Corona-Bestimmungen offensichtlich eingehalten
Die anwesende Bereitschaftspolizei Braunschweig überprüfte während der ganzen Veranstaltung Maskenbefreiungsatteste der Anwesenden und damit verbunden auch Ausweisdokumente. Die HAZ berichtete hierzu, dass aufgrund
„eines mutmaßlich gefälschten Attestes […] ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet“ [6]
worden sei. Inwiefern der Anfangsverdacht zutreffend war, geht aus der Presseberichtserstattung nicht hervor. Regionalheute.de äußerte sich darüber hinaus wie folgt:
„Die Polizei kontrollierte die Versammlungsteilnehmer, die keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen. Hierbei wurden keine Verstöße festgestellt.“
Eine der Polizistinnen wurde vom Autor dieses Beitrages befragt, wie sie die aktuellen Regierungsmaßnahmen einschätzen würde. Hierzu wurde zwar mitgeteilt, dass sich die Kollegen durchaus darüber unterhalten würden; eine konkretere Aussage wollte sie aber nicht treffen.
Redner aus Fleisch und Blut sowie von der Leinwand
Zu den Rednern und Musikern vor Ort gehörten unter anderem die bekannte Ärztin und Buchautorin Dr. Carola Javid-Kistel aus Duderstadt, die Heilpraktikerin Frau Diana Osterhage aus Hannover, die Sängerin Missillia aus Leipzig, Captain Future als Gründer der Berliner „Freedom Parade“, Frau Janine Reinecke von „Querdenken 53-Braunschweig“ sowie der Gitarrist André Krengel. Der bekannte HNO-Arzt Dr. Bodo Schiffmann aus Sinsheim sprach per Video zu den Zuhörern.
Ungekürzte Rede von Diana Osterhage
An dieser Stelle dankt der Autor Frau Diana Osterhage herzlich dafür, dass sie ihre Rede vom 31.10.2020 vollständig zur Verfügung gestellt hat.
Hallo Ihr Lieben,
mein Name ist Diana Osterhage, eigentlich bin ich Heilpraktikerin in Hannover.
Bis zum März dieses Jahres hatte ich dort gut zu tun, habe Kleinparteien gewählt, damit ich den etablierten Parteien meine Stimme entziehe und mich gedanklich auf eine irgendwann kommende Bargeldabschaffung vorbereitet.
Im Januar und Februar als dann die Bilder aus China um die Welt gingen, haben meine Familie und ich – wir machen Carsharing – im Auto Masken getragen, um nicht durch möglicherweise infektiöse Tröpfchen, die Nachnutzer des Autos zu gefährden.
Wir wurden an den Ampeln blöd angeschaut aus den anderen Autos – heute schaut keiner mehr so, wenn man im Auto eine Maske trägt.
Dann wurde klar der Virus ist ähnlich gefährlich wie eine Grippe und die Maßnahmen wurden strenger, die Schulen gingen zu und dann kam die Maskenpflicht.
Am 25.04. gab es dann in Hannover am Maschsee die erste Demonstration mit der legendären Rede von Prof. Homburg.
Ich hatte an dem Tag Geburtstag und abends Bekannte zu Besuch. Den ganzen Tag habe ich mit mir gerungen ob ich zur Demo gehen sollte oder nicht.
Wenn ich nicht gehe, habe ich eine wichtige Gelegenheit verpasst.
Das ist jetzt 6 Monate her!
Seitdem ist nichts mehr so wie es war.
Jetzt stehe ich selber hier und spreche zu euch und wie viele von euch, habe in diesem Jahr an so vielen Demos teilgenommen wie noch nie vorher in meinem Leben.
Und ich dachte, dass muss doch mal aufhören – aber sie hören nicht auf.
Im Gegenteil!
Und die ganze Zeit quält mich die Frage – wie konnte das passieren und was können wir tun?
Und dann habe ich gestern einen Vortrag von Prof. Mausfeld gehört und einige Quellen, die er zitiert, habe ich euch mitgebracht.
Die Entwicklungen der letzten Wochen haben mir noch mehr gezeigt, dass C. Wright Mills (ein amerikanischer Soziologe, der in den 50er Jahren über die Machtverhältnisse in den USA schrieb) Recht hatte, als er Sätze formulierte wie:
„Politiker haben die Achtung vor der öffentlichen Diskussion durch eine skrupellose psychologische Kriegsführung ersetzt“
Die Erkenntnis, die mich am meisten in den letzten Wochen erschüttert hat ist, dass die, die „an der Macht“ sind, also an den Stellen sitzen, an denen Sie über uns entscheiden können,
NICHT daran interessiert sind – und noch erschreckender, wahrscheinlich nie interessiert waren – uns an Entscheidungen die getroffen werden und UNSERE Lebenssituation betreffen, teilhaben zu lassen.
Ich habe noch ein Zitat für euch, das in erschreckender Weise ausspricht, war wir schon seit einiger Zeit wahrnehmen.
Dieses Zitat ist von Howard Wiarda – der 1983 – 1984 CHEFberater der „Kissinger Commission on Central America“ war.
Er schrieb – ich glaube 1990 – in einem Buch:
Eine demokratische RHETORIK „hilft uns, die Kluft zu überbrücken zwischen UNSEREN fundamentalen geopolitischen und strategischen Interessen und der Notwendigkeit, unsere Sicherheitsinteressen in eine MORALISCHE SPRACHE zu kleiden.
Die demokratische Agenda stellt, kurz gesagt, eine Art von LEGITIMATIONSHÜLLE für unsere grundlegenderen strategischen Ziele dar.“LEGITIMATIONSHÜLLE!!!
Das bedeutet doch, sie verhüllen ihre wahren Interessen. Sie, das sind die Eliten und Menschen, die sich dafür halten, und sich über andere erhöhen.
Und genau DAS können wir momentan beobachten.
Wie weit runter in die gesellschaftlichen Strukturen dieses Denken reicht, kann ich nicht beurteilen.
Im Schul- und Bildungsausschuss der Stadt Hannover ist es vorhanden!
Wir waren am Mittwoch mit einer Gruppe Eltern dort, um Fragen bezüglich der aktuellen Situation an den Schulen zu stellen.
Ich will es kurz erzählen. Der Saal hat oben eine Empore. Unten sitzen die Mitglieder des Ausschusses.
Oben auf einer Art Rang saßen wir Eltern, zum Teil mit Maske, zum Teil ohne Maske.
Noch vor Beginn der Sitzung wurden wir vom Sitzungsleiter aufgefordert, Masken aufzusetzen. Das sei Hausordnung.
Ich kenne die Hausordnung nicht – aber selbst, wenn es so in der Hausordnung steht, empfinde ich das als arrogant und diskriminierend – Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können, die gesellschaftliche Teilhabe an der öffentlichen Sitzung des Ausschusses zu verwehren, vor allem, da die Ausschussmitglieder OHNE Maske da saßen.
Die, die sie getragen haben, haben sie erst aufgesetzt, als wir uns lautstark darüber beschwert haben.
Wir mussten sogar die Polizei holen, um die Situation zu klären – in der Zwischenzeit ruderte der Ausschussvorsitzende zurück; wenn wir Atteste hätten, könnten wir ohne Maske sitzen.
Die Polizei war keine Hilfe; sie hat nicht für eine Beseitigung der Ungleichbehandlung gesorgt, sondern unsere Personalien aufgenommen und die Atteste kontrolliert.
Und da komme ich mit meinem Thema der Eigenverantwortung.
Wir sind umzingelt von Menschen, die denken, sie können für uns entscheiden – manchmal zählen wir selbst dazu, wenn wir denken, wir können für unsere Kinder entscheiden, ob sie eine Jacke anziehen sollen oder nicht.
Menschen, die „besserwissen“, die bevormunden – wenn Menschen unter 18 Jahren so behandelt werden, spricht man von Adultismus.
Ich habe eine Definition von Adultismus für euch rausgesucht –ich habe mal die Worte Kinder und Erwachsene durch Menschen und Herrschende ersetzt.
„Adultismus bezeichnet die Diskriminierung von Menschen auf Grundlage eines bestehenden Ungleichgewichts zwischen Herrschenden und Menschen. Die bestehende Machtungleichheit zwischen Menschen und Herrschenden ist ein Phänomen der Alltagsdiskriminierung: häufig stellen sich Herrschende über Menschen und behandeln sie auf eine Weise, die unter Umständen dem Alter des Menschen nicht gerecht wird und aus Bequemlichkeit und Dominanz der Herrschenden resultiert.“
Ich finde, das beschreibt unsere gesellschaftliche Situation auf den Punkt.
Und jetzt kommen wir.
Was tun Kinder, im Prozess des Erwachsenwerdens? Sie befreien sich von diesen Machtstrukturen und übernehmen ihre Eigenverantwortung.
Und genau das ist, was wir jetzt tun müssen.
WIR müssen erwachsen werden und für uns einstehen.
Vielleicht befinden wir uns gerade in einer Art gesellschaftlicher Pubertät.
Für die unter uns, die Kinder haben, die gerade in der Pubertät sind – schaut euch an wie es geht.
Nehmt Eure Eigenverantwortung wahr und besteht darauf, selbst zu entscheiden!
Überall ermächtigen sich die „Herrschenden“.
An den Schulen sind es die Schulleiter und Lehrer.
In der Stadt sind es die Polizisten und Geschäftsinhaber.
Sogar Dein Nachbar und der Mensch beim Einkauf weiß, was gut und richtig ist für Dich.
Jeder macht seine eigenen Regeln, weil er sich auf der Seite der Herrschenden wähnt.
Weil er denkt, er habe „das Recht“ im Rücken.
Alle ermächtigen sich selbst – Zeit, dass wir das auch tun!
Unser Gesundheitsminister wurde ermächtigt, bedingungslos über unsere Gesundheit „zu wachen“.
Die Ministerpräsidenten der Länder treffen sich mit Frau Merkel um Befehle zu empfangen – diese Gruppe ist aber gar kein Verfassungsorgan und auch nicht an der Gesetzgebung des Bundes oder der Länder beteiligt.
Auch hier haben sie sich selbst ermächtigt.
Unsere Nachbarn ermächtigen sich, uns auf fehlende Masken hinzuweisen.
Ich lese und höre täglich die abenteuerlichsten Regeln, die von sich selbst ermächtigten Schulleitern und Lehrern an den Schulen „erlassen“ werden.
Da wird Maskenpflicht im Unterricht ausgesprochen, obwohl es dafür KEINE rechtliche Grundlage gibt.
Kinder werden offen diskriminiert, wenn sie keine Maske tragen.
Müssen hinten alleine im Klassenzimmer am Tisch sitzen.
Müssen die Pause sitzend auf einer Bank verbringen und dürfen nicht mit ihren Freunden spielen.Eltern werden in Klassenchats offen angefeindet, weil ihre Kinder keine Maske tragen.
Schulleiter akzeptieren keine Atteste ohne Diagnose.
Hier wird eigenmächtig die ärztliche Schweigepflicht ausgehöhlt und wenn wir nicht aufpassen, steht es in der nächsten Verordnung so drin.
Dann hat sich wieder jemand ermächtigt zu bestimmen, dass Atteste ohne Diagnose nicht gelten.
Die Bundesregierung hat dem Verfassungsschutz weitreichende Ermächtigungen gegeben, verschlüsselte Kommunikation zu überwachen!
Sind die denn alle verrückt geworden?
Ich bin ganz offen zu euch – dieser wild gewordenen Horde Selbstermächtigter können wir uns nur mit einem geraden Rücken entgegenstellen und ihnen GANZ KLAR die Grenzen aufzeigen.
Wir werden das täglich tun müssen und wahrscheinlich noch über einen langen Zeitraum.
Aber WIR entscheiden, wem wir „Macht“ über uns geben und wem nicht.
Und wenn wir Orientierung suchen, helfen uns alte Konzepte nicht weiter, in denen wir gelernt haben, Autoritäten zu akzeptieren, weil sie in einer gefühlten Hierarchie „über uns“ stehen.
Meine ganz persönliche Kooperationsbereitschaft; die muss sich jeder einzelne „erarbeiten“ und zwar durch menschliches, moralisches und respektvolles Verhalten.
Und wer dazu nicht bereit ist, egal ob Frau Merkel, Herr Spahn, die Lehrer oder die Kassiererin im Supermarkt, kann nicht auf meine Mitarbeit hoffen.
Das ist für mich persönlich momentan die einzige Linie, an der ich mich orientieren kann.
Wir sind allerdings auch in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer Spaltung der Gesellschaft kommt.
WIR haben erkannt, was passiert und können die Entwicklung sehen.
Die anderen können das aber noch nicht sehen und deswegen können sie eure „Gegenwehr“ nicht verstehen.
Und sie verstehen nicht, warum ihr ihnen den Gehorsam verweigert, an den sie sich so lange gewöhnt haben.
Sie werden festhalten an den alten Gedankenmustern, die sie haben und weiter versuchen, uns „zur Ordnung“ zu rufen.
Und wir dürfen nicht aufhören, ein Umdenken von Ihnen einzufordern.
Seid mitfühlend aber beharrlich.
Meine Tochter (15) sagt immer zu mir:
„Mama ich bin nicht stur, ich bin meinungsstabil!“
Und jetzt nehme ich euch in die Pflicht und zwar mit Worten, die Albert Einstein zugesprochen werden:
„Wer das Privileg hat zu Wissen, hat die Pflicht zu handeln!“
Wir müssen der Wandel sein, den die Gesellschaft braucht, damit so etwas nie wieder passiert.
Ich persönlich habe einen politischen Weg dafür eingeschlagen.
Andere mögen andere Wege gehen.
Aber lasst uns gehen – zusammen – und in dieselbe Richtung.
Wir müssen ins Auge des Sturms, denn – hier kommt nochmal Albert Einstein:
„In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten“
2006 brachte es Sarah Lesch mit ihrem bemerkenswerten Song Testament mit folgenden Liedzeilen (Auszüge) auf den Punkt:
„[…]
ihr Heuchler, ihr Lügner, ihr Rattenfänger,
ihr Wertpapierverkäufer
Man hat euch Geist und Gefühl gegeben.
Und doch seid ihr nur Mitläufer.
[…]
Und jetzt hört ihr nicht nur die Götter nicht lachen.
Ihr hört auch ihr die Kinder nicht weinen.
Und sagt ihnen weiter, es würde nicht wehtun,
ohne es so zu meinen.“
[1] RND / dpa „750 Demo-Teilnehmer protestieren in Braunschweig gegen Corona-Maßnahmen“ auf „haz.de“ vom 31.10.2020 um 21:04 Uhr. Aufzurufen unter https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Querdenker-in-Braunschweig-750-Teilnehmer-demonstrieren-gegen-Corona-Massnahmen, zuletzt aufgerufen am 16.02.2021
[2] „Braunschweig: Querdenken-Demo am Schloss – Menschen außer sich, weil SIE dabei sind“ auf „news38.de“ vom 31.10.2020 um 18:39 Uhr. Aufzurufen unter https://www.news38.de/braunschweig/article230802980/Braunschweig-Querdenken-Demo-am-Schloss-Menschen-ausser-sich-weil-SIE-dabei-sind.html, zuletzt aufgerufen am 16.02.2021
[3] „Querdenken-Demo drohte zu platzen“ auf „regionalheute.de“ vom 31.10.2020 um 18:25 Uhr. Aufzurufen unter https://regionalheute.de/querdenken-demo-drohte-zu-platzen-1604157446/, zuletzt aufgerufen am 16.02.2021
[4] Siehe z.B. „Querdenken-Demo drohte zu platzen“ auf „regionalheute.de“ vom 31.10.2020 um 18:25 Uhr. Aufzurufen unter https://regionalheute.de/querdenken-demo-drohte-zu-platzen-1604157446/, zuletzt aufgerufen am 16.02.2021
[5] Siehe z.B. „Querdenken-Demo drohte zu platzen“ auf „regionalheute.de“ vom 31.10.2020 um 18:25 Uhr. Aufzurufen unter https://regionalheute.de/querdenken-demo-drohte-zu-platzen-1604157446/, zuletzt aufgerufen am 16.02.2021
[6] RND / dpa „750 Demo-Teilnehmer protestieren in Braunschweig gegen Corona-Maßnahmen“ auf „haz.de“ vom 31.10.2020 um 21:04 Uhr. Aufzurufen unter https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Querdenker-in-Braunschweig-750-Teilnehmer-demonstrieren-gegen-Corona-Massnahmen, zuletzt aufgerufen am 16.02.2021