.09.2022 -; Sat­zung in der Fas­sung vom 9. Juli 2018, zuletzt geneh­migt durch die Bun­des­an­stalt für Finanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht am 9. Okto­ber 2018; Beson­de­re Bedin­gun­gen zur Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung TOP-VIT PLUSN – Stand 01.09.2022 -) mit 50 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. bis 20 Mio. Euro je geschä­dig­ter Person
  • Inter­Risk (All­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen für das Pri­vat­ge­schäft (B 01), Stand 03.2019; All­ge­mei­ne Haft­pflicht-Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen für das Pri­vat­ge­schäft (B 62), Stand 24.10.2017; Bedin­gun­gen zur Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung „XXL“ (B 69), Stand 24.10.2017; Klau­seln zur Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung „XXL“,  Stand 07.2013) mit 10, 20 oder 50 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Person
  • Jani­tos (Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung Best Sel­ec­tion 2016, Stand 01.07.2016) mit 10 oder 20 Mio. Euro pau­schal für Personen‑, Sach- und Vermögensschäden
  • Kon­zept & Mar­ke­ting (Ver­brau­cher­infor­ma­tio­nen, all­safe ami­go, THV, 08/2017, Vers. 2.03: all­safe ami­go) mit 10 oder 15 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Vermögensschäden
  • Neo­di­gi­tal Ver­si­che­rung AG (All­ge­mei­ne Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen für die Pri­va­te Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung (AVB Pri­va­te Hun­de­hal­terHV) – NEO L 2018) mit 20 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Person
  • Neo­di­gi­tal Ver­si­che­rung AG (AVB Pri­va­te Hun­de­hal­terHV – NEO L Spe­zi­al 2018) mit 20 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Person
  • Neo­di­gi­tal Ver­si­che­rung AG (AVB Pri­va­te Hun­de­hal­terHV – NEO XL Spe­zi­al 2018) mit 20 Mio. Euro Deckungs­sum­me pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Person

Hin­weis: Die meis­ten hier auf­ge­führ­ten Tari­fe gel­ten nur für tarif­lich defi­nier­te Hun­de­ras­sen, nicht jedoch für „Kampf­hun­de“ im Sin­ne der jewei­li­gen Tarife.


[1] Schrei­ber, Ant­je „Heim­tie­re in Deutsch­land – Wie vie­le Hun­de, Kat­zen, Klein­säu­ger und Vögel leben in Deutsch­land?“ auf „zzf​.de“. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.zzf​.de/​m​a​r​k​t​d​a​t​e​n​/​h​e​i​m​t​i​e​r​e​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​and, zuletzt auf­ge­ru­fen am 02.10.2023.

[2] Abwei­chend fin­det sich in der Leis­tungs­über­sicht eine Mit­ver­si­che­rung auch von „Sozi­al­hil­fe­trä­gern“.

[3] Abwei­chend fin­det sich in der Leis­tungs­über­sicht eine Mit­ver­si­che­rung auch von „Sozi­al­hil­fe­trä­gern“.

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