Ein aktuelles Strategiepapier des Robert-Koch-Institutes (RKI) vom 22.07.2021 bereitet bereits jetzt auf den Herbst vor. Wenig überraschend wird auch für diesen Herbst / Winter eine Verschärfung der Maßnahmen vorbereitet. Soll möglicherweise auch dieses Weihnachten, als eines der zentralen christlichen Feste, ins Wasser fallen?
Weiterhin geht es um Masken, Social Distancing, die Corona-Warn-App, Lüften[1] und natürlich das Impfen möglichst großer Bevölkerungsschichten. Dabei geht es den Autoren des Papiers um
„Eine erfolgreiche Impfkampagne“[2]
Ziel der Kampagne ist:
„Daher sollte in allen Bereichen und Bevölkerungsgruppen eine möglichst hohe Impfquote
angestrebt werden, insbesondere unter den Älteren und weiteren von der STIKO definierten
Personengruppen mit besonderer Indikation;“ [3]
Anhaltende Impfbereitschaft im Fokus der Autoren
Unbedingt vermeiden möchte man ein Nachlassen der Impfbereitschaft:
„die Bevölkerung sollte frühzeitig darüber informiert werden, dass
[…]
o bei einer zunehmenden Ausbreitung der Delta-Variante eine vollständige Impfung eine deutlich bessere Schutzwirkung hat. Dies wirkt einem Nachlassen der Impfbereitschaft entgegen.“ [4]
Die Impfbereitschaft der deutschen Bevölkerung wird je nach Altersgruppe unterschiedlich eingeschätzt:
„o Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen (12 bis 17 Jahre): 90%;
o Kinder und Jugendliche (ohne Vorerkrankung, 12 bis 17 Jahre) sowie Erwachsene (18 bis 59 Jahre): 75%, 85% und 95%;
o Erwachsene (≥ 60 Jahre): 90%;“[5]
Mag die überdurchschnittlich hohe „Impfbereitschaft“ der Kinder und Jugendlichen darauf zurückzuführen sein, dass sie in der Schule ständig unter den Maßnahmen leiden müssen, kaum eine Chance haben, sich der ständigen Indoktrination zu erwehren und viele Kinder als soziale Wesen oder wegen mangelnder Zeitressourcen ihrer Eltern zum regelmäßigen Testen, Maske tragen und Abstandhalten während großer Teile ihres Tages genötigt werden?
Auffällig ist, dass das Schreiben an keiner Stelle auf die bereits bekannten sowie die möglichen zukünftigen Nebenwirkungen der so genannten „Corona-Impfstoffe“ eingeht. Zwar solle auch die „Sicherheit“ überprüft werden, in der Kommunikation steht aber wohl eher eine offenbar erhoffte Ausweitung der Impfempfehlung auch für jüngere Personen im Fokus:
„Kontinuierliche Überprüfung der Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche durch die STIKO (auch bei Ausweitung der Zulassung auf jüngere Altersgruppen); kontinuierliche Neubewertung der epidemiologischen Impf-Indikation bei ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit in den jeweiligen Altersgrupen [sic!].“ [6]
Neues Schulfach für Erhöhung der Impfbereitschaft?
Angestrebt ist offenkundig eine stärkere Impfquote auch bei Kindern und Jugendlichen:
„Kinder und Jugendliche werden in Bezug auf Infektionen durch SARS-CoV‑2 eine stärkere Rolle spielen, da sie aufgrund einer geringeren Impfquote oder fehlender Impfmöglichkeit der unter 12 Jährigen eine große für SARS-CoV‑2 suszeptible Gruppe darstellen.“ [7]
Um die bisher niedrigere Impfquote zu erhöhen, ist zum einen eine Änderung der aktuellen STIKO-Empfehlung für die Regierenden angestrebt, zum anderen eine höhere Bereitschaft der Betroffenen, sich ggf. auch gegen den Willen ihrer Eltern „impfen“ zu lassen. Dient hierzu ggf. auch die Implementierung eines neuen Schulfaches:
„Auch ergibt sich die Chance zur Einrichtung eines Schulfachs Gesundheitserziehung.“ [8]
Bereits 1985 tauschte man sich im „Deutschen Ärzteblatt“ über ein mögliches Fach „Gesundheitserziehung“ aus:
„Eine verstärkte Aufklärung über Gefahren von Genußmitteln und Rauschgiften steht mit 73 Prozent an erster Stelle der Verbesserungswünsche. Aber auch die Unterrichtung über Umweltgifte halten fast alle Befragten für wichtig. Als weniger wichtig wird die Beschäftigung mit einzelnen Krankheiten angesehen.“[9]
In Finnland gäbe es das Fach „Gesundheitserziehung“ schon länger, dort augenscheinlich mit großem Erfolg:
„Das Schulfach ist sehr breit angelegt. Es ging um ausgewogene Ernährung, wie Nährwerte zu verstehen und anzuwenden sind, um die Notwendigkeit von ausreichendem Schlaf und die Gesundheitsgefahr von Drogen. Auch alle Themen rund um Sexualität besprachen wir.“[10]
Aktuell ist eher nicht zu erwarten, dass dieses Fach dazu dienen soll, über z. B.
- gesundheitliche Risiken der gegenwärtig nur bedingt, also experimentell, zugelassenen mRNA-Gen-Nicht-Therapien aufzuklären und darüber, dass eine Aufklärung im Sinne des Nürnberger Kodex von 1947 zwingend erforderlich ist[11],
- die gesundheitlichen Risken des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung und die fehlenden wissenschaftlichen Studien, die das Gegenteil – speziell auch für Kinder und Jugendliche – belegen,
- die möglichen Risiken von Antigen-Schnelltests durch medizinische Laien und die durch zahlreiche Gerichtsurteile festgestellte, fehlende Eignung der PCR-Tests zur Feststellung, ob eine getestete Person infiziert oder gar infektiös ist (B. Amtsgericht Weimar, Beschluss vom 08.04.2021, Az.: 9 F 148 / 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25.11.2020, Az. 13 B 1780 / 20.NE; Berufungsgericht Lissabon / Portugal (Tribunal da Relação de Lisboa, Az. Proc. Nº 1783⁄20. 7T8PDL.L1; Verwaltungsgericht Wien / Österreich, Entscheidung vom 24.03.2021, GZ: VGW-103/048/3227/2021 – 2),
- die Risiken für die Gesundheit durch PEG in allerlei Produkten des täglichen Bedarfs (z. B. als Tenside in Duschgels oder Shampoos) als auch in gewissen Impfstoffen[12],
- die möglichen Risiken durch das Aufbringen von Glyphosat auf die Felder und damit die Einbringung in die menschliche Nahrungskette[13], [14] oder
- die Möglichkeiten, etwaige Impfnebenwirkungen eigenverantwortlich etwa bei der EMA zu melden.
DDR 2.0 droht: Weitere Einschränkungen der Freizügigkeit offenbar angestrebt
Unter der Überschrift „Eigen- und Fremdverantwortung (Stichwort: „gesellschaftlicher Kulturwandel“)“ [15] heißt es:
„Nach dem Angebot und der Durchführung einer freiwilligen Impfung werden bevölkerungsbezogene Maßnahmen in den Hintergrund und individuelle Maßnahmen stärker in den Fokus treten“ [16]
Soll das heißen, dass man bisher auf „freiwillige“ Impfungen gesetzt hat und nunmehr eine andere Phase benötigt? Also frei nach dem Motto: „Bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt“? Bereits jetzt, werden Ungeimpften unveräußerliche Grundrechte vorenthalten, in dem die Politik und immer mehr Privatpersonen auf „3G“ als neue Strategie setzen.
Trotz einer immer weitergehenden Durchimpfung der Gesellschaft – und dies weltweit – machen sich die Autoren des Strategiepapiers offenbar auch Gedanken über weitergehende Einschränkungen der Reisefreiheit:
„Aufgrund des fortgesetzten globalen Geschehens und der sehr heterogenen internationalen Situation in Bezug auf Impfquoten, empfohlene Schutzmaßnahmen, die Zirkulation besorgniserregender Varianten etc., haben Reisen und die Bedingungen, unter denen sie stattfinden, eine besondere Bedeutung für das Infektionsgeschehen auch in Deutschland. Auf die eintretenden Entwicklungen muss schnell und flexibel reagiert werden.
Maßnahmenpakete sollten geplant und vorgehalten werden.“ [17]
Dazu passt auch folgende Empfehlung der Autoren:
„Maßnahmen zur Reduktion von Verkehr und Mobilität zwischen Regionen/Ländern/Staaten mit sehr unterschiedlich hohen Inzidenzen sollten vorbereitet werden (z.B. Umgang mit internationalen Konferenzen oder anderen großen Veranstaltungen, usw.).“ [18]
Corona-Maßnahmen über 2022 hinaus?
Die Bevölkerung soll bereits jetzt auf immer neue „Booster-Impfungen“ und eine Fortsetzung der Maßnahmen auch über diesen Winter hinaus vorbereitet werden:
„Regelmäßige Boosterimpfungen werden vermutlich in zu bestimmenden Bevölkerungsgruppen und Impfabständen erforderlich sein. Eine breite Grundimmunität wird jedoch vermutlich im Herbst/Winter 2021/2022 noch nicht erreicht sein, weil die erwartbaren Impfquote von ca. 70 – 80% unter den Erwachsenen hierzu noch nicht ausreichen wird. Durch weitere Impfungen sowie Infektionen ist zu erwarten, dass die Grundimmunität in der Bevölkerung in den Folgejahren zunehmend stabiler und die saisonalen Wellen damit kleiner werden.“ [19]
Während das Papier am Rande auch Impfungen auch gegen Influenza[20] anspricht, zeigen die Autoren offenbar kein Interesse daran, präventiv durch eine Stärkung der jeweiligen Grundimmunität (z. B. durch Vergabe von Vitamin D, Sport oder soziale Kontakte) oder bei auftretenden Krankheitssymptomen durch ambulante Behandlung (z. B. durch Dexamethason) eine Hospitalisierung zu vermeiden.
[1] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 3. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[2] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 2. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[3] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 2. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[4] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 2. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[5] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 7. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[6] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 2. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[7] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 3. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[8] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 5. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[9] aua „Deutsches Ärzteblatt“ vom 09.10.1985, Ausgabe A, 82. Jahrgang, Heft 41, S. 2953. Aufzurufen unter https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=124116, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[10] „Mathe, Physik, Gesundheit“ auf „landdergesundheit.de“. Aufzurufen unter https://www.landdergesundheit.de/perspektive-2021/mathe-physik-gesundheit, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[11] Siehe hierzu z. B. https://critical-news.de/devk_umfassende-impfaufklarung_in_5_minuten/
[12] Siehe z. B. „Welche Gefahren gehen von den Lipid-Nanopartikeln aus? BioNTech-Impfstoff“ auf „t.me“, Minuten 48 bis 50. Aufzurufen unter https://t.me/das_telegram_archiv/628, zuletzt aufgerufen am 11.04.2021
[13] Siehe z. B. „Direkte Vergiftungen, chronische Vergiftungen und Krebs“ auf „naturefund.de“. Aufzurufen unter https://www.naturefund.de/wissen/pestizide/folgen/vergiftung_und_krebs, zuletzt aufgerufen am 26.06.2021
[14] Siehe auch „Glyphosat. Das meistgenutzte Herbizid der Welt“ auf „br.de“ vom 28.06.2021. Aufzurufen unter https://www.br.de/wissen/glyphosat-pestizid-unkrautvernichtungsmittel-gefahren-artenvielfalt-100.html, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[15] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 5. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[16] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 5. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[17] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 3. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[18] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 5. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[19] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 6. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021
[20] „Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22“ auf „rki.de“ vom 22.07.2021, S. 4, 7. Aufzurufen unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Vorbereitung-Herbst-Winter.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt aufgerufen am 26.07.2021