Tarif­ana­ly­se: Die Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung der Haft­pflicht­kas­se (Stand 10.2023)

Die Haft­pflicht­kas­se VVaG bie­tet ihre Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung als „Ein­fach Kom­plett“ mit den Deckungs­sum­men 10, 20 bzw. 50 Mio. Euro Deckungs­sum­me an. Dabei besteht eine maxi­ma­le Ent­schä­di­gung von 10 Mio. Euro je geschä­dig­ter Per­son. Der Ver­si­che­rungs­schutz besteht gene­rell ohne Maxi­mie­rung, aller­dings sind ein­zel­nen Leis­tun­gen zweifach‑, die Mit­ver­si­che­rung des Umwelt­scha­den­ri­si­kos ein­fach maximiert.

Die aktu­el­len Bedin­gun­gen (Tier­hal­ter­haft­pflicht-Ver­si­che­rung) tra­gen den Stand 10.2023. Die Sat­zung wur­de zuletzt zum 20.06.2023 ange­passt. Gegen­über der Tarif­ana­ly­se aus dem Jah­re 2021 weist die Haft­pflicht­kas­se nun­mehr ana­log zu ihrer pri­va­ten Haft­pflicht­ver­si­che­rung und den unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des GDV ein durch­ge­schrie­be­nes Bedin­gungs­werk auf. Es gibt also kei­ne Tren­nung mehr zwi­schen all­ge­mei­nen und beson­de­ren Bedingungen.

Pro­dukt­wei­ter­ent­wick­lung in den letz­ten Jahren

Neu gegen­über der letz­ten Tarif­ana­ly­se aus dem Jah­re 2021 ist unter ande­rem die Auf­nah­me einer Ver­se­hens­klau­sel, einer Zufrie­den­heits­ga­ran­tie sowie eine bedin­gungs­sei­ti­ge Garan­tie im Hin­blick auf die unver­bind­li­chen Emp­feh­lun­gen des Arbeits­krei­ses Bera­tungs­pro­zes­se (Arbeits­kreis-Garan­tie). Gegen­über dem alten Bedin­gungs­werk sind Per­so­nen­schä­den mit­ver­si­cher­ter Per­so­nen unter­ein­an­der grund­sätz­lich mit­ver­si­chert. Dabei bestehen hier jedoch eini­ge Aus­le­gungs­pro­ble­me. Die bis­he­ri­ge Klar­stel­lung, wonach Ver­si­che­rungs­schutz auch dann besteht, wenn ver­si­cher­te Pfer­de pri­vat zu the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken genutzt wer­den, ist nicht mehr ins Bedin­gungs­werk eingeschlossen.

Gegen­über der alten Sat­zung aus dem Jah­re 2008 wur­de die Mög­lich­keit ein­ge­räumt, vir­tu­el­le Auf­sichts­rats­sit­zun­gen vor­neh­men zu kön­nen (sie­he § 18 Nr. 3 der Satzung).

Aus­nah­me­ge­set­ze zur Coro­na­zeit nah­men Ein­fluss auf aktu­el­le Satzung

Am 27.03.2020 wur­de das „Gesetz über Maß­nah­men im Gesellschafts‑, Genossenschafts‑, Vereins‑, Stif­tungs- und Woh­nungs­ei­gen­tums­recht zur Bekämp­fung der Aus­wir­kun­gen der COVID-19-Pan­de­mie“ ver­ab­schie­det[1], das vor­über­ge­hend bis zum 31.08.2022 in Kraft war und mitt­ler­wei­le aus­ge­lau­fen ist[2]. Da vie­le Auf­sichts­rats­mit­glie­der die vir­tu­el­len Kon­fe­ren­zen schät­zen gelernt hät­ten und teil­wei­se von weit her anrei­sen muss­ten, sei es nach Unter­neh­mens­an­ga­ben ange­zeigt gewe­sen, hier die nicht mehr zeit­ge­mä­ße Sat­zung an aktu­el­le Bedürf­nis­se anzupassen.

Über­sicht über die Inhal­te der Analyse

1. Tarif­li­ches

2. Aus­ge­wähl­te Leis­tun­gen des Tarifs Ein­fach Kom­plett der Haftpflichtkasse

3. Aus­ge­wähl­te Ein­schrän­kun­gen des Tarifs Ein­fach Kom­plett der Haftpflichtkasse

Die Prä­mi­en­hö­he berück­sich­tigt das Stock­maß der zu ver­si­chern­den Pfer­de (bis bzw. über 148 cm).

Ein Rabatt ist mög­lich bei Wahl einer Selbst­be­tei­li­gung von 125 Euro je Schaden.

Bei Bestehen oder gleich­zei­ti­ger Bean­tra­gung einer Unfall- oder Haus­rat­ver­si­che­rung bei der Haft­pflicht­kas­se wird ein Bün­del­nach­lass von 5 Pro­zent gewährt bzw. von 10 Pro­zent, wenn sowohl eine Haus­rat- als auch eine Unfall­ver­si­che­rung ent­spre­chend bestehen oder bean­tragt werden.

Kun­den, die ihre voll­stän­di­ge E‑Mail-Adres­se ange­ben und bereit sind, ihren gesam­ten Schrift­wech­sel aus­schließ­lich elek­tro­nisch zu füh­ren, kön­nen einen Papier­los-Nach­lass in Höhe von 10 Pro­zent beanspruchen.

Gewährt wird ein zusätz­li­cher Lebens­num­mer- und Vor­scha­den­nach­lass von 10 Pro­zent, wenn gegen­über dem Ver­si­che­rungs­neh­mer als Tier­hal­ter (im Zwei­fel auch als Tier­hal­ter eines Hun­des!) in den letz­ten drei Jah­ren vor Antrags­stel­lung kei­ne Haft­pflicht­an­sprü­che gel­tend gemacht wur­den und dem Ver­si­che­rer eine gül­ti­ge Lebens­num­mer zu den ver­si­cher­ten Pfer­den bei Antrags­stel­lung ange­ge­ben wird.

Quel­le: „Antrag Tier­hal­ter­haft­pflicht-Ver­si­che­rung Papier­los“, Druck­stück „Antrag THV – 01.01.2022“, Sei­te 2

Das UELN-Sys­tem (UELN — uni­ver­sel­le Equi­den-Lebens­num­mer) wur­de welt­weit zwi­schen den größ­ten Pfer­de­zucht- und ‑tur­nier­or­ga­ni­sa­tio­nen ver­ein­bart. Es wur­de auf Initia­ti­ve der World Bree­ding Fede­ra­ti­on for Sport Hor­ses (WBFSH), des Inter­na­tio­nal Stud-Book Com­mit­tee (ISBC), der World Ara­bi­an Hor­se Orga­niza­ti­on (WAHO), der Euro­pean Con­fe­rence of Ara­bi­an Hor­se Orga­ni­sa­ti­ons (ECAHO), der Con­fé­rence Inter­na­tio­na­le de l’An­g­lo-Ara­be (CIAA), der Inter­na­tio­na­len Rei­ter­li­chen Ver­ei­ni­gung (FEI) und der Uni­on Euro­pé­en­ne du Trot (UET) ent­wi­ckelt; Infor­ma­tio­nen zu die­sem Sys­tem sind auf der UELN-Web­site ver­füg­bar“[3].

Aus der Lebens­num­mer las­sen sich u.a. das Her­kunfts­land, der Zucht­ver­band als auch das Geburts­jahr ablei­ten. In der Pra­xis gibt es aber immer wie­der Pfer­de­händ­ler, die die erfor­der­li­chen Papie­re nicht an den neu­en Besit­zer aus­hän­di­gen, so dass der Nach­weis der kor­rek­ten Lebens­num­mer nicht immer erbracht wer­den kann.

Bei dem beschrie­be­nen Lebens­num­mer- und Vor­scha­den­nach­lass han­delt es sich um einen Kom­bi­na­ti­ons­ra­batt. Es gibt also kei­nen sepa­ra­ten Lebens­num­mer- sowie einen sepa­ra­ten Vor­scha­den­nach­lass. Zu beach­ten ist, dass ein Ver­trag, für den bei Antrags­stel­lung ein ent­spre­chen­der Nach­lass gewährt wird, die­sen nicht auto­ma­tisch für die Zukunft durch den Ein­tritt eines Scha­dens verliert.

Mit Aus­nah­me der Ent­schei­dung für eine der drei ange­bo­te­nen Deckungs­sum­men bie­tet Die Haft­pflicht­kas­se aktu­ell kei­ne optio­na­len Bau­stei­ne.

Der Min­dest­bei­trag beträgt in Ver­bin­dung mit einem Last­schrift­ein­zug 11,90 Euro je ver­ein­bar­ter Rate. Ver­ein­bart wird pau­schal eine Ver­trags­lauf­zeit von einem Jahr. Bei Ver­ein­ba­rung einer Deckungs­sum­me von 50 Mil­lio­nen Euro kos­tet Ver­si­che­rungs­schutz für ein Reit­pferd ab 1,48 Stock­maß ohne Selbst­be­halt und ohne zusätz­li­che Rabat­te 122,57 Euro brut­to jährlich.

Sol­len meh­re­re Pfer­de ver­si­chert wer­den, so beträgt die Grund­prä­mie für jedes wei­te­re Tier anstatt 74,00 Euro (Klein­pfer­de) bzw. 88,00 Euro net­to (Groß­pfer­de) jeweils 65,00 Euro net­to. Dies ergibt Brut­to­prä­mi­en von 88,06 Euro (Klein­pfer­de), 104,72 Euro (Groß­pfer­de) bzw. 77,35 Euro (jedes wei­te­re Pferd). Dies bedeu­tet einen Mehr­pfer­de­nach­lass in Höhe von ca. 12 % (Klein­pfer­de) bzw. 26 % (Groß­pfer­de).

Bei Antrags­stel­lung anzu­ge­ben sind Vor­schä­den gegen den Antrags­stel­ler als Tier­hal­ter wäh­rend der letz­ten drei Jah­re vor Antrags­stel­lung und eben­falls, inwie­fern in den letz­ten drei Jah­ren vor Antrags­stel­lung ein Vor­ver­trag bestand. Wur­de ein etwa­iger Vor­ver­trag durch den Ver­si­che­rer scha­den­be­dingt gekün­digt, so sei laut fern­münd­li­cher Aus­kunft aus dem Hau­se des Ver­si­che­rers eine erfolg­rei­che Antrags­stel­lung nicht mög­lich. Bei Kün­di­gung des Vor­ver­si­che­rers aus ande­ren Grün­den erfol­ge eine indi­vi­du­el­le Prüfung.

Zur Annah­me­po­li­tik bei Vor­schä­den hieß es aus dem Hau­se Die Haft­pflicht­kas­se, dass bei Anga­ben von Biss­chä­den in der Regel kei­ne Annah­me mög­lich sei, bei nur einem Biss­scha­den inner­halb der letz­ten drei Jah­re kön­ne jedoch im Rah­men einer Ein­zel­fall­prü­fung durch­aus noch posi­tiv für den Antrags­stel­ler ent­schie­den wer­den. Eine gene­rel­le Ableh­nung erfol­ge bei min­des­tens zwei Schä­den inner­halb der letz­ten 12 Mona­te vor Antrags­stel­lung oder von mindes­tens drei Schä­den wäh­rend der letz­ten drei Jah­re.

Sofern ein vor­scha­den­be­las­te­ter Ver­trag ange­nom­men wer­de, erfol­ge die Annah­me ohne Zuschlä­ge oder sons­ti­ge Ein­schrän­kun­gen des Versicherungsschutzes.

Einen Preis­vor­teil für die Zuge­hö­rig­keit zum Öffent­li­chen Dienst wird nicht gewährt.

Unter­jäh­ri­ge Zah­lung nur gegen Ratenzahlungszuschlag

Für die Ver­ein­ba­rung einer unter­jäh­ri­gen Zahl­wei­se erhebt Die Haft­pflicht­kas­se einen Raten­zah­lungs­zu­schlag von 3 % (halb­jähr­lich) bzw. 5 % (vier­tel­jähr­lich). Eine monat­li­che Zahl­wei­se ist gemäß Ange­bots­rech­ner nicht mög­lich. Der rech­ne­ri­sche Min­dest­bei­trag liegt bei 10,00 Euro net­to je Zahlweise.

Ver­trags­be­ginn ist der im Ver­si­che­rungs­schein benann­te Zeit­punkt um 00:00 Uhr. Die Ver­trags­lauf­zeit ver­län­gert sich um jeweils ein vol­les Jahr, sofern der Ver­trag nicht zuvor vom Ver­si­che­rer oder Ver­si­che­rungs­neh­mer gekün­digt wurde.

Eine ordent­li­che Kün­di­gung ist mit Frist von drei Mona­ten um 24:00 Uhr zur jewei­li­gen Haupt­fäl­lig­keit möglich.

Neben der Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen bie­tet der Ver­si­che­rer kei­ne wei­te­ren Pro­duk­te für Pferdehalter.

Aus­ge­wähl­te Vor­tei­le des Tarifs Ein­fach Kom­plett der Haftpflichtkasse

  • Garan­tie, dass nicht zum Nach­teil des Kun­den von den unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des Gesamt­ver­ban­des der Deut­schen Ver­si­che­rungs­wirt­schaft abge­wi­chen wird (GDV-Garan­tie). Es gel­ten die jeweils aktu­ells­ten Bedin­gun­gen. Aktu­ell wäre dies der 03.06.2020.
  • Im Unter­schied zum Tarif aus 2021 besteht ergän­zend eine Garan­tie hin­sicht­lich der unver­bind­li­chen Emp­feh­lun­gen des Arbeits­krei­ses Bera­tungs­pro­zes­se. Auch hier gilt jeweils der aktu­ells­te Stand. Aktu­ell wäre dies der 03.06.2024.
  • Mit­ver­si­che­rung einer Best-Leis­tungs-Garan­tie (erwei­ter­te Vor­sor­ge) für wei­ter­ge­hen­de Leis­tun­gen eines ande­ren, zum Scha­den­zeit­punkt ver­füg­ba­ren Tarifs zur pri­va­ten Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht-Ver­si­che­rung eines ande­ren zum Betrieb in Deutsch­land zuge­las­se­nen Ver­si­che­rers. Trotz feh­len­der Klar­stel­lung kann über die­se Garan­tie kei­ne Erwei­te­rung des Krei­ses der ver­si­cher­ten Per­so­nen erreicht wer­den.  Im Rah­men des erwei­ter­ten Vor­sor­ge­schut­zes wird auch ohne vor­he­ri­gen Nach­weis durch den Ver­si­che­rungs­neh­mer Ver­si­che­rungs­schutz gebo­ten, wenn der Haft­pflicht­kas­se der Wort­laut der Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen des ent­spre­chen­den Mit­be­wer­bers bekannt ist (pro-akti­ve Scha­den­re­gu­lie­rung).
  • Aus­drück­li­cher Ver­si­che­rungs­schutz für Scha­den­fäl­le bei unkla­rer Zustän­dig­keit nach Ver­si­cher­er­wech­sel.
  • Ver­se­hens­klau­sel für den Fall einer fahr­läs­si­gen Ver­let­zung der Anzei­ge­pflicht bzw. für sons­ti­ge fahr­läs­si­ge Obliegenheitsverletzungen.
  • Ver­si­cher­te Per­so­nen sind der Ver­si­che­rungs­neh­mer, alle sei­ne Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen (z. B. Ehe­part­ner oder gemein­sa­me Kin­der) sowie die mit ihm in häus­li­cher Gemein­schaft leben­den Personen.
  • Ver­si­che­rungs­schutz besteht für den nicht gewerbs­mä­ßig täti­gen Tier­hü­ter  in die­ser Eigenschaft.
  • Ver­si­che­rungs­schutz besteht für den nicht gewerbs­mä­ßig täti­gen Fremd­rei­ter (Gastrei­ter)  in die­ser Eigenschaft.
  • Ver­si­che­rungs­schutz besteht für die gesetz­li­che Haft­pflicht der Reit­be­tei­lig­ten. Reit­be­tei­li­gun­gen sind Ver­trä­ge über die regel­mä­ßi­ge Benut­zung des ver­si­cher­ten Reit­pfer­des gegen Betei­li­gung an den Unter­halts­kos­ten (z. B.  in Form von Geld­leis­tun­gen oder Natu­ral­leis­tun­gen wie dem Aus­mis­ten des Stal­les). Dabei gel­ten oft beson­de­re ver­trag­li­che Ver­pflich­tun­gen (z. B. die Ein­hal­tung von Stall­re­geln oder Ver­ein­ba­run­gen dar­über, wie oft ein Pferd pro Woche gerit­ten wer­den darf). Nicht bedin­gungs­ge­mäß vor­ge­schrie­ben, aber im Sin­ne einer schnel­le­ren Leis­tungs­re­gu­lie­rung vom Ver­si­che­rer emp­foh­len, ist die Benen­nung der Reit­be­tei­lig­ten gegen­über dem Ver­si­che­rer. Im Leis­tungs­fall wer­de regel­mä­ßig neben einer Kopie des Reit­be­tei­li­gungs­ver­tra­ges auch eine Benen­nung der Reit­be­tei­lig­ten ange­for­dert.  In vie­len Fäl­len zählt der Ver­si­che­rungs­neh­mer nicht selbst zu den Rei­tern einer Reitbeteiligung.
  • Mit­ver­si­che­rung von zu Las­ten ver­si­cher­ter Per­so­nen über­gangs­fä­hi­gen Regress­an­sprü­chen von Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­gern, Trä­gern der Sozi­al­hil­fe, pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rern sowie  pri­va­ten und öffent­li­chen Arbeit­ge­bern  und sons­ti­gen Ver­si­che­rern bei Per­so­nen­schä­den. Sol­che Regress­an­sprü­che kom­men in der Pra­xis rela­tiv häu­fig vor. Eine aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung auch von über­gangs­fä­hi­gen Regress­an­sprü­chen von Dienst­her­ren fehlt in den Bedin­gun­gen. Laut Aus­sa­ge des Ver­si­che­rers aus dem Jah­re 2021 sei­en auch die­se Regress­an­sprü­che als ver­si­chert anzu­se­hen. Aus­ge­schlos­sen sind jedoch Regress­an­sprü­che des Ver­si­che­rungs­neh­mers selbst, von meh­re­ren Ver­si­che­rungs­neh­mern des glei­chen Ver­si­che­rungs­ver­tra­ges sowie in häus­li­cher Gemein­schaft mit die­sen leben­den Per­so­nen der­sel­ben (sie­he Zif­fer A1‑7.3). Eben­falls aus­ge­schlos­sen sind Ansprü­che wirt­schaft­lich ver­bun­de­ner Per­so­nen im Sin­ne von Zif­fer A1‑7.4 gegen den Versicherungsnehmer.
  • Mit­ver­si­chert sind gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­so­nen unter­ein­an­der wegen Personenschäden.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für Per­so­nen­schä­den von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen, in häus­li­cher Gemein­schaft leben­den Per­so­nen sowie Tier­hü­tern gegen sons­ti­ge mit­ver­si­cher­te Per­so­nen, sofern es sich bei die­sen nicht um den Ver­si­che­rungs­neh­mer oder wei­te­re Ver­si­che­rungs­neh­mer han­delt (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3 Nr. 1) bzw. um Ange­hö­ri­ge von Ver­si­che­rungs­neh­mern des­sel­ben Ver­si­che­rungs­ver­tra­ges, die mit die­sen in häus­li­cher Gemein­schaft leben (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3). Gene­rell nicht mit­ver­si­chert sind Sach- und Ver­mö­gens­schä­den mit­ver­si­cher­ter Per­so­nen gegen ande­re mit­ver­si­cher­te Per­so­nen.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für Per­so­nen­schä­den des pri­va­ten Tier­hü­ters sowie von Fremd– / Gastrei­tern gegen sons­ti­ge mit­ver­si­cher­te Per­so­nen, sofern es sich bei die­sen nicht um den Ver­si­che­rungs­neh­mer oder wei­te­re Ver­si­che­rungs­neh­mer han­delt (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3 Nr. 1) bzw. um Ange­hö­ri­ge von Ver­si­che­rungs­neh­mern des­sel­ben Ver­si­che­rungs­ver­tra­ges, die mit die­sen in häus­li­cher Gemein­schaft leben (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3). Gene­rell nicht mit­ver­si­chert sind Sach- und Ver­mö­gens­schä­den des pri­va­ten Tier­hü­ters bzw. Fremd– / Gastrei­ters  gegen ande­re mit­ver­si­cher­te Per­so­nen.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für Per­so­nen­schä­den von Fremd– / Gastrei­tern gegen Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge sowie sons­ti­ger mit dem Ver­si­che­rungs­neh­mer in häus­li­cher Gemein­schaft leben­de Per­so­nen, sofern es sich bei den Geschä­dig­ten nicht um wei­te­re Ver­si­che­rungs­neh­mer han­delt (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3 Nr. 1) bzw. um Ange­hö­ri­ge von Ver­si­che­rungs­neh­mern des­sel­ben Ver­si­che­rungs­ver­tra­ges, die mit die­sen in häus­li­cher Gemein­schaft leben (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3). Gene­rell nicht mit­ver­si­chert sind Sach- und Ver­mö­gens­schä­den von Fremd– / Gastrei­tern gegen ande­re mit­ver­si­cher­te Per­so­nen.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für Per­so­nen­schä­den von Reit­be­tei­lig­ten gegen Fremd– / Gastrei­ter sowie sons­ti­ge mit­ver­si­cher­te Per­so­nen, sofern es sich bei den Geschä­dig­ten nicht um den Ver­si­che­rungs­neh­mer oder wei­te­re Ver­si­che­rungs­neh­mer han­delt (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3 ) bzw. um Ange­hö­ri­ge von Ver­si­che­rungs­neh­mern des­sel­ben Ver­si­che­rungs­ver­tra­ges, die mit die­sen in häus­li­cher Gemein­schaft leben (Aus­schluss nach Zif­fer A1‑7.3). Gene­rell nicht mit­ver­si­chert sind Sach- und Ver­mö­gens­schä­den von Reit­be­tei­lig­ten gegen ande­re mit­ver­si­cher­te Per­so­nen.
  • Mit­ver­si­che­rung von Straf­kau­ti­ons­dar­le­hen im Rah­men ver­si­cher­ter Aus­lands­auf­ent­hal­te bis in Höhe von 100.000 Euro. Ob die Gewäh­rung sol­cher Dar­le­hen zins­los oder ver­zinst erfolgt, geht aus dem Wort­laut der Bedin­gun­gen nicht her­vor. Inso­fern gel­ten hier die gesetz­li­chen Bestim­mun­gen, was eine Ver­trags­frei­heit der Haft­pflicht­kas­se ggf. auch zu Las­ten des Ver­si­che­rungs­neh­mers bedeu­ten dürfte.
  • Aus­drück­lich mit­ver­si­chert sind Flur­schä­den durch ver­si­cher­te Pfer­de, so etwa, wenn ver­si­cher­te Tie­re von ihrer Kop­pel aus­bre­chen und in ein Wei­zen- oder Mais­feld galoppieren.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch gewoll­ten sowie unge­woll­ten Deck­akt. Das kön­nen Kos­ten für den Tier­arzt, für Medi­ka­men­te, für die Auf­zucht von Foh­len oder auch für eine Abtrei­bung sein. Beim gewoll­ten Deck­akt sind Schä­den vor allem denk­bar, wenn sich der Hengst los­reißt und die Stu­te verletzt.
  • Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht wegen Schä­den aus der pri­va­ten Teil­nah­me an Reit­un­ter­richt  (z. B. dem Unter­richt eines Pfer­de­ver­eins). Bedin­gungs­sei­tig gibt es hier­zu kei­ne Klar­stel­lung, inwie­fern auch die per­sön­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­che der ande­ren Teil­neh­mer mit­ver­si­chert wären. Laut Aus­kunft des Ver­si­che­rers aus dem Jah­re 2021 sei­en die­se im Rah­men der gesetz­li­chen Haft­pflicht als ver­si­chert anzusehen.
© 2024 Cri­ti­cal News — Mäd­chen strie­gelt ein Pferd
  • Ver­si­che­rungs­schutz besteht für den Ein­satz ver­si­cher­ter Pfer­de als Zug­tie­re vor eige­nen oder frem­den Fuhr­wer­ken (z. B. Schlit­ten, Wagen, Kut­schen oder Sul­kys).  Die Mit­ver­si­che­rung bezieht sich nach dem Wort­laut der Bedin­gun­gen allein auf pri­va­te Zwe­cke. Inwie­fern auch die Beför­de­rung von Gäs­ten ein­ge­schlos­sen sein soll, wird nicht klargestellt.
  • Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch den pri­va­ten Besitz und die Ver­wen­dung von Kraft­fahr­zeug-Anhän­gern auf nur nicht-öffent­li­chen Wegen und Plät­zen (sie­he Zif­fer A1‑6.4.1 Nr. 1). Für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che des Ver­si­che­rungs­neh­mers wegen Schä­den gegen­über Drit­ten durch sons­ti­ge Tier­trans­port­an­hän­ger besteht nur Ver­si­che­rungs­schutz, sofern die­se nicht zulas­sungs­pflich­tig sind.
  • Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht wegen Schä­den aus der pri­va­ten Teil­nah­me an Schau­vor­füh­run­gen, Pfer­de­ren­nen (d. h. mit und ohne Schlit­ten / Wagen, z. B. Ski­jö­ring) und Tur­nie­ren sowie den Vor­be­rei­tun­gen hier­zu. Inwie­fern gele­gent­li­che Ein­künf­te durch Preis­gel­der mit­ver­si­chert sind, ist bedin­gungs­sei­tig nicht klargestellt.
  • Mit­ver­si­che­rung von Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Grund­stü­cken, Gebäu­den, Woh­nun­gen und Wohn­räu­men und Räu­men in Gebäu­den (Miet­sach­scha­den­de­ckung) bis in Höhe von 5.000.000 Euro. Eine Mit­ver­si­che­rung aller sich dar­aus erge­ben­den Ver­mö­gens­schä­den ergibt sich höchs­tens impli­zit aus den Bedin­gun­gen. Dar­über hin­aus fehlt eine Klar­stel­lung zu etwa­igen Miet­sach­schä­den an den jeweils zuge­hö­ri­gen Bal­ko­nen / Ter­ras­sen und an den Sachen, die mit dem der Miet­sa­che zuge­hö­ri­gen Grund­stück fest ver­bun­den sind (z. B. Gara­gen, Zäu­ne, Schwimm­be­cken, gemau­er­te Grill­an­la­gen). Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung. Eine bedin­gungs­sei­ti­ge Klar­stel­lung bezo­gen auf die Mit­ver­si­che­rung sons­ti­ger All­mäh­lich­keits­schä­den ist nicht enthalten.
  • Mit­ver­si­chert sind Schä­den ver­si­cher­ter Pfer­de an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten, nicht jedoch in Obhut genom­me­nen, Stal­lun­gen (z. B. Miet- und Offen­stäl­len), Reit­hal­len und Wei­den (z. B. Kop­peln als ein­ge­zäun­ten Weiden)bis in Höhe von 10.000 Euro (max. 20.000 Euro p. a.). Inwie­fern auch die Umzäu­nung einer Pfer­de­kop­pel mit­ver­si­chert ist, ist nicht klar­ge­stellt. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung. Eine bedin­gungs­sei­ti­ge Klar­stel­lung bezo­gen auf die Mit­ver­si­che­rung sons­ti­ger All­mäh­lich­keits­schä­den ist nicht ent­hal­ten. Schä­den an Pfer­de­bo­xen könn­ten gege­be­nen­falls als Schä­den an Stal­lun­gen ange­se­hen wer­den. Die­se Aus­le­gung wur­de vom Ver­si­che­rer im Jah­re 2021 aus­drück­lich bestä­tigt. Eine ent­spre­chen­de Klar­stel­lung fehlt in den Bedin­gun­gen. Offen­stal­lun­gen und Pad­docks wer­den nicht aus­drück­lich in den Bedin­gun­gen benannt, sei­en aber laut Klar­stel­lung des Ver­si­che­rers aus dem Jah­re 2021 unter dem Punkt „Stal­lun­gen, Reit­hal­len, Wei­den“ als mit­ver­si­chert anzu­se­hen. Die Höhe der ver­si­cher­ten Absi­che­rung kann im Ein­zel­fall zu gering sein, soll­te also aus­drück­lich Ein­gang in die Bera­tung finden.
  • Mit­ver­si­chert sind Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Hun­de- und Pfer­de­trans­port­an­hän­gern, auch wenn die Beschä­di­gung auf dem Gebrauch eines Kraft­fahr­zeu­ges ent­stan­den sind. Der Ver­si­che­rungs­schutz ist auf 10.000 Euro (max. 20.000 Euro p. a.) begrenzt. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung. Eine bedin­gungs­sei­ti­ge Klar­stel­lung bezo­gen auf die Mit­ver­si­che­rung sons­ti­ger All­mäh­lich­keits­schä­den ist nicht enthalten.
  • Ver­si­che­rungs­schutz besteht für Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Kut­schen und Schlit­ten bis in Höhe von 10.000 Euro (max. 20.000 Euro p. a.). Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung. Eine bedin­gungs­sei­ti­ge Klar­stel­lung bezo­gen auf die Mit­ver­si­che­rung sons­ti­ger All­mäh­lich­keits­schä­den ist nicht enthalten.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz besteht für Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Tiertransportern.
  • Mit­ver­si­chert sind Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten beweg­li­chen Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den (z. B. Mobi­li­ar, Heim­tex­ti­li­en oder Geschirr) in Feri­en­un­ter­künf­ten (Feri­en­woh­nun­gen/- häu­sern, Hotel­zim­mern, Schiffs­ka­bi­nen, Schlaf­wa­gen­ab­tei­len sowie fest instal­lier­ter Wohn­wa­gen und Cam­ping­con­tai­nern) bis in Höhe von 30.000 Euro.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch tie­ri­sche Aus­schei­dun­gen.
  • Ein­schluss einer For­de­rungs­aus­fall­de­ckung (Ver­si­che­rungs­schutz bei bekann­tem Schä­di­ger). Dabei sind zwar Ver­mö­gens­fol­ge­schä­den mit­ver­si­chert, nicht jedoch ech­te Ver­mö­gens­schä­den. Nicht mit­ver­si­chert ist die Eigen­schaft des Schä­di­gers als pri­va­ter Hal­ter eines Hun­des (z. B., wenn das Pferd des Ver­si­che­rungs­neh­mers durch den Biss eines Hun­des geschä­digt wird). Ein­ge­schlos­sen ist ein vor­sätz­li­ches Han­deln des Schä­di­gers. Die Leis­tungs­pflicht der Haft­pflicht­kas­se tritt ein, wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer und/oder die mitversicherte/n Person/en gegen den Drit­ten vor einem Gericht eines Mit­glied­staa­tes der Euro­päi­schen Uni­on, des Ver­ei­nig­ten König­reichs, Nor­we­gens, der Schweiz, Liech­ten­steins oder Islands ein rechts­kräf­tig voll­streck­ba­res Urteil wegen eines Haft­pflicht­scha­dens erstrit­ten haben und Voll­stre­ckungs­ver­su­che geschei­tert sind. Somit besteht bran­chen­üb­lich kei­ne welt­wei­te Gel­tung für die Forderungsausfalldeckung.
  • Mit­ver­si­che­rung von Rechts­ver­fol­gungs­kos­ten (Scha­den­er­satz­rechts­schutz zur Aus­fall­de­ckung) im Rah­men der For­de­rungs­aus­fall­de­ckung. Die Mit­ver­si­che­rung gilt ohne Min­dest­scha­den­hö­he nach dem Gel­tungs­be­reich der Forderungsausfalldeckung.
  • Zusätz­lich besteht als Beson­der­heit des Anbie­ters akti­ver Rechts­schutz im Rah­men der Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung für die Leis­tungs­ar­ten Scha­den­er­satz-Rechts­schutz, Rechts­schutz im Ver­trags- und Sachen­recht, Steu­er-Rechts­schutz, Ver­wal­tungs-Rechts­schutz und Straf-Rechts­schutz und Ord­nungs­wid­rig­kei­ten-Rechts­schutz. Risi­ko­trä­ger ist die KS Auxi­lia. Der Ver­si­che­rer gibt zu die­ser Leis­tung ein Schadensbeispiel:

„Ein Besu­cher des Reit­stalls füt­tert Ihrem Pferd unrei­fes Heu. Es bekommt eine Kolik und muss vom Tier­arzt behan­delt wer­den. Sie möch­ten, dass der Besu­cher des Reit­stalls für die Kos­ten auf­kommt. Wir machen Ihre Scha­den­er­satz­an­sprü­che gel­tend.“[4]

  • Mit­ver­si­che­rung von Media­tons-Rechts­schutz bis 3.000 Euro pro Rechts­schutz­fall bzw. 6.000 Euro pro Kalenderjahr.
  • Für Foh­len, die sich im Besitz des Ver­si­che­rungs­neh­mers befin­den, besteht Ver­si­che­rungs­schutz bis zur Voll­endung des ers­ten Lebensjahres.
  • Aus­drück­lich mit­ver­si­chert sind Schä­den aus dem Rei­ten von Reit­tie­ren mit und ohne Sat­tel. Glei­ches gilt für die gesetz­li­che Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers wegen Schä­den aus dem Rei­ten und Füh­ren von Reit­tie­ren ohne Zaum­zeug.  Eine Klar­stel­lung für die Mit­ver­si­che­rung von Schä­den beim Rei­ten mit unge­wöhn­li­chem Sat­tel (z. B. Damen­sat­tel) bzw.  mit gebiss­lo­ser oder unge­wöhn­li­cher Zäu­mung (z. B. Reit­half­ter, Hals­ring) ist bedin­gungs­sei­tig nicht vor­han­den. Dies gilt auch für einen mög­li­chen Ausschluss.
  • Kein Aus­schluss für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Per­sön­lich­keits- und Namens­rechts­ver­let­zun­gen. Kon­kre­te Bei­spie­le hier­für sind zwar denk­bar, aber nur unter sehr eng gefass­ten Vor­aus­set­zun­gen praxisrelevant.

Bei­spie­le:

Ein bekann­tes Model wird von dem Pferd des ver­si­cher­ten Tier­hü­ters gebis­sen und hat fort­an eine Nar­be. Auf­grund die­ser dau­er­haf­ten Ent­stel­lung wird zunächst der Instan­zen­weg durch­lau­fen. Bei einem Streit­wert von bei­spiels­wei­se 5.000 Euro beginnt die 1. Instanz beim Land­ge­richt. Dort kann der Geschä­dig­te ganz nor­mal ver­su­chen, einen Anspruch nach § 823 I VGB (sowie gege­be­nen­falls auch aus Abs. 2 in Ver­bin­dung mit einem Schutz­ge­setz) gel­tend machen. Bekä­me sie dann kein Recht und blie­be dann auch die letz­te Zivil­in­stanz erfolg­los, könn­te sie gegen das Urteil eine auf Arti­kel 2 Abs. 2 Grund­ge­setz (GG) gestütz­te Ver­fas­sungs­be­schwer­de wegen Ver­let­zung des Per­sön­lich­keits­rechts auf kör­per­li­che Unver­sehrt­heit anstrengen.

Ein unver­mu­te­tes lau­tes Geräusch erschreckt ein Pferd so sehr, dass es einen Besu­cher auf dem Hof / Gestüt des Ver­si­che­rungs­neh­mers eine schwe­re Kör­per­ver­let­zung zufügt. Der Drit­te erlei­det dadurch eine dau­er­haf­te Pho­bie vor Pfer­den („Schock­scha­den“ nach § 823 BGB) und sieht dar­in sein Per­sön­lich­keits­recht auf psy­chi­sche Unver­sehrt­heit als ver­letzt an:

„Das Grund­recht auf Leben und kör­per­li­che Unver­sehrt­heit (Art. 2 Abs. 2 GG) schützt die phy­si­sche und psy­chi­sche Inte­gri­tät des Men­schen und die Frei­heit von kör­per­li­chem und see­li­schem Lei­den, unab­hän­gig vom Stand des Bewusst­seins und der Selbst­be­stim­mung.“[5]

In der Pra­xis wäre ein Anspruch auf Scha­dens­er­satz hier eher frag­lich, da man grund­sätz­lich nur sehr nahe­ste­hen­den Per­so­nen einen sol­chen Anspruch zusteht (z. B. einer Mut­ter, die Augen­zeu­ge wird, wie ihre Toch­ter als Gei­sel erschos­sen wür­de). Nicht nahe­ste­hen­de Per­so­nen sind vom Schutz­zweck der Norm nicht mehr erfasst. Das all­ge­mei­ne Per­sön­lich­keits­recht nach Art. 1 I in Ver­bin­dung mit 2 I GG ist kei­ne gene­rel­le alter­na­ti­ve Anspruchs­grund­la­ge, so dass auf die­ses nicht so ein­fach zuge­grif­fen wer­den kann. Es bliebt hier bei einem Anspruch aus § 823 I BGB, der ver­mut­lich bei irgend­ei­nem „Drit­ten“ nicht zum Scha­dens­er­satz­an­spruch füh­ren wird.

Grund­sätz­lich kön­nen Grund­rech­te nur in den sel­tens­ten Fäl­len direkt als Anspruchs­grund­la­ge ver­wen­det wer­den.  So schützt etwa Arti­kel 14 GG das Eigen­tum. Gegen einen Dieb hat der Geschä­dig­te dann aber kei­nen Anspruch aus Arti­kel 14 GG, son­dern aus § 823 BGB, § 826 BGB, § 985 BGB, § 1004 BGB etc.

  • Mit­ver­si­che­rung gesetz­li­cher Ansprü­che wegen Sanie­rung von Umwelt­schä­den gemäß Umwelt­scha­den­ge­setz (Umwelt­scha­den­de­ckung) bis in Höhe von 3.000.000 Euro (ein­fach maxi­miert). Nicht mit­ver­si­chert sind Schä­den am eige­nen Grund und Boden des Ver­si­che­rungs­neh­mers im Sin­ne des Bau­steins 2 zur Umweltschadenversicherung.
  • Bedin­gungs­sei­ti­ge Fort­set­zungs­klau­sel zur Fort­set­zung des Ver­si­che­rungs­schut­zes bei Tod des Ver­si­che­rungs­neh­mers. Vor­aus­set­zung ist, dass die Erben zur nächs­ten Bei­trags­fäl­lig­keit den regu­lä­ren Tarif­bei­trag ent­rich­ten. Der Erbe ist berech­tigt, das Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis zum Schluss der lau­fen­den Ver­si­che­rungs­pe­ri­ode zu kündigen.
  • Bei den meis­ten Wett­be­wer­bern besteht Ver­si­che­rungs­schutz bei Schä­den durch Über­tra­gung einer Krank­heit nur, sofern der Tier­hal­ter höchs­tens leicht fahr­läs­sig gehan­delt hat. Im aktu­el­len Tarif fehlt es an die­sem Ausschluss.
  • Laut § 4 der Sat­zung erhebt die Haft­pflicht­kas­se kei­ne Nach­schüs­se von den Mit­glie­dern ihres Ver­si­che­rungs­ver­eins auf Gegenseitigkeit
  • Zufrie­den­heits­ga­ran­tie“. Die­se beinhal­tet kei­ne bedin­gungs­sei­tig ein­klag­ba­ren Leis­tun­gen und dient somit bes­ten­falls der Klar­stel­lung in Bezug auf die Absich­ten der Haft­pflicht­kas­se beim Umgang mit ihren Kunden:

„Ihre Zufrie­den­heit ist der Haft­pflicht­kas­se beson­ders wichtig.

Falls Sie mal mit unse­rem Ser­vice nicht zufrie­den sind, bit­te spre­chen Sie uns an. Gemein­sam fin­den wir eine zufrie­den­stel­len­de Lösung im Rah­men der recht­li­chen und ver­trag­li­chen Möglichkeiten.“

Aus­ge­wähl­te Ein­schrän­kun­gen des Tarifs Ein­fach Kom­plett der Haftpflichtkasse

  • Kei­ne Besitz­stands­ga­ran­tie (Vor­ver­si­che­rer­ga­ran­tie) für wei­ter­ge­hen­de Leis­tun­gen des unmit­tel­ba­ren Vorversicherers.
  • Inno­va­ti­ons­klau­sel gilt nur, wenn durch ein Tari­f­up­date aus­schließ­lich Ver­bes­se­run­gen vor­ge­nom­men wer­den, d.h. es besteht kein Anspruch auf die­se Leis­tung, wenn ein Tari­f­up­date neben bei­spiels­wei­se 20 Ver­bes­se­run­gen eine ein­zi­ge Stel­le besitzt, die auch zum Nach­teil des Kun­den füh­ren könn­te.  Laut Klar­stel­lung des Ver­si­che­rers aus dem Jah­re 2021 grei­fe die Inno­va­ti­ons­klau­sel des Ver­si­che­rers auch dann, wenn der neue Tarif Ver­schlech­te­run­gen auf­wei­se. Für Bestands­ver­trä­ge wür­den nur die Vor­tei­le über­nom­men. Hier­zu wird aus­ge­führt, dass es ein zugrun­de lie­gen­des Bedin­gungs­werk gäbe:

„Mit Bedin­gun­gen sind die ein­zel­nen Klau­seln gemeint. Eine Ver­schlech­te­rung in dem Bedin­gungs­werk führt daher nicht dazu, dass die Inno­va­ti­ons­ga­ran­tie nicht mehr greift.“

  • Eine Neu­ta­rif­ga­ran­tie im Fall von Updates auf eine kom­plett neue Tarif­ge­ne­ra­ti­on ist nicht ein­ge­schlos­sen. Eine sol­che bie­tet z. B. die Jani­tos mit ihrem Tarif Best Sel­ec­tion (Stand 01.07.2016).
  • Kei­ne Aner­ken­nungs­klau­sel, wonach dem Ver­si­che­rer bei Antrags­stel­lung alle maß­geb­li­chen Umstän­de zur Beur­tei­lung des Risi­kos bekannt waren (Aus­nah­me: Vor­satz). Eine sol­che Leis­tung bie­tet z. B. die Schwarz­wäl­der Direkt mit ihrem Tarif Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung Direkt (Stand 04.2019).
  • Kei­ne bedin­gungs­sei­ti­ge Sum­men– und Bedin­gungs­dif­fe­renz­de­ckung. Eine sol­che bie­tet z. B. die Bar­me­nia im Rah­men ihrer Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung (Stand 01.09.2021). Laut Aus­kunft des Ver­si­che­rers sei eine sol­che jedoch auch wei­ter­hin auf Anfra­ge mög­lich. Der Bei­trag hier­für betra­ge  50 Pro­zent der Net­to­jah­res­prä­mie. Der Ver­si­che­rungs­schutz wer­de für bis zu 12 Mona­te gewährt.
  • Bei Wahl der 50 Mio. Euro Deckung ist die Vor­sor­ge­de­ckung begrenzt auf 20 Mil­lio­nen Euro.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung der Nut­zung ver­si­cher­ter Tie­re zu ehren­amt­li­chen, gewerb­li­chen, frei­be­ruf­li­chen oder neben­be­ruf­li­chen Zwe­cken (z. B. als Holz­rück­pfer­de, Coa­ching­pfer­de). Glei­ches gilt für deren Nut­zung zu Ver­eins­zwe­cken. Eine ehren­amt­li­che Tätig­keit wäre z. B. die Teil­nah­me an der ehren­amt­li­chen Johan­ni­ter-Rei­ter­staf­fel zum Leis­ten von Ers­ter Hil­fe[6].
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der Über­las­sung ver­si­cher­ter Pfer­de an Drit­te zu pri­va­ten Zwe­cken als The­ra­pie- oder Assis­tenz­pferd.
  • Kei­ne Klar­stel­lung, inwie­fern Schä­den aus der pri­va­ten Nut­zung ver­si­cher­ter Pfer­de zu the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken mit­ver­si­chert sind. Laut Bro­schü­re zum Tarif[7] sei die­ses Risi­ko aus­drück­lich mit­ver­si­chert. Der Ein­satz ver­si­cher­ter Tie­re zu the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken umfasst z. B. heil­päd­ago­gi­sches oder inte­gra­ti­ves Rei­ten, Hip­po­the­ra­pie sowie Ergo­the­ra­pie mit dem Pferd. Auch die Nut­zung ver­si­cher­ter Pfer­de als Besuchs­tie­re bedin­gungs­sei­tig nicht klar­ge­stellt und bei nicht rein pri­va­ter Nut­zung als aus­ge­schlos­sen anzusehen.
  • Kei­ne Klar­stel­lung, inwie­fern Ver­si­che­rungs­schutz für ver­si­cher­te Tie­re als Assis­tenz­pfer­de besteht.
  • Der Ver­si­che­rungs­schutz beginnt pau­schal um 00:00 Uhr eines Tages. Dadurch besteht kein naht­lo­ser Über­gang von Ver­si­che­rungs­schutz, falls der Vor­ver­trag nicht um 00:00 Uhr, son­dern bereits um 12 Uhr des Vor­ta­ges enden soll­te. Gera­de, wenn ein Vor­ver­trag schon lan­ge bestan­den hat, kann es häu­fi­ger zu einem Ablauf um 12 Uhr kom­men. Die­se mög­li­che Lücke kann durch Ver­weis auf die unver­bind­li­chen Emp­feh­lun­gen des Arbeits­krei­ses Bera­tungs­pro­zes­se geheilt wer­den, wonach der Ver­si­che­rer bzw. Risi­ko­trä­ger sich nicht zum Nach­teil des Ver­si­che­rungs­neh­mers auf eine Abwei­chung des Vor­ver­si­che­rers vom emp­foh­le­nen Ver­si­che­rungs­be­ginn oder ‑ablauf gemäß § 10 VVG beru­fen wird.
  • Kei­ne Bei­trags­be­frei­ung bei Arbeits­lo­sig­keit, Arbeits­un­fä­hig­keit oder Kurzarbeit.
  • Kein Ver­zicht auf Kür­zung der ver­si­cher­ten Leis­tung bei grob fahr­läs­si­ger Ver­let­zung von Obliegenheiten.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung des Mit­pfer­de­hal­ters. Eine ent­spre­chen­de Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Tarif com­fort aus dem Hau­se Alte Leip­zi­ger (Stand 07.2023).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung einer Neu­wert­ent­schä­di­gung über die gesetz­li­che Haf­tung (Anspruch auf Zeit­wer­ter­satz) hin­aus. Eine sol­che bie­tet z. B. die Uelz­e­ner in ihrem Tarif Pfer­de­hal­ter-Haft­plicht-Ver­si­che­rung (Stand 12.06.2024).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung einer GAP-Deckung, d. h. eines Aus­gleich der Dif­fe­renz zwi­schen Zeit- und Neu­wert bei Beschä­di­gung eige­ner Sachen, wenn ein ande­rer Haft­pflicht­ver­si­che­rer den Zeit­wert bereits geleis­tet hat. Eine sol­che bie­tet z. B. die Uelz­e­ner in ihrem Tarif Pfer­de­hal­ter-Haft­plicht-Ver­si­che­rung (Stand 12.06.2024).
  • Nicht ver­si­chert sind Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten mobi­len Rei­tu­ten­si­li­en (z. B. Sät­teln inklu­si­ve „Sät­teln zur Pro­be“, Hel­men / Reit­kap­pen, Ger­ten, Tren­sen), Hun­deu­ten­si­li­en (z. B. Hun­de­bet­ten, ‑schlaf­sä­cken, Las­ten­fahr­rä­dern, Abdeck­pla­nen für Agi­li­ty­ge­rä­te), sowie sons­ti­gen nicht oben benann­ten beweg­li­chen Sachen (z. B. die Schu­he, Bril­le oder Lap­top mit Lap­top­ka­bel des Nach­barn, Schlüs­seln zu einer Reit­schu­le, eine sta­bi­le Hundebox).
  • Sub­si­di­är Mit­ver­si­chert sind Schä­den durch Klein­ge­bin­de (z. B. vom ver­si­cher­ten Pferd umge­wor­fe­ne Far­ben oder Lacke) bis in Höhe von 100 l / Kg je Ein­zel­ge­bin­de bzw. bis 1.000 l / Kg Gesamt­fas­sungs­ver­mö­gen. Nach den unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des GDV sind sol­che Schä­den im Rah­men des All­ge­mei­nen Umwelt­ri­si­kos ohne Begren­zung mit­ver­si­chert. Durch Ver­weis auf bedin­gungs­sei­ti­ge GDV-Garan­tie kann die­se Ein­schrän­kung geheilt werden.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Ber­gungs- und Ret­tungs­kos­ten für ver­si­cher­te Pfer­de (z. B. auch Kos­ten für den Ein­satz von spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Such­hun­den, wenn das ver­si­cher­te Pferd ent­läuft und inner­halb einer ange­mes­se­nen Frist nicht wie­der auf­taucht). Eben­falls nicht mit­ver­si­chert sind Schä­den, die infol­ge von Ret­tungs– / Ber­gungs­maß­nah­men ent­ste­hen. Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Pre­mi­um-Schutz aus dem Hau­se Adcu­ri / Bar­me­nia (Stand 09.2021).
  • Kei­ne Mehr­leis­tung bei Repa­ra­tur statt Neu­kauf über die gesetz­li­che Haf­tung hin­aus. Eine sol­che bie­tet z. B. die Uelz­e­ner in ihrem Tarif Pfer­de­hal­ter-Haft­plicht-Ver­si­che­rung (Stand 12.06.2024).
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz besteht für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den ver­si­cher­ter Per­so­nen (Mit-Ver­si­che­rungs­neh­mer, Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge, in häus­li­cher Gemein­schaft leben­de Per­so­nen, Tier­hü­ter), des pri­va­ten Tier­hü­ters, von Fremd- und Gastrei­tern bzw. Reit­be­tei­lig­ten gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer. Hier greift Zif­fer A1.-7.3 Nr. 1 für Ansprü­che des Ver­si­che­rungs­neh­mers als hier geschä­dig­ter Per­son. Im Umfang von Zif­fer A1‑7.4 aus­ge­schlos­sen sind des Wei­te­ren Ansprü­che von wirt­schaft­lich ver­bun­de­nen Per­so­nen gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer. Die aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Per­so­nen­schä­den ver­si­cher­ter Per­so­nen unter­ein­an­der nach Zif­fer A1‑2.5 sieht an die­ser Stel­le kei­ne Bes­ser­stel­lung / Abwei­chung gegen­über Zif­fer A1‑7 – 3 oder A1.7.4 vor.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz besteht für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den des pri­va­ten Tier­hü­ters sowie von Fremd- und Gastrei­tern gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer. Hier greift Zif­fer A1.-7.3 Nr. 1 für Ansprü­che des Ver­si­che­rungs­neh­mers als hier geschä­dig­ter Per­son. Im Umfang von Zif­fer A1‑7.4 aus­ge­schlos­sen sind des Wei­te­ren Ansprü­che von wirt­schaft­lich ver­bun­de­ner Fremd– / Gas­strei­ter gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer. Die aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Per­so­nen­schä­den ver­si­cher­ter Per­so­nen unter­ein­an­der nach Zif­fer A1‑2.5 sieht an die­ser Stel­le kei­ne Bes­ser­stel­lung / Abwei­chung gegen­über Zif­fer A1‑7 – 3 oder A1.7.4 vor.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Sach- und Ver­mö­gens­schä­den des Ver­si­che­rungs­neh­mers und benann­ter Per­so­nen (des Ehe­gat­ten bzw. ein­ge­tra­ge­nen Lebens­part­ners, der in häus­li­cher Gemein­schaft leben­den Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen, der eige­nen Kin­der sowie der Kin­der des Ehe­part­ners) gegen wei­te­re mit­ver­si­cher­te Per­so­nen (z. B.  im Haus­halt beschäf­tig­te Per­so­nen als Tier­hü­ter). Dies ergibt sich impli­zit aus Zif­fer A1.2.5. Eine zumin­dest teil­wei­se Mit­ver­si­che­rung von Sach­schä­den des Pfer­de­hü­ters bie­tet an die­ser Stel­le der Tarif Pfer­de­hal­ter-Haft­pflicht-Ver­si­che­rung (Stand 12.06.2024) aus dem Hau­se Uelz­e­ner.
  • Welt­weit zeit­lich unbe­grenz­ter Ver­si­che­rungs­schutz für vor­über­ge­hen­de Aus­lands­auf­ent­hal­te inner­halb Euro­pas ohne zeit­li­che Befris­tung bzw. bis zu 5 Jah­ren welt­weit. Aus­ge­schlos­sen sind Ansprü­che auf Ent­schä­di­gung mit Straf­cha­rak­ter, ins­be­son­de­re puni­ti­ve oder exem­pla­ry dama­ges. Abwei­chend zu den unver­bind­li­chen Emp­feh­lun­gen des Arbeits­krei­ses Bera­tungs­pro­zes­se besteht kei­ne ver­län­ger­te Welt­gel­tung, falls eine sol­che im Rah­men einer Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung beim glei­chen Ver­si­che­rer bzw. Risi­ko­trä­ger besteht.
  • Kei­ne Über­nah­me einer Repa­ra­tur­kos­ten­prü­fung bei Inan­spruch­nah­me des Ver­si­che­rungs­neh­mers durch den Stall­be­trei­ber wegen angeb­lich über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung. Die­se Leis­tung ver­si­chert z. B. die pri­va­te Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung aus dem Hau­se die Baye­ri­sche nach dem Son­der­kon­zept des Vier­pfo­ten­mak­lers ® (Stand 08.2020).
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch Hand­lun­gen am Tier durch unbe­rech­tig­te Drit­te, die das ver­si­cher­te Tier ohne Ein­ver­ständ­nis und auch ohne Wis­sen und Wil­len der die tat­säch­li­che Sach­herr­schaft aus­üben­den Per­son rei­ten, strei­cheln, füt­tern oder mit die­sem auf sons­ti­ge Wei­se umge­hen, so z. B. , wenn das Rei­t­ri­si­ko (z. B. bei alten Pfer­den) nicht mit­ver­si­chert ist. Im Zwei­fel dürf­te eine Her­lei­tung aus der ver­schul­dens­un­ab­hän­gi­gen Gefähr­dungs­haf­tung nach § 833 Satz 1 mög­lich sein. Eine aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B.  der Tarif Pre­mi­um-Schutz der Adcu­ri / Bar­me­nia (Stand 01.09.2021).
  • Kein Ver­zicht auf Anrech­nung einer Mit­haf­tung abwei­chend von § 254 Ziff. 1 – 2 BGB (z. B.  bei Schä­den Pferd gegen Pferd oder Pferd gegen Hund). Auch durch Ver­weis auf die Best-Leis­tungs-Garan­tie und hier­zu einen wei­ter­ge­hen­den Ver­si­che­rungs­schutz bei einem ver­kaufs­of­fe­nen Wett­be­wer­ber kann hier kei­ne Leis­tung bean­sprucht wer­den, da hier ein Leis­tungs­an­spruch über die gesetz­li­che Haf­tung hin­aus erfor­der­lich wäre (sie­he Zif­fer A1‑6.8.1 der Bedin­gun­gen). Inter­es­sant kann eine Über­nah­me der Mit­haf­tung etwa dann sein, wenn das eige­ne Pferd von dem Pferd eines Drit­ten mit einer infek­tiö­sen Krank­heit (z. B. Dru­se) ange­steckt wird und der Ver­si­che­rer dann gemäß § 254 BGB den Scha­den nur hälf­tig regu­liert. Anders als bei den meis­ten Wett­be­wer­bern erbringt die Haft­pflicht­kas­se dabei ihren Ver­si­che­rungs­schutz auch dann, wenn die Über­tra­gung einer Krank­heit nicht nur leicht fahr­läs­sig, son­dern sogar grob fahr­läs­sig erfolgte.
  • Kei­ne Klar­stel­lung, inwie­fern All­mäh­lich­keits­schä­den (z. B. durch Näs­se oder Feuch­tig­keit) unter den Ver­si­che­rungs­schutz fal­len. Auf­grund eines feh­len­den Aus­schlus­ses ist von einer Mit­ver­si­che­rung auszugehen.
  • Inwie­fern die Beschä­di­gung auch von Pfer­de­pen­sio­nen mit­ver­si­chert ist – etwa als Raum eines Gebäu­des – ist bedin­gungs­sei­tig nicht klar­ge­stellt. Im Regel­fall haf­tet hier der jewei­li­ge Betrei­ber nach § 834 Abs. 1 BGB als so genann­ter Tier­auf­se­her, im Ein­zel­fall jedoch auch der Tier­hal­ter nach § 834 Abs. 2 BGB sowie § 833 BGB. Ver­glei­che hier­zu auch Urteil des Bun­des­ge­richts­ho­fes (BGH) vom 25.03.2014 (Az. VI ZR 372 / 13):

„Die Tier­hal­ter­haf­tung des Hun­de­hal­ters gegen­über dem Tier­auf­se­her, dem er sei­nen Hund zur Unter­brin­gung in einer Hun­de­pen­si­on über­las­sen hat, kann auch nicht mit der Begrün­dung ver­neint wer­den, der gewerb­lich täti­ge Inha­ber der Hun­de­pen­si­on sei des­we­gen wäh­rend der Zeit der Unter­brin­gung des Tie­res für die­ses allein ver­ant­wort­lich, weil er auf­grund sei­ner Pro­fes­sio­na­li­tät eine Schä­di­gung durch das Tier ver­mei­den kön­ne. Die­se Erwä­gung lie­ße außer Acht, dass auch der Fach­mann nicht voll­stän­dig zu ver­hin­dern ver­mag, dass sich typi­sche, gleich­wohl aber auch von ihm nicht zu beherr­schen­de Tier­ge­fah­ren rea­li­sie­ren (vgl. Wussow/Terbille, Unfall­haft­pflicht­recht, 15. Aufl., Kap. 11 Rn. 35), zumal er mit der gege­be­nen­falls gera­de die­sem Tier anhaf­ten­den beson­de­ren Gefahr oft­mals weni­ger ver­traut sein wird als der Tier­hal­ter, der die Eigen­ar­ten sei­nes Tie­res kennt. Der Umstand, dass ein Tier­auf­se­her gewerb­lich tätig wird, macht ihn nicht weni­ger schutz­wür­dig.“[8]

  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Miet­sach­schä­den an fest instal­lier­ten Wohn­wa­gen, Tiny Hou­ses und Cam­ping­con­tai­nern.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Miet­sach­schä­den an Lon­gier­an­la­genEine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung im Rah­men ihres Tari­fes TOP-VIT PLUSN (Stand 01.09.2022).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Schä­den ver­si­cher­ter Pfer­de an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Führ­an­la­gen sowie Außen­reit­plät­zen / Renn­bah­nen (ein­schließ­lich fest instal­lier­ter Bereg­nungs– / Sprink­ler­an­la­gen). Dazu gehö­ren auch Fut­ter­trö­ge und Trän­ken, Pfer­de-Sola­ri­en, Pfer­de­föhns sowie Pferde-Laufbänder.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz besteht für Ver­mö­gens­schä­den aus dem Abhan­den­kom­men frem­der gelie­he­ner, gemie­te­ter, geleas­ter oder in Obhut genom­me­ner Sachen (z. B. gemie­te­ten Pferdetransportanhängern).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Opfer­schutz (Opfer­hil­fe, d. h. Ver­si­che­rungs­schutz bei unbe­kann­tem Schä­di­ger) für den Ver­si­che­rungs­neh­mer als Opfer einer vor­sätz­li­chen Hand­lung eines schä­di­gen­den Drit­ten als Tier­hal­ter. Sol­che Kos­ten über­nimmt bei­spiels­wei­se der Tarif Pfer­de­hal­ter-HV pri­vat 2020 aus dem Hau­se Würt­tem­ber­gi­sche (Stand 06.2020).
  • Mit­ver­si­che­rung von Tod des Pfer­des durch Wolfs­riss oder Pfer­de­rip­per oder der Kos­ten für die Abho­lung und Besei­ti­gung des Kada­vers. Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Pre­mi­um-Schutz aus dem Hau­se Adcu­ri / Bar­me­nia (Stand 09.2021).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung der dem Ver­si­che­rungs­neh­mer ent­ste­hen­den Kos­ten für eine vete­ri­när­me­di­zi­nisch ange­ra­te­ne Not­tö­tung (Ein­schlä­fe­rung), die Abho­lung oder die Besei­ti­gung des ver­si­cher­ten Pfer­des (Tier­kör­per­be­sei­ti­gung). Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Pre­mi­um-Schutz aus dem Hau­se Adcu­ri / Bar­me­nia (Stand 09.2021).
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für den Ver­si­che­rungs­neh­mer als Son­der­ei­gen­tü­mer für die Beschä­di­gung von Gemein­schafts­ei­gen­tum.
  • Nicht ver­si­chert sind gesetz­li­che Haft­pflicht­ver­si­che­rung wegen Schä­den an frem­den Luft- und Raumfahrzeugen.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der pri­va­ten Teil­nah­me an Pfer­de­sport (z. B. Boden­ar­beit, Vol­ti­gie­ren, Dres­sur­sport,  Spring- oder Ori­en­tie­rungs­rei­ten, Rei­ter­spie­le, Jagd­rei­ten, Pfer­de­po­lo) bzw. damit ver­bun­den Per­so­nen– , Sach- oder Ver­mö­gens­schä­den. Auf­grund feh­len­den Aus­schlus­ses ist eine Mit­ver­si­che­rung anzu­neh­men. Bedin­gungs­sei­tig klar­ge­stellt sind jedoch gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Pfer­de­ren­nen, Schau­vor­füh­run­gen, Tur­nie­ren sowie den Vor­be­rei­tun­gen dazu.
  • Nicht ver­si­chert ist die gesetz­li­che Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers wegen Schä­den aus der pri­va­ten, unent­gelt­li­chen Ertei­lung von Reit­un­ter­richt (z. B. an einer Reit­schu­le oder einem Pfer­de­ver­ein)  in Theo­rie und Pra­xis (z. B. Boden­ar­beit, Lon­gier­un­ter­richt, Vol­ti­gie­ren, Fahr­un­ter­richt für Kut­schen und ande­re Fuhr­wer­ke) sowie die zur Ver­fü­gung­stel­lung des Reit­tie­res zu Ver­eins­zwe­cken und / oder zu Ver­an­stal­tun­gen. Ent­spre­chend als nicht mit­ver­si­chert anzu­se­hen ist die gesetz­li­che Haft­pflicht aus der pri­va­ten Auf­sicht über Reitschüler.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Haft­pflicht­an­sprü­chen gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer in sei­ner Funk­ti­on als pri­va­ter Pfer­de­trai­ner oder -dres­seur.  Im Rah­men einer sol­chen Tätig­keit könn­ten Schä­den sowohl durch einen vom Ver­si­che­rungs­neh­mer als Trai­ner ein­ge­setz­ten eige­nen Pfer­de wie auch durch frem­de, nicht über die­sen Ver­trag ver­si­cher­te Pfer­de, entstehen.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der Durch­füh­rung, Lei­tung und Beauf­sich­ti­gung von Reit­aus­flü­gen inklu­si­ve des Auf­ent­hal­tes / der Über­nach­tung in Unter­künf­ten. Ein Aus­schluss für den Fall einer sol­chen pri­va­ten Hand­lung ist nicht erkenn­bar. Sofern die Aus­flü­ge ehren­amt­lich, gewerb­lich oder frei­be­ruf­lich erfol­gen, besteht kein Versicherungsschutz.
  • Kei­ne Klar­stel­lung zur Mit­ver­si­che­rung von Wan­der- und Distanz­rit­ten. Ein ent­spre­chen­der Aus­schluss ist bedin­gungs­sei­tig nicht zu erken­nen. Der Ver­si­che­rer wies bereits 2021 zurecht dar­auf hin, dass kein Aus­schluss für die Mit­ver­si­che­rung des Risi­kos bestehe. Eine ent­spre­chen­de Klar­stel­lung bie­tet z. B. der Tarif „Tier­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung“ aus dem Hau­se Gotha­er (Stand 01.2022).
  • Kei­ne aus­drück­li­che Ver­si­che­rung ver­si­cher­ter Tie­re als Schul- oder Ver­leih­pfer­de. Sofern die Nut­zung ver­si­cher­ter Pfer­de ehren­amt­lich, frei­be­ruf­lich oder gewerb­lich erfolgt und bezahlt wird oder zumin­dest eine Auf­wands­ent­schä­di­gung erfolgt, besteht bei der Haft­pflicht­kas­se kein Versicherungsschutz.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung des Ver­si­che­rungs­neh­mers als Berei­ter frem­der Pfer­de, so z. B. beim Hüten von in Obhut genom­me­nen Reit­pfer­den, der Aus­bil­dung von Pfer­den oder der Pfle­ge, Beschäf­ti­gung oder dem Bewe­gen der in Beritt genom­me­nen Pfer­de. Die­se Leis­tung bie­tet z. B. die PHÖNIX Schutz­ge­mein­schaft Asse­ku­ra­deur GmbH mit ihrem Tarif max-THV (Stand 01.2023).
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung einer nicht gewerb­li­chen Tätig­keit als Reit­leh­rer.
  • Kei­ne Klar­stel­lung zur Mit­ver­si­che­rung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­chen infol­ge der Teil­nah­me an Viel­sei­tig­keits­rei­ten (Mili­ta­ry). Ein ent­spre­chen­der Aus­schluss ist bedin­gungs­sei­tig nicht zu erken­nen. Ver­si­che­rungs­schutz besteht u. a. im Rah­men des ver­si­cher­ten Tur­nier- und Renn­ri­si­kos. Gegen Zuschlag mit­ver­si­chert ist die „Teil­nah­me an einem Pfer­de­ren­nen oder Mili­ta­ry­läu­fe (auch Trai­ning und Vor­be­rei­tung)“ z. B. im Tarif all­safe cavallo (Ver­si­on 1.05) aus dem Hau­se Kon­zept & Mar­ke­ting (Stand 06.2016, Fas­sung vom 30.09.2022).
  • Kei­ne Klar­stel­lung zur Mit­ver­si­che­rung auch des Wei­de­ri­si­kos ein­schließ­lich des Hin- und Zurück­brin­gens der ver­si­cher­ten Tie­re. Im Rah­men des Wei­de­ri­si­kos besteht Ver­si­che­rungs­schutz, wenn ein Tier mit oder ohne Ver­schul­den des Tier­hal­ters aus sei­ner Kop­pel ent­kommt und dadurch Drit­ten gegen­über einen Scha­den ver­ur­sacht. Liegt dem Ent­kom­men der Tie­re Fahr­läs­sig­keit (z. B. zu gerin­ge Zaun­hö­he oder zu klei­ne Flä­che
    inner­halb der Umzäu­nung) von Sei­ten des Hal­ters zugrun­de, kann dies für die­sen neben
    den Scha­den­er­satz­an­sprü­chen gegen die­se ggf. auch straf­recht­li­che Fol­gen
    haben. In der Pra­xis sei es jedoch nach Aus­kunft eines Juris­ten so, dass – soll­te tat­säch­lich mal der Tat­be­stand des § 229 StGB berührt sein – die Staats­an­walt­schaft in den meis­ten Fäl­len die­sen wegen Gering­fü­gig­keit nicht wei­ter ver­fol­gen dürf­te. Eine tat­säch­li­che Straf­ver­fol­gung sei etwa dann denk­bar, wenn meh­re­re erheb­li­che Umstän­de zusam­men­kä­men, so z. B., wenn Wei­de­tie­re auf Bahn­glei­se gelan­gen soll­ten und dadurch nach § 315 StGB einen gefähr­li­che Ein­griff in den Bahn­ver­kehr rea­li­sie­ren soll­ten
    [9]. Eine aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung des Wei­de­ri­si­kos bie­ten aktu­ell z. B. der Tarif T22 aus dem Hau­se dege­nia (Stand 05.2023) oder der Tarif T16.2.1 aus dem Hau­se ass­pa­rio (Stand 10.2020). Bei der Uelz­e­ner im Tarif Pfer­de­hal­ter-Haft­pflicht-Ver­si­che­rung (Stand 12.06.2024) besteht eine aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung allein im Rah­men der Leis­tungs­über­sicht. Das Wei­de­ri­si­ko kann z. B. Gna­den­brot­pfer­de als rei­nes Wei­de­vieh betref­fen. Weder die Leis­tungs­über­sicht des Ver­si­che­rers noch die Bedin­gun­gen stel­len feh­len­de Vor­schrif­ten zur Zaun­hö­he klar.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung etwa­iger Kop­pel­un­fäl­le[10] (z. B. Bei­ße­rei­en / Kei­le­rei­en zwi­schen Tie­ren ver­schie­de­ner Eigen­tü­mer, die auf einer Wei­de gemein­sam gehal­ten wer­den). Aus­drück­lich ver­si­chert die­se Leis­tung z. B. die pri­va­te Pfer­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung aus dem Hau­se die Baye­ri­sche nach dem Son­der­kon­zept des Vier­pfo­ten­mak­lers ® (Stand 08.2020). Eben­falls eine aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Schä­den an gehü­te­ten Pfer­den bie­tet die PHÖNIX Schutz­ge­mein­schaft Asse­ku­ra­deur GmbH mit ihrem Tarif max-THV (Stand 01.2023). Ein Aus­schluss im Rah­men der Bedin­gun­gen aus dem Hau­se Die Haft­pflicht­kas­se ist nicht zu erken­nen. Wenn aller­dings frem­de Pfer­de auf der eige­nen Kop­pel mit­wei­den sol­len, so ver­wirk­licht sich hier nach § 834 BGB durch die Ein­stel­lung als Pen­si­ons­pferd die Haf­tung als TIer­auf­se­her. Mit­hin haf­tet der Ver­si­che­rungs­neh­mer dann auch für Schä­den an die­sen Pfer­den, für die er kraft Geset­zes die Auf­sicht über­nom­men hat. Ent­spre­chend soll­ten auch Rei­ter­hö­fe in ihrem Pen­si­ons­ver­trag regeln, ob eine Zustim­mung zum gemein­sa­men Kop­pel­gang erteilt wer­den soll. Unter Ver­weis auf das Urteil des BGH vom 24.04.2018 (Az. VI ZR 25 / 17) heißt es auf der Web­sei­te der Anwalts­kanz­lei Milarc wie folgt:

„Die rei­ne Anwe­sen­heit des eige­nen Pfer­des in einer Grup­pe bei unkla­rem Unfall­her­gang genügt für eine Haf­tung also nicht, viel­mehr muss es in irgend­ei­ner Wei­se selbst an der Ent­ste­hung des kon­kre­ten Scha­dens ursäch­lich mit­ge­wirkt haben.

Regel­mä­ßig bleibt der Eigen­tü­mer des ver­letz­ten Tie­res des­halb auf sei­nen Kos­ten sit­zen, wenn sich nicht fest­stel­len lässt, wes­sen Pferd den Scha­den ver­ur­sacht hat.“[11]

  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der Tätig­keit des Ver­si­che­rungs­neh­mers als Pfer­de­sit­ter (z. B. als Urlaubs­ver­tre­tung oder als Kop­pel­dienst). Einen ent­spre­chen­den Ver­si­che­rungs­schutz bie­tet z. B. die PHÖNIX Schutz­ge­mein­schaft Asse­ku­ra­deur GmbH mit ihrem Tarif max-THV (Stand 01.2023).
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Schä­den des ver­si­cher­ten Pfer­des durch die nach­weis­ba­re Auf­nah­me von Gift­kö­dern oder aus­ge­brach­te Köder mit ver­let­zen­dem Inhalt (z.B. Metall­split­ter). Eine impli­zi­te Leis­tungs­her­lei­tung ist nicht ersicht­lich.  Im April 2021 hieß es zum The­ma bei Kraich​gau​-Lokal​.de wie folgt:

„Es gibt lei­der kei­ne Sta­tis­tik, die es bele­gen kann, da der­ar­ti­ge Ver­ge­hen nicht in der Kri­mi­nal­sta­tis­tik lan­den. Es ist nicht zu über­se­hen, die Zahl sol­cher Atta­cken ist in den letz­ten Jah­ren ste­tig gestie­gen. Als Moti­ve für solch eine Tat gel­ten Strei­tig­kei­ten, Mut­pro­ben, Aggres­si­ons­ab­bau, Lan­ge­wei­le oder ein­fach nur feh­len­de Empa­thie gegen­über Tie­ren. Das Ziel ist dabei immer das glei­che: Das Tier soll mög­lichst grau­sam ster­ben.“[12]

  • Nicht ver­si­chert ist die gesetz­li­che Haft­pflicht wegen Schä­den durch den Gebrauch von frem­den ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Kraft­fahr­zeu­gen oder Kraft­fahr­zeu­ge-Anhän­gern, unab­hän­gig davon, ob die­se gemie­tet, gelie­hen, geleast oder Bestand­teil eines beson­de­ren Ver­wah­rungs­ver­tra­ges sind (sie­he Zif­fer A1‑6.4.1). Dies betrifft unter ande­rem Ver­mö­gens­schä­den, die sich durch die Rück­stu­fung des Scha­den­frei­heits­ra­bat­tes in der Kfz-Ver­si­che­rung des Pfer­de­trans­port­an­hän­gers ergeben.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­schä­den Drit­ter wegen Schä­den (z. B. eine mög­li­che Rab­att­rück­stu­fung) beim Be– und Ent­la­den des eige­nen Kraft­fahr­zeu­ges oder Kraft­fahr­zeug-Anhän­gers. Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung im Rah­men ihres Tari­fes TOP-VIT PLUSN (Stand 01.09.2022).
  • Kei­ne Über­nah­me einer Rab­att­rück­stu­fung bei Schä­den an gelie­he­nen ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Kraft­fahr­zeu­gen sowie Pfer­de­trans­port­an­hän­gern durch das ver­si­cher­te Pferd. Die­se Leis­tung bie­tet bezo­gen auf Pfer­de­trans­port­an­hän­ger z. B. die PHÖNIX Schutz­ge­mein­schaft Asse­ku­ra­deur GmbH mit ihrem Tarif max-THV (Stand 01.2023).
  • Kei­ne Über­nah­me der Voll­kas­ko-Selbst­be­tei­li­gung bei Schä­den an gelie­he­nen ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Kraft­fahr­zeu­gen durch das ver­si­cher­te Pferd. Eine sol­che bie­tet z. B. die Jani­tos mit ihrem Tarif Best Sel­ec­tion (Stand 01.07.2016).
  • Im Pro­dukt­in­for­ma­ti­ons­blatt sind Schä­den durch vor­sätz­li­che Hand­lun­gen aus­ge­schlos­sen. Dies trifft aber auf die For­de­rungs­aus­fall­de­ckung aus­drück­lich nicht zu. Dadurch könn­te die Aus­sa­ge im Pro­dukt­in­for­ma­ti­ons­blatt als irre­füh­rend im Sin­ne der IDD (Insu­rance Dis­tri­bu­ti­on Direc­ti­ve) ange­se­hen werden.
  • Kei­ne Über­nah­me der Kos­ten für das Wie­der­ein­fan­gen ent­lau­fe­ner mit­ver­si­cher­ter Pfer­de. Eine ent­spre­chen­de Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Tarif com­fort aus dem Hau­se Alte Leip­zi­ger (Stand 07.2023).
  • Kei­ne Über­nah­me der Kos­ten für den Abbruch einer unge­woll­ten Träch­tig­keit ver­si­cher­ter Pfer­de durch ein drit­tes Tier. Das kön­nen u. a. Kos­ten für den Tier­arzt oder Medi­ka­men­te sein.
  • Kein aus­drück­li­cher Ver­si­che­rungs­schutz für die gesetz­li­che Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers als pri­va­ter Hob­by-Pfer­de­züch­ter (z. B. von Schul- und Begeg­nungs­pfer­de).  Laut Aus­sa­ge des Ver­si­che­rers aus dem Jah­re 2021 sei das Risi­ko als ver­si­chert anzu­se­hen. Dies gel­te auch für gewoll­te und unge­woll­te Deck­ak­te, sofern kei­ne gewerb­li­che Zucht betrie­ben wer­de. Inwie­fern auch der nicht gewerb­lich betrie­be­ne Ver­kauf bestimm­ter Zucht­tie­re unter den Ver­si­che­rungs­schutz fal­len wür­de, wur­de bis­lang nicht klargestellt.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Tier­arzt­kos­ten nach Ver­let­zung ver­si­cher­ter Pfer­de durch einen frem­den Hund oder Täter, der nicht ohne erheb­li­chen Auf­wand zu ermit­teln ist. Für sol­che Fäl­le bie­tet es sich an, den Ver­si­che­rungs­schutz bei der Haft­pflicht­kas­se um eine leis­tungs­star­ke Tier­kran­ken- bzw. Tier­ope­ra­ti­ons­kos­ten­ver­si­che­rung zu erweitern.
  • Kein aus­drück­li­cher Ver­si­che­rungs­schutz für den Ver­si­che­rungs­neh­mer als pri­va­ter Pfer­de­dres­seur (z. B. Schä­den wegen Schä­den aus dem Ver­kauf dres­sier­ter Pferde).
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung des Füh­rens von Hand­pfer­den. Da die Bedin­gun­gen kei­nen Aus­schluss vor­se­hen, ist die­se Tätig­keit im Rah­men der ver­si­cher­ten Risi­ken grund­sätz­lich als mit­ver­si­chert anzu­se­hen. Bereits 2021 wies der Ver­si­che­rer dar­auf hin, dass das Risi­ko auf­grund feh­len­den Aus­schlus­ses als ver­si­chert gel­te. Zu beach­ten ist, dass bei dadurch ver­ur­sach­ten Unfäl­len regel­mä­ßig ein Mit­ver­schul­den des Tier­hü­ters anzu­neh­men ist. Gera­de im Stra­ßen­ver­kehr ist mit dem Füh­ren von Hand­pfer­den eine stark erhöh­te Unfall­ge­fahr ver­bun­den, wor­auf z. B. die Rechts­an­wäl­tin Iris Mül­ler-Klein hinweist:

„In der Lite­ra­tur wird das Füh­ren von Hand­pfer­den im Stra­ßen­ver­kehr als sorg­falts­wid­rig beschrie­ben, da der Rei­ter nicht gleich­zei­tig auf das von ihm gerit­te­ne und gleich­zei­tig auf das Hand­pferd ein­wir­ken kön­ne.“[13]

In eine ähn­li­che Rich­tung kom­men­tiert die DAHAG:

„Ein Pferd soll­te nur von einer geeig­ne­ten Per­son mit aus­rei­chend Erfah­rung und Kön­nen im Stra­ßen­ver­kehr geführt oder gerit­ten wer­den. Dabei muss die Stra­ße genutzt wer­den, Geh­stei­ge oder Rad­we­ge sind tabu. Das Pferd muss immer mit einer Tren­se auf­ge­zäumt sein. Ein Half­ter mit Strick ist dazu nicht aus­rei­chend. Zwei oder mehr Pfer­de zu füh­ren oder ein Hand­pferd dabei­zu­ha­ben, gilt als Ver­stoß gegen die erfor­der­li­che Sorg­falts­pflicht. Pro Per­son ist also immer nur ein Pferd zuläs­sig. Bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen ist außer­dem eine nach vorn und hin­ten gut sicht­ba­re Beleuch­tung vor­ge­schrie­ben.“[14]

  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers oder mit­ver­si­cher­ter Per­so­nen als Eigen­tü­mer von Grund­ei­gen­tum oder Immo­bi­li­en zum Zweck der Tier­hal­tung (Haus- und Grund­be­sit­zer­ri­si­ko). Für sol­che Fäl­le benö­tigt der Ver­si­che­rungs­neh­mer in der Regel ent­we­der eine Haus- und Grund­be­sit­zer­haft­pflicht- oder eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung.  Aus­nahms­wei­se sub­si­di­är mit­ver­si­chert ist die­se Leis­tung z. B. im Tarif Pfer­de­hal­ter-HV pri­vat 2020 aus dem Hau­se Würt­tem­ber­gi­sche (Stand 06.2020). In Zif­fer 6.14 der beson­de­ren Bedin­gun­gen heißt es wie folgt:

„Ver­si­chert ist Ihre gesetz­li­che Haft­pflicht als Inha­ber von im Inland gele­ge­nen Grund­stü­cken, Gebäu­den oder Ein­rich­tun­gen (wie Stäl­le, Pferdebox(en), Wei­den, Kop­peln, Frei­an­la­gen, Reit­plät­ze, Fut­ter­la­ger), soweit Sie die­se aus­schließ­lich für die ver­si­cher­te pri­va­te Pfer­de­hal­tung nutzen.“

  • Kei­ne Über­nah­me der Kos­ten für die Ver­mitt­lung einer Tier­pen­si­on bzw. die Über­nah­me der Kos­ten für eine sol­che Unter­brin­gung ver­si­cher­ter Tie­re (z. B., wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer durch einen Ver­si­che­rungs­fall oder infol­ge von Krank­heit bzw. Unfall an der Aus­übung der Sor­ge für sein Tier ver­hin­dert wird).  Bei­spiel­haft erbringt die LVM mit ihrem Tarif Pri­va­te Pfer­de­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung (Stand 09.2020) den nach­ge­wie­se­nen Mehr­auf­wand für die Ver­sor­gung der ver­si­cher­ten Tie­re durch Krank­heit oder Unfall des Ver­si­che­rungs­neh­mers infol­ge von des­sen sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt in einem Krankenhaus.
  • Kei­ne Über­nah­me bei Sach­schä­den der Mehr­kos­ten für die Wie­der­be­schaf­fung oder Repa­ra­tur durch nach­hal­ti­ge Unter­neh­men  (über den vom Ver­si­che­rer aner­kann­ten Zeit­wert hin­aus). Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung im Rah­men ihres Tari­fes TOP-VIT PLUSN (Stand 01.09.2022). Mit­ver­si­chert sind jedoch die Mehr­kos­ten für eine Repa­ra­tur beschä­dig­ter Sachen im oben beschrie­be­nen Umfang.
  • Kei­ne Über­nah­me von Betreu­ungs­kos­ten für das ver­si­cher­te Pferd, wenn die­se z. B. durch einen Umzug, einen Urlaub, eine Hoch­zeit oder einen Trau­er­fall erfor­der­lich wer­den sollten.
  • Ana­log zu den unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des GDV gilt eine Embar­go­klau­sel, die nicht nur Wirtschafts‑, Han­dels- oder Finanz­sank­tio­nen bzw. Embar­gos der Euro­päi­schen Uni­on oder der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land  berück­sich­tigt, son­dern auch sol­che der USA, soweit dem nicht Rechts­vor­schrif­ten der Euro­päi­schen Uni­on oder der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ent­ge­gen­ste­hen. Für Kun­den, die z. B. an inter­na­tio­na­len Spring­reit­tur­nie­ren oder Pfer­de­schau­en im Iran oder Russ­land teil­neh­men, kann die Embar­go­klau­sel zum Pro­blem wer­den. Eine posi­ti­ve­re Sank­ti­ons­klau­sel bie­tet z. B. der Tarif all­safe cavallo (Ver­si­on 1.05) aus dem Hau­se Kon­zept & Mar­ke­ting (Stand 06.2016, Fas­sung vom 30.09.2022) mit ihrem , die sich so lesen lässt, dass nur sol­che Sank­tio­nen oder Embar­gos Gel­tung haben sol­len, die nach deut­schem oder EU-Recht anwend­bar sind. Dies ist ver­gleich­bar mit einer feh­len­den Embar­go­klau­sel, wie sie sich in eini­gen älte­ren Bedin­gungs­wer­ken diver­ser Unter­neh­men fin­den lässt.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung bedin­gungs­sei­ti­ger Assis­tance­leis­tun­gen (z. B. Scha­den­schnell-Ser­vices, Hot­line für Ver­si­che­rungs­fra­gen). So bie­tet z. B. die ARAG (ARAG Tier­hal­ter­haft­pflicht-Schutz, Stand 11.2021, Fas­sung 04.2023) einen „ARAG Online Rechts-Ser­vice“ bzw. die rhion​.digi​tal (AVB THV 2021, Stand 05.2021) ihren „Home Ser­vice“.
  • Raten­zah­lungs­zu­schlag bei unter­jäh­ri­ger Zahlweise.

Hin­weis: Eine Über­prü­fung der Inhal­te durch die Haft­pflicht­kas­se ist aus­drück­lich nicht erfolgt:

„Bedau­er­li­cher­wei­se kön­nen wir im Moment nicht auf Ihr Anlie­gen eingehen“

Obwohl die Erfas­sung und Dar­stel­lung der Inhal­te mit gro­ßer Sorg­falt erfolg­te, sind etwa­ige Feh­ler nicht aus­zu­schlie­ßen. Bit­te infor­mie­ren Sie uns, falls Ihnen etwa­ige Unstim­mig­kei­ten auf­fal­len sollten.


[1] Sie­he „Gesetz über Maß­nah­men im Gesellschafts‑, Genossenschafts‑, Vereins‑, Stif­tungs- und Woh­nungs­ei­gen­tums­recht zur Bekämp­fung der Aus­wir­kun­gen der COVID-19-Pan­de­mie“ auf „geset​ze​-im​-inter​net​.de“ vom 27.03.2020. Auf­zu­ru­fen unter https://web.archive.org/web/20220710192645/https://www.gesetze-im-internet.de/ges­ru­a­cov­bekg/BJNR057000020.html, zuletzt auf­ge­ru­fen am 22.07.2024.

[2] Sie­he Schind­ler, Hen­drik „Ende der Coro­na-Son­der­re­geln für Gesell­schaf­ten, Genos­sen­schaf­ten und Ver­ei­ne zum 31. August 2022 – was ist zu tun? Update Gesell­schafts­recht­li­che Gestal­tung 04/2022“ auf „cms​.law​.de“ vom April 2022. Auf­zu­ru­fen unter https://​cms​.law/​d​e​/​d​e​u​/​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​/​e​n​d​e​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​s​o​n​d​e​r​r​e​g​e​l​n​-​f​u​e​r​-​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​e​n​-​g​e​n​o​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​e​n​-​u​n​d​-​v​e​r​e​i​n​e​-​z​u​m​-​3​1​.​-​a​u​g​u​s​t​-​2​0​2​2​-​w​a​s​-​i​s​t​-​z​u​-​tun, zuletzt auf­ge­ru­fen am 22.07.2024.

[3] Amts­blatt der Euro­päi­schen Uni­on „DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2015/262 DER KOMMISSION vom 17. Febru­ar 2015 zur Fest­le­gung von Vor­schrif­ten gemäß den Richt­li­ni­en 90/427/EWG und 2009/156/EG des Rates in Bezug auf die Metho­den zur Iden­ti­fi­zie­rung von Equi­den (Equi­den­pass-Ver­ord­nung)“ vom 03.03.2015, S. 9 N. 61. Auf­zu­ru­fen unter https://polit‑x.de/de/documents/18594960/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 22.07.2024.

[4] Die Haft­pflicht­kas­se VVaG „Mein Glücks­mo­ment? Wenn Freund­schaft tie­risch gut­tut! TIer­hal­ter­haft­pflicht-Ver­si­che­rung THV“, S. 3

[5] Hufen, Fried­helm „Stel­lung­nah­me zur öffent­li­chen Anhö­rung zur Ände­rung des Trans­plan­ta­ti­ons­ge­set­zes im Rah­men der 59. Sit­zung des Aus­schus­ses für Gesund­heit des Deut­schen Bun­des­ta­ges am 25. Sep­tem­ber 2019“ auf „bun​des​tag​.de“ vom 26.09.2018. Aus­schuss­druck­sa­che 19(14)95(6) gel. ESV zur öAnh am 25.09.2019 – Organ­spen­de – 19.09.2019. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bun​des​tag​.de/​r​e​s​o​u​r​c​e​/​b​l​o​b​/​6​5​8​5​1​4​/​c​8​c​e​f​d​8​6​4​f​9​7​0​5​6​1​0​3​d​d​4​7​6​0​c​0​f​c​4​b​3​8​/​1​9​_​1​4​_​0​0​9​5​-​6​-​_​E​S​V​-​P​r​o​f​-​D​r​-​F​r​i​e​d​h​e​l​m​-​H​u​f​e​n​_​O​r​g​a​n​s​p​e​n​d​e​.​pdf, zuletzt auf­ge­ru­fen am 22.05.2024.

[6] Sie­he z. B. „Rei­ter­staf­fel Har­burg – Hil­fe im Galopp!“ auf „johan​ni​ter​.de“ Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.johan​ni​ter​.de/​j​u​h​/​l​v​-​n​o​r​d​/​s​o​-​k​o​e​n​n​e​n​-​s​i​e​-​b​e​i​-​u​n​s​-​i​m​-​n​o​r​d​e​n​-​m​i​t​m​a​c​h​e​n​/​t​i​e​r​i​s​c​h​e​-​h​e​l​d​e​n​-​i​m​-​n​o​r​d​e​n​/​r​e​i​t​e​r​s​t​a​f​f​e​l​-​h​a​r​b​u​rg/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 18.09.2023.

[7] Die Haft­pflicht­kas­se VVaG „Mein Glücks­mo­ment? Wenn Freund­schaft tie­risch gut­tut! TIer­hal­ter­haft­pflicht-Ver­si­che­rung THV“, S. 5

[8] „BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL“ auf „bun​des​ge​richts​hof​.de“. Auf­zu­ru­fen unter http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&az=VI%20ZR%20372/13&nr=67450, zuletzt auf­ge­ru­fen am 12.09.2023.

[9] Vgl. Poli­zei Pas­se­walk, Eva Zieg­ler und agrar­heu­te „Ent­lau­fe­ne Rin­der. Wei­de­tie­re auf
Bahn­glei­sen: Recht­li­che Fol­gen für Tier­hal­ter“ auf „agrar​heu​te​.com“ vom
19.05.2016 um 13:00 Uhr. Auf­zu­ru­fen unter
https://​www​.agrar​heu​te​.com/​m​a​n​a​g​e​m​e​n​t​/​r​e​c​h​t​/​w​e​i​d​e​t​i​e​r​e​-​b​a​h​n​g​l​e​i​s​e​n​-​r​e​c​h​t​l​i​c​h​e​-​f​o​l​g​e​n​-​f​u​e​r​-​t​i​e​r​h​a​l​t​e​r​-​5​2​3​332, zuletzt auf­ge­ru­fen am 10.09.2024.

[10] Sie­he z. B. „Kop­pel­un­fall. Wer zahlt?“ auf „kanz​lei​-schr​a​de​.de“ vom 31.05.2017. Auf­zu­ru­fen unter https://​kanz​lei​-schr​a​de​.de/​k​o​p​p​e​l​u​n​f​a​ll/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 18.09.2023.

[11] „Kei­ne Sip­pen­haf­tung bei Kop­pel­un­fall“ auf „milarc​.de“ vom 13.09.2019. Auf­zu­ru­fen unter https://​milarc​.de/​k​e​i​n​e​-​s​i​p​p​e​n​h​a​f​t​u​n​g​-​b​e​i​-​k​o​p​p​e​l​u​n​f​a​ll/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 18.09.2023.

[12] Schnei­de­wind, Bir­git „Wenn aus Pfer­de­träu­men ein Alb­traum wird – Gift­kö­der wer­den ver­mehrt aus­ge­legt …“ auf „kraich​gau​-lokal​.de“ vom 16.04.2021. Auf­zu­ru­fen unter https://​kraich​gau​-lokal​.de/​w​e​n​n​-​a​u​s​-​p​f​e​r​d​e​t​r​a​e​u​m​e​n​-​e​i​n​-​a​l​b​t​r​a​u​m​-​w​i​r​d​-​g​i​f​t​k​o​e​d​e​r​-​w​e​r​d​e​n​-​v​e​r​m​e​h​r​t​-​a​u​s​g​e​l​e​gt/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 15.09.2023.

[13] Mül­ler-Klein, Iris „Pfer­de und Rei­ter im Stra­ßen­ver­kehr“ auf „pfer​de​recht​-wis​sen​.de“, zuletzt aktua­li­siert am 18.11.2019 um 15:09 Uhr. Auf­zu­ru­fen unter https://​pfer​de​recht​-wis​sen​.de/​p​f​e​r​d​e​r​e​c​h​t​/​p​f​e​r​d​e​-​u​n​d​-​r​e​i​t​e​r​-​i​m​-​s​t​r​a​s​s​e​n​v​e​r​k​e​hr/, zuletzt auf­ge­ru­fen am 20.09.2023.

[14] DAHAG Rechts­ser­vices AG „Pfer­de­recht: Die wich­tigs­ten Fak­ten auf einen Blick“ auf „dahag​.de“ vom 28.10.2019. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.dahag​.de/​c​/​r​a​t​g​e​b​e​r​/​p​f​e​r​d​e​r​e​c​h​t​-​d​i​e​-​w​i​c​h​t​i​g​s​t​e​n​-​f​a​k​t​e​n​-​a​u​f​-​e​i​n​e​n​-​b​l​ick, zuletzt auf­ge­ru­fen am 20.09.2023.

0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments