Neben den in den vorhergehenden Teilen benannten Gruppierungen gäbe es etwa den Gebrüdern Grandt zufolge einen so sogenannten „Kindersatanismus“[1], der in der religionswissenschaftlichen Literatur bestenfalls am Rande erwähnt wird und dessen Existenz dort zumindest als umstritten dargestellt wird[2].
Kritik an den Gebrüdern Grandt begründet?
Die Gebrüder Grandt werden von dem Religionswissenschaftler Joachim Schmidt aufgrund der von ihnen beschriebenen „Qualifikation“ (Auftritt in mehreren Talkshows) und „fehlerhaften Zitatnachweisen“[3] als nicht seriöse Quelle eingeordnet. Problematisch bei der Bewertung der Gebrüder Grandt als Quelle ist definitiv, dass sich wichtige Quellenangaben nicht wirklich überprüfen lassen – zumindest nicht, ohne mit diesen in den persönlichen Kontakt zu treten. Ob Schmidt dies gemacht hat, geht aus seinem Buch nicht hervor.
So beschreiben sie etwa in ihrem Buch „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr“ in Kapitel 2.2 den Fall der „Michaela J.“. Als Quelle wird u. a. ein „Schreiben des Amtsgerichts M. (Vormundschaftsgericht) an die Staatsanwaltschaft beim Landgericht M. v. 27.9.1993, S. 1 f.“[4] angegeben und dass sich die zitierten Schreiben im „Archiv Grandt“ befinden würden. Ohne ein konkretes Aktenzeichnen dürfte es kaum möglich sein, herausfinden, wo genau man die (vorgeblich) zitierte Quelle einsehen und damit inhaltlich überprüfen kann, ohne dass benannte Privatarchiv einzusehen. Es lässt sich lediglich festhalten, dass große Teile der von den Grandts beschrieben „Fakten“ mit Aussagen aus Aussteigerberichten und anderen Quellen übereinstimmen und daher durchaus korrekt sein könnten. Eine sichere Überprüfung der zitierten Quelle würde einen Einblick in das Archiv der Gebrüder Grandt voraussetzen.
Privatarchiv als Quelle theoretisch durchaus überprüfbare Quelle
Sollten alle beschriebene Ereignisse und Handlungen den Fakten entsprechen, würde der Bericht u. a. möglicherweise glaubhafte Augenzeugenberichte über Ekeltraining, die Ermordung und den Verzehr von Kindern sowie vor laufender Kamera gefilmte extreme Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch bezeugen[5]. Die so nicht wirklich überprüfbare Quellenangabe ließe sich also dadurch überprüfen, indem Kontakt mit den Grandts aufgenommen und ggf. Einsicht in deren Privatarchiv bewilligt würde. Wenig wissenschaftlich wäre es hingegen, die Möglichkeit einer real existenten Quelle pauschal auszuschließen. Im konkreten Fall sei es letztlich nicht zur Anklage durch die Staatsanwaltschaft gekommen, da der einzige Beweis für den beschriebenen rituellen Missbrauch die Aussagen der betroffenen Kinder gewesen seien[6].
Ähnlich schwer überprüfbar ist es, wenn die Grandts Interviews führen, in denen diverse Fälle von rituellem Missbrauch bezeugt werden, dann aber eine der Interviewpartnerinnen zitiert wird, dass
„es mir selbst und meinen Klientinnen bislang nicht gelungen ist, strafrechtlich relevante Beweise zu erlangen. In der Regel gibt es keine objektiven Beweise, wie dies bei sexuellem Missbrauch allgemein der Fall ist. Täter leugnen die Tat in der Regel, da sie strafrechtliche Konsequenzen fürchten müssen.“ [7]
Andere Quellen wie etwa das Buch von Peter H. Jamin werden zwar von den Gebrüdern Grandt mit dem Namen des Autors und der Seitenzahl[8], aber ohne den konkreten Buchtitel angegeben. Der in diesem Beitrag benannte Titel ergab sich erst durch eigene Recherche. Da Jamin als Belegquelle dafür angegeben wird, wonach im Fall des belgischen Kinderhändlers Marc Dutroux Verbindungen in satanistische Kreise bestanden hätten[9], wäre der Name der exakten Quelle auch hier für Verifikationszwecke entscheidend gewesen. In jedem Fall fällt auf, dass Jamin die Gebrüder Grandt ebenfalls zitiert, so etwa, wenn es um das Thema „Kindersatanismus“ geht[10].
Die von den Grandts zitierte Verknüpfung Dutroux mit dem Satanismus[11] findet sich tatsächlich bei Jamin, dort allerdings wiederrum ohne eine dort überprüfbare Quellenangabe. Vielmehr wird auch hier auf die Ergebnisse einer „Hausdurchsuchung bei einem Komplizen des Kinderhändlers verwiesen“[12]. Als Beleg für Grandts Aussagen ist Jamin somit eher nicht nutzbar.
Die Inhalte von Jamin und den Gebrüdern Grandt werden jedoch im Rahmen einer Dokumentation mit zahlreichen Zeugenaussagen bestätigt, so auch die Hausdurchsuchung[13]. Eine Zeugin beschreibt auf N24 die Herstellung von Snuff-Videos, dabei unter anderem auch den rituellen Verzehr von Menschenfleisch, bei den Ritualen der mit Dutroux in Verbindung gebrachten okkulten Sekte „Abrasas“[14]. Rainer Fromm verweist in seinem Buch „Satanismus in Deutschland“ auf den österreichischen „Der Standard“ vom 22.04.2002, wonach solche Snuff-Videos für „über 20.000 Euro pro Video“ über den Tisch gehen würden[15]. Fromm zufolge gäbe es
„seit Dezember 2002 einen ersten beschlagnahmten SNUFF-Film. Als der Kannibale Armin M. aus dem osthessischen Rotenburg / Fulda sein Opfer zerlegte, wurde gedreht“[16]
Als Quelle wird „Der Spiegel“, Ausgabe 51/2002 benannt. Es gäbe aber auch Zeugnis vieler weiterer Personen für Morde vor laufender Kamera[17]. Fromm verweist auch auf
„Videos aus dem Dutroux-Fall, auf denen die Ermordung der Mädchen An Machel und Eefje Lambrecks festgehalten ist […]. Ein aktuelles Beispiel liefern die 2002 in Italien beschlagnahmten SNUFF-Filme, auf denen unter anderem der aufgeschlitzte Körper eines kleinen Mädchens gezeigt wird.“[18]
Breeding Farms und Breeder aus vielen Quellen bekannt
In jedem Fall gibt es mit Regina Louf eine Zeugin, die in einem Interview von mindestens acht Personen sprach, die an der Ermordung mindestens eines der Opfer von Dutroux beteiligt gewesen seien[19]. Ihr zufolge sei Louf während ihrer Gefangenschaft mehrfach geschwängert worden sein, ihr Säugling ihr jeweils kurz nach der Geburt entrissen worden sein und im Rahmen einer satanistischen Zeremonie rituell geopfert worden sein. Dabei habe Regina zusehen müssen[20].
Dies passt zu Aussagen in anderen Publikationen zum Thema des Satanismus. So zitiert etwa Fromm aus der von Eschner publizierten Geheimen
„Instruktion des neunten O.T.O,-Grades VOM HOMUNCULUS […]. Hier geht es um die gezielte Produktion von Embryos und Kleinkindern für die okkulte Arbeit: Satanisten spielen Gott und versuchen sich in der Zucht von „geeigneten“ Kindern, den „Homunculi“, für die rituelle Arbeit, die dann dem Magier „dienen“.“[21]
Ähnliche Aussagen finden sich in vielen Aussteigerberichten von Satanisten, auf die im Rahmen dieser Serie mehrfach verwiesen wird.
Die oben benannte Aussage von Louf spricht gegen das öffentliche Narrativ eines pädophilen Einzeltäters, auch wenn die Glaubwürdigkeit der Zeugin öffentlich dementiert wurde[22]. Louf nahm ebenfalls öffentlich Stellung und entgegnete, dass sie als verrückt stigmatisiert werde, weil sie die Courage gehabt hätte, über Dinge in ihrer Vergangenheit zu sprechen und an denen einflussreiche Leute aus der belgischen Politik und Wirtschaft beteiligt seien[23]. Insbesondere habe sie den Untersuchungsrichter, der das Verfahren eingestellt hatte, zuvor als mitbeteiligt an der Ermordung ihres Babys beschrieben. Auch sei die Schwester des Untersuchungsrichters die Patentante von Nihoul, einem der Hauptangeklagten im Fall Dutroux gewesen sein[24]. Wenn man sich mit dem gesamten Kriminalfall beschäftigt, fällt auf, dass viele Zeugen unter teilweise auffälligen Umständen ums Leben kamen und dass ein sehr erfahrener Richter durch einen bis dato unerfahrenen Ermittler ersetzt wurde. Inwiefern die zahlreichen Pannen im Fall Dutroux System hatten oder wirklich dem Zufall geschuldet waren, soll hier nicht untersucht werden. Es ist jedoch auffällig, dass trotz diverser entgegenstehender Hinweise[25] die Theorie eines Einzeltäters dem eines kriminellen Rings mit möglicherweise auch rituell-satanistischen Verstrickungen vorgezogen wurde. Auch zeigten sich im Fall Dutroux diverse Versäumnisse der zuständigen Behörden[26].
Selbstverständlich gibt es organisierten Kindesmissbrauch auch ohne satanistischen Hintergrund, doch sind die Übergänge zwischen allen Formen kinderpornographisch motivierter Gewalt und religiös- / kultisch-motivierem Missbrauch fließend[27].
Was ist Kindersatanismus?
Wie auch immer man Guido und Michael Grandts Arbeitsweise bewerten möchte, die in ihren Büchern vorgetragenen Quellen und Inhalte decken sich zu einem sehr großen Teil mit denen anderer Autoren. Selbst, wenn nicht jede Quelle sauber angegeben ist, so zeigen ihre Bücher doch eine gute Quellenkenntnis. An dieser Stelle soll es aber zunächst einmal darum gehen, wie die Gebrüder Grandt den Begriff des „Kindersatanismus“ definieren:
„Dieser Satanismus beinhaltet die Verwicklung gleich welcher Art (sexuell, psychisch oder physisch) von Kindern in satanistische Rituale, bei deren Aufführung die Kinder als Zuschauer, Opfer oder Täter missbraucht werden. Hierbei finden wir satanisch-rituelle, kannibalische und sexualpermissive Elemente. Ritueller Missbrauch von Kindern ist stets Bestandteil dieser Art von Satanismus“[28].
In Teil 3 dieser Serie wurde ein erster grober Überblick über mehr oder minder bekannte satanistische Gruppierungen geboten. Nur sehr wenige der organisierten Gruppierungen stehen oder standen im Verdacht, Straftaten wie die Ermordung von Personen oder rituellen Missbrauch von Kindern begangen zu haben. Einige konkrete Beispiele zu Einzelpersonen, gegen die wegen Straftaten erfolgreich (z. B. Michael D. Eschner) oder weniger erfolgreich (z. B. Dr. Michel Aquino) wurden sowohl in Teil 2 als auch in Teil 3 benannt.
Daraus lässt sich jedoch weder ableiten, dass die von Aquino, Eschner oder anderen geleiteten Gruppen generell zu Straftaten neigen noch, dass sie diese durchführen. Andererseits schließt dies aber nicht aus, dass auch – zumindest einzelne dieser Kulte oder handelnden Personen – in solche Taten verwickelt sein könnten. Das Fehlen von Leichen nach satanistischen Ritualen wird von Cheryl Horton, die nach eigenen Angaben für einen satanischen Kult Babys zur Welt bringen musste, etwa wie folgt erklärt:
„There is no proof for a fact of one thing. They burn the bodys, they either do that, they’ll chop them up or dump them into the ocean or they pour them concrete or they take and use them for communion either and then make bones out of the tools.”[29]
Hierzu die Übersetzung:
„Hierfür gibt es aus einem Grund keine Beweise. Sie verbrennen die Leichen, entweder tun sie das, sie zerhacken sie oder werfen sie ins Meer oder sie gießen sie in Beton oder sie nehmen sie und benutzen sie für die Kommunion und machen dann Knochen aus den Werkzeugen.“
(gemeint ist sicher, dass sie Werkzeuge aus den Knochen machen)
Ob Horton eine verlässliche Quelle ist, kann an dieser Stelle nicht bewertet werden. Entsprechende Kritik existiert[30]. Diese wirkt aber m. E. ihrerseits nur sehr begrenzt um Aufklärung der Fakten und Sachlichkeit bemüht.
Wer sich intensiver mit Berichten über den zeitgenössischen Satanismus beschäftigt und sowohl in Büchern wie auch im Internet Recherche betreibt, wird feststellen, dass viele Aussagen von Grandt inhaltlich mit den Feststellungen anderer Autoren übereinstimmen. Dies liegt nicht etwa nur daran, dass etwa Rainer Fromm [31] auch auch Jamin (siehe oben) auf die Recherchen der Gebrüder Grandt verweisen.
Cthulhu-Mythos von H. P. Lovecraft: Fiktion wird zur rituellen Realität
Zumindest in einem Punkt lässt sich sicher auch das Werk von Fromm kritisch hinterfragen – ansonsten bietet er eine gute Übersicht über in Deutschland ansässige satanistische Gruppierungen und ihre Lehren. Auch die exemplarisch überprüften Quellenverweise waren zuverlässig.
Fromm behauptet allerdings, dass der bekannte amerikanische Begründer der Dark Fantasy, H.P. Lovecraft, aus Island käme und scheint auch nicht sicher ausschließen zu wollen, dass Lovecrafts fiktives, schwarzmagisches Werk „The Necronomicon“ wirklich reine Fiktion wäre. Korrekt ist hingegen angegeben, dass es tatsächlich satanistische Gruppen geben soll, die das fiktive Buch zur wichtigen Grundlage ihrer rituellen Praxis machen[32] bzw. die den von Lovecraft erdachte Cthulhu-Mythos zum Teil ihrer rituellen Praxis gemacht haben (so z. B. die Church of Satan von Anton Szandor LaVey). Dies wäre allerdings ohne große Recherche möglich gewesen[33], [34]. Auch ist es wenig überzeugend, das fiktive Werk als satanistisch einzustufen oder gar zu einer „neosatanistischen Grundlagenschrift“[35] zu stilisieren, da dies mit Lovecrafts Geschichten und Ansinnen wenig zu tun hat. Fakt ist, dass es bis heute immer wieder Personen gibt, die Lovecrafts ausführlich beschriebener Entstehungsgeschichte des Necronomicon[36], das angeblich von dem verrückten Araber Abdul Alhazred[37] verfasst worden sei[38], auf den Leim gegangen sind[39]. Entsprechend sind Plattformen wie Ebay und Amazon auch voll von angeblich echten Ausgaben des bekannten Werkes. Dessen ungeachtet sei auf die „Zeremonie der neun Ecken und die Anrufung Cthulhus“ der First Church of Satan verwiesen. Diese Anrufung Cthulhus wird in der Ausgabe 2 der Zeitschrift „Der Golem“ von Anton Szandor LaVey wie folgt beschrieben (hier nur auszugsweise):
„Die Zeremonie findet an einem abgeschiedenen Ort statt, in der Nähe eines größeren Gewässers – einem großem Fluß, See oder einem Ozean. Der ideale Platz wäre eine Natursteinhöhle am Ufer, aber ein Wäldchen oder eine versteckte Bucht sind auch geeignet.
Die Zeremonie muß nachts stattfinden, vorzugsweise wenn der Himmel stark bewölkt und das Wasser aufgewühlt ist. Es werden keine besonderen Kleidungsstücke, wie Roben, angelegt und keine Dekorationen verwendet. Einzige Ausnahme ist, daß alle Teilnehmer das Medaillon mit dem Siegel Satans tragen müssen: Es könnte gefährlich werden, diese Vorkehrung zu ignorieren.
Ein großes Feuer wird entzündet. Der Zelebrant, der die Anwesenheit von Cthulhu verkörpert, steht erhöht und abseits der anderen Teilnehmer und hält eine Fackel, die so präpariert ist, daß sie ein schwärzlich-blaues Licht abgibt. Der Zelebrant ist zu Beginn der Zeremonie nicht anwesend
[…]
V’yn’khe rohz v’schm’h v’ragsh kyr-reng’ka w’nath-al y’keld v’fnaghn K’aemn’hi. I’a Cthulhu! I’a S’ha‑t’n! (Bei dem Siegel der Neun und dem Leuchtenden Trapezoid, lasse niemand deinen Zorn verspüren, denn wir sind den Großen Alten bekannt. Heil, Cthulhu! Heil, Satan!).“[40]
Wer um Wissenschaftlichkeit und Seriosität bemüht ist, sollte sich in jedem Fall davor hüten, jedem selbst erklärten oder vermuteten Satanisten die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung oder diesen auch nur gemeinsame Moral- und Glaubensvorstellungen zu unterstellen. So zitiert etwa Fügmann in ihrer Dissertation einen Satanisten, der schreibt, dass er keine „Religion, in der Menschen oder Tiere in ihrem Namen gequält werden“, tolerieren könne[41]. Auch andere befragte Satanisten haben sich in ihren Antworten deutlich von einem solchen, mit Straftaten verbundenen, Satanismus distanziert[42]. Auch darüber hinaus spricht sich ein großer Teil der von Fügmann befragten Satanisten grundsätzlich gegen Blutopfer aus[43].
Die größte satanistische Bewegung, die „Church of Satan“, die nach ihrem Selbstverständnis als einzige Kirche und Religion zurecht als „Satanismus“ bezeichnet werden kann[44] und die sich als „Élite einer sozialdarwinistischen Religion“[45] betrachtet, hat in ihren „Elf Regeln der Erde“, dem Lex Satanicus, unter anderem festgelegt, dass man keinen kleinen Kindern Schaden zufüge dürfe (Regel 8: „Do not harm little children“) und dass man keine nicht-menschlichen Tiere töten solle, außer dies geschehe aus Notwehr oder um sich zu ernähren (Regel 9: „Do not kill non-human animals unless you are attacked or for your food.“)[46] Ob LaVey tatsächlich so tierliebend war als wie er sich immer darzustellen versuchte, ist durchaus umstritten. So habe er etwa für seinen Löwen Togari einen elektrischen Viehtreiber verwendet, um die Unterwürfigkeit seines Raubtiers zu erzwingen[47]. Auch sei LaVey vorübergehend unter Arrest genommen worden, dies aufgrund von Togaris unzähmbaren Verhalten[48]. Entsprechend stellt sich die Frage, inwiefern Äußerungen von LaVey über den erwarteten Umgang mit Tieren der Realität entsprechen oder aber lediglich ein „Feigenblatt“ für mögliche Kritiker der Bewegung sind und waren.
1988 veröffentlichte LaVey weitere Glaubensgrundsätze im Rahmen seines Pentagonal Revionism[49]:
„Ein vierter Punkt des Pentagonal Revionism befürwortet Forschungen von Industriezweigen, welche sich auf die Entwicklung und Herstellung künstlicher menschlicher Partner konzentrieren. Diese künstlichen Menschen sollen unter anderem dazu dienen, dass jeder Mensch (zumindest jene, welche sich einen solchen „künstlichen Menschen“ leisten können) mit ihm die eigenen Neigungen ausleben kann, ohne dabei die Freiheit eines anderen lebenden und empfindenden Individuums einzuschränken.“[50]
Sowohl die „Church of Satan” als auch der „Temple of Set” sehen zumindest in ihren jeweiligen Schriften Tieropfer als strengstens verboten an[51].
An dieser Stelle seien abschließend noch einige bekannte (einstige) Mitglieder der Church of Satan benannt, nämlich u. a. Jane Mansfield[52], [53], [54], [55], Liberache[56], Marilyn Manson[57], Nikolas Schreck[58] sowie Sammy Davis Junior[59], [60], [61], [62].
[1] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 45 – 46
[2] Siehe z. B. Joachim Schmidt „Satanismus. Mythos und Wirklichkeit.“ Berlin (Second Sight Books), 1. Neuauflage, 2018, S. 238.
[3] Joachim Schmidt „Satanismus. Mythos und Wirklichkeit.“ Berlin (Second Sight Books), 1. Neuauflage, 2018, S. 236
[4] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 80
[5] Siehe Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 66 – 75
[6] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 74 – 75
[7] Siehe auch Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 124
[8] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 13 – 14
[9] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 13 – 14, 132 – 133
[10] Peter H. Jamin „Sexopfer Kind. Die Hintergründe des Falls Dutroux und die Machenschaften der Porno-Mafia.“ Bergisch Gladbach (Bastei Lübbe), 1997 (Bastei-Lübbe Taschenbuch Band 60 446), S. 133
[11] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 132
[12] Peter H. Jamin „Sexopfer Kind. Die Hintergründe des Falls Dutroux und die Machenschaften der Porno-Mafia.“ Bergisch Gladbach (Bastei Lübbe), 1997 (Bastei-Lübbe Taschenbuch Band 60 446), S. 135
[13] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, zur Hausdurchsuchung siehe 1:12 h
[14] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, 1:11 h bis 1:16 h
[15] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 10
[16] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 11
[17] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 11
[18] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 200 – 201
[19] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, min. 45
[20] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, 1:11 h
[21] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 16
[22] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, min. 49 – 52
[23] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, min. 51
[24] „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021, min. 52
[25] Siehe „Die okkulte Élite – Marc Dutroux, Abrasax und das Rosa Balett Teil 9“ auf „youtube.com“ vom 19.10.2018. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=IfVabuMUBbo, zuletzt aufgerufen am 28.10.2021
[26] Peter H. Jamin „Sexopfer Kind. Die Hintergründe des Falls Dutroux und die Machenschaften der Porno-Mafia.“ Bergisch Gladbach (Bastei Lübbe), 1997 (Bastei-Lübbe Taschenbuch Band 60 446), S. 34 – 35
[27] Siehe hierzu z. B. Auszüge aus einem Werbeprospekt für rituell-satanistische Kinderpornos bei Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 195
[28] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 46
[29] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, 1:01 bis 1:02 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[30] Siehe z. B. Nick Peron „FACT CHECK: EXPOSING GERALDO RIVERA’S EXPOSING SATAN’S UNDERGROUND Part 10 (Finale)“ auf „nickperon.com“ vom 29.05.xxxx. Aufzurufen unter https://www.nickperon.com/trouble-city-articles/fact-check-exposing-geraldo-riveras-exposing-satans-underground-part-10-finale, zuletzt aufgerufen am 22.12.2021
[31] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 23
[32] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 18 – 20
[33] Siehe z. B. Robert M. Price (Hg.): „The Necronomicon. Selected Stories and Essays Concerning the Blasphemous Tome of the Mad Arab.“ Oakland (Chaosium Publications), November 1996 (Call of Cthulhu Fiction), S. 239
[34] Siehe z. B. August Derleth „H.P. Lovecraft and Others. Légendes du Mythe de Cthulhu.“ Hg: Christia Bourgois, Paris (Presses Pocket), 1975, S. 10 – 11
[35] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 168
[36] Siehe z. B. Leslie S. Klinger (Hg.): „H.P. Lovecraft. Das Werk.“ Große kommentierte Ausgabe. Frankfurt am Main (Fischer Tor), 2. Auflage, 2018, S. 871 – 875
[37] Siehe L. Sprague de Camp „Lovecraft. Eine Biographie“. Frankfurt am Main, Berlin (Ullstein Sachbuch), 1989 (Ullstein-Buch Nr. 36561; Ullstein-Sachbuch: Populäre Kultur), S. 20: „Ein älterer Verwandter [von Lovecraft] schlug scherzhaft vor, er solle sich den pseudo-arabische Namen »Abdul Alhazred« zulegen. »Alhazred« leitet sich wahrscheinlich von »Hazard« ab, dem Namen einer alten Familie aus Rhode Island, mit der die Phillips verkehrten.“
[38] Kurzer Hinweis auf den fiktiven Hintergrund siehe z. B. Siehe L. Sprague de Camp „Lovecraft. Eine Biographie“. Frankfurt am Main, Berlin (Ullstein Sachbuch), 1989 (Ullstein-Buch Nr. 36561; Ullstein-Sachbuch: Populäre Kultur), S. 193
[39] Siehe z. B. Ch. A. Koniec „Abdul Alhazred le poète fou“ in: „L‘inconnu. Le magazine de l’esoterisme et des disciplines alternatves“, herausgegeben von Société de Presse Ésoterique. Nizza, Juli 1996, S. 18 – 25
[40] Anton Szandor LaVey „Die Metaphysik von Lovecraft und die Anrufung Cthulhus“ in „Der Golem. Magick, Gnosis, Metaphysik.“ 1. Jahrgang Ausgabe Nr. 2. Samhain 2000, S. 52, 55. Siehe auch Anton Szandor LaVey „Die satanischen Rituale.“ Berlin (Second Sight Books I. Meyer), 1. Auflage Oktober 1999, S. 168, 171
[41] Dagmar R. Fügmann „Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland. Weltbilder und Wertvorstellungen im Satanismus.“ Marburg (Tectum), 2009 (zugleich Würzburg, Universitätsdissertation, 2008), S. 3 – 178
[42] Dagmar R. Fügmann “Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland. Weltbilder und Wertvorstellungen im Satanismus.“ Marburg (Tectum), 2009 (zugleich Würzburg, Universitätsdissertation, 2008), S. 3 – 189 bis 3 – 190
[43] Dagmar R. Fügmann “Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland. Weltbilder und Wertvorstellungen im Satanismus.“ Marburg (Tectum), 2009 (zugleich Würzburg, Universitätsdissertation, 2008), S. 3 – 227 bis 3 – 231
[44] Dagmar R. Fügmann “Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland. Weltbilder und Wertvorstellungen im Satanismus.“ Marburg (Tectum), 2009 (zugleich Würzburg, Universitätsdissertation, 2008), S. 2 – 70
[45] Dagmar R. Fügmann “Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland. Weltbilder und Wertvorstellungen im Satanismus.“ Marburg (Tectum), 2009 (zugleich Würzburg, Universitätsdissertation, 2008), S. 2 – 90
[46] Siehe „The Eleven Satanic Rules of the Earth“ auf „churchofsatan.com“. Aufzurufen unter https://www.churchofsatan.com/eleven-rules-of-earth/, zuletzt aufgerufen am 09.10.2021
[47] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE,min. 22:53bis 23:12 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[48] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, ab min. 23:33 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[49] „Pentagonal Revisionism: A Five-Point Program by Anton Szandor LaVey “ auf „churchofsatan.com“. Aufzurufen https://www.churchofsatan.com/pentagonal-revisionism/, zuletzt aufgerufen am 10.10.2021
[50] Dagmar R. Fügmann “Zeitgenössischer Satanismus in Deutschland. Weltbilder und Wertvorstellungen im Satanismus.“ Marburg (Tectum), 2009 (zugleich Würzburg, Universitätsdissertation, 2008), S. 2 – 69
[51] Siehe z. B. Joachim Schmidt „Satanismus. Mythos und Wirklichkeit.“ Berlin (Second Sight Books), 1. Neuauflage, 2018, S. 174
[52] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, ab min. 18:35 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[53] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 182
[54] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 34
[55] Massimo Introvigne “Auf den Spuren des Satanismus“ in Massimo Introvigne und Eckhard Türk „Satanismus. Zwischen Sensation und Wirklichkeit.“ Freiburg im Breisgau (Herder), 1995, S. 167
[56] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, ab min. 18:24 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[57] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, ab min. 17:20 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[58] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, u. a. ab min. 42:31 zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[59] All-Ein-Sein “Die okkulte Élite – Church of Satan, Temple of Set und the Finders Teil 7” auf youtube.de vom 09.11.2017. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=5IS-oQDoIKE, ab min. 17:22, zuletzt aufgerufen am 21.11.2021
[60] Guido und Michael Grandt „Satanismus. Die unterschätzte Gefahr.“ Düsseldorf (Patmos), 2. Auflage, 2000, S. 183
[61] Rainer Fromm „Satanismus in Deutschland. Zwischen Kult und Gewalt.“ München (Olzog), 2003, S. 34
[62] Massimo Introvigne “Auf den Spuren des Satanismus“ in Massimo Introvigne und Eckhard Türk „Satanismus. Zwischen Sensation und Wirklichkeit.“ Freiburg im Breisgau (Herder), 1995, S. 167