Tarif­ana­ly­se: Tier­kran­ken­ver­si­che­rung der Adcu­ri und Barmenia

Zum 01.08.2020 hat die Bar­me­nia ihre aktu­el­le Tier­kran­ken­ver­si­che­rung (AVB Tier-Kran­ken­ver­si­che­rung) für Hun­de und Kat­zen auf den Markt gebracht, wobei hier nur der Tarif für Hun­de näher bespro­chen wer­den soll.

Je nach gewünsch­tem Leis­tungs­be­darf bie­tet das Unter­neh­men die Tief­va­ri­an­ten Basis, Top und Pre­mi­um an.  Der Ver­si­che­rungs­schutz setzt sich aus den fol­gen­den Leis­tungs­ar­ten zusammen:

  • Ope­ra­ti­ons­kos­ten
  • Zahn­be­hand­lung
  • Sons­ti­ge Behandlungskosten

Die Bedin­gungs­wer­ke ste­hen im iden­ti­schen Umfang auch für Mak­ler über das Adcu­ri-Por­tal zur Verfügung.

© 2021 Cri­ti­cal News – Hund hof­fent­lich nicht krank

Ver­si­che­rungs­schutz nur für gechipp­te oder täto­wier­te Tiere

Eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für den Ver­si­che­rungs­schutz in der Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung ist, dass der zu ver­si­chern­de Hund

„zum Zeit­punkt der Behand­lung durch einen Chip mit Chip­num­mer oder durch eine ein­tä­to­wier­te Num­mer ein­deu­tig gekenn­zeich­net und ent­spre­chend in der von Ihnen ein­ge­reich­ten Rech­nung des behan­deln­den Tier­arz­tes durch die Anga­be der iden­ti­schen Num­mer iden­ti­fi­ziert ist, oder,

– wenn eine bis­lang noch nicht erfolg­te ein­deu­ti­ge Kenn­zeich­nung des behan­del­ten Tie­res mit­tels einer Chip­num­mer oder einer ein­tä­to­wier­ten Num­mer auf unse­re Anfor­de­rung nach­ge­holt und von Ihnen nach­ge­wie­sen wird.“

Im Rah­men der Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung gilt für den Ver­si­che­rungs­schutz auf­grund von Krank­heit eine all­ge­mei­ne War­te­zeit von 30 Tagen ab Ver­trags­be­ginn. Eine ver­län­ger­te War­te­zeit von 18 Mona­ten besteht für den ver­si­cher­ten Kos­ten­zu­schuss für Pro­the­sen. Für bestimm­te Dia­gno­sen besteht im Rah­men des Bau­steins Ope­ra­ti­ons­kos­ten­ver­si­che­rung eine ver­län­ger­te War­te­zeit von 6 Mona­ten (Entro­pi­um, Nabel­bruch, defi­nier­te Kas­tra­ti­on / Ste­ri­li­sa­ti­on) bzw. 18 Mona­ten (Ektro­pi­um, Ell­bo­gen­ge­lenks­dys­pla­sie (ED), Frag­men­tier­ter Pro­ces­sus coro­no­ide­us, media­lis ulnae, Hüft­ge­lenks­dys­pla­sie (HD), Iso­lier­ter Pro­ces­sus anco­nae­us (IPA), Kryptor­chis­mus, Patell­a­lu­xa­ti­on, Radi­us curvus).

Die War­te­zei­ten ent­fal­len bei Not­wen­dig­keit einer vete­ri­när­me­di­zi­ni­schen Ope­ra­ti­on infol­ge eines Unfalls. Glei­ches gilt, wenn ent­spre­chen­de Vor­ver­si­che­rungs­zei­ten ange­rech­net wer­den können.

Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt welt­weit für einen Zeit­raum von bis zu 12 Mona­ten, aller­dings sind die Leis­tun­gen im Aus­land maxi­mal auf die Ver­gü­tun­gen beschränkt, die ein Tier­arzt in Deutsch­land nach der Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT) in Rech­nung stel­len wür­de. In der Regel wer­den Leis­tun­gen inner­halb Deutsch­lands nicht über den drei­fa­chen Satz GOT hin­aus in Rech­nung gestellt.

Bei jähr­li­cher Zahl­wei­se gewährt die Bar­me­nia einen Skon­to von 4 Pro­zent, bei halb­jähr­li­cher Zahl­wei­se von 2 Prozent.

Leicht anstei­gen­de Prä­mi­en für älte­re Hunde

Der Ver­si­che­rungs­schutz kos­tet für einen zwei­jäh­ri­gen Labra­dor mit vol­ler Kos­ten­de­ckung 45,73 Euro (Basis), 60,40 Euro (Top) bzw. 71,78 Euro (Pre­mi­um) pro Monat bzw. 526,84 Euro (Basis), 695,72 Euro (Top) bzw. 826,91 Euro (Pre­mi­um) pro Jahr.

Der Bei­trag kann redu­ziert wer­den, in dem sich der Ver­si­che­rungs­neh­mer ent­schei­det, dass nur 80 Pro­zent bzw. 90 Pro­zent der Kos­ten über­nom­men werden.

Mit Errei­chen des drit­ten, fünf­ten bzw. sieb­ten Geburts­ta­ges des ver­si­cher­ten Hun­des stei­gen die Bei­trä­ge deut­lich an, so im Pre­mi­um-Tarif auf 71,78 Euro monat­lich, 78,97 Euro monat­lich bzw. 141,86 Euro monat­lich. Die kon­kre­ten Zah­len erge­ben sich aus dem Ange­bot. Bedin­gungs­sei­tig wird auf die alters­be­ding­te Anpas­sung in Zif­fer 7.6 hin­ge­wie­sen, die­se der Höhe nach aber nicht wei­ter spe­zi­fi­ziert. Damit sind die Prä­mi­en­an­pas­sun­gen der Bar­me­nia den­noch eher durch­schnitt­lich im Ver­gleich zu ihren Wettbewerbern.

Der Bei­trag in der Tier­kran­ken­ver­si­che­rung ist abhän­gig von der Zuge­hö­rig­keit des zu ver­si­chern­den Tie­res zu einer von drei Bei­trags­grup­pen.

Zur Prä­mi­en­re­du­zie­rung kann ein Selbst­be­halt von 20 Pro­zent (max. 250 Euro) ver­ein­bart wer­den. Der Ver­si­che­rungs­schutz für die Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung mit 20 % Selbst­be­halt und vol­ler Kos­ten­über­nah­me kos­tet für Hun­de vor ihrem 3. Geburts­tag 45,73 Euro (Basis), 60,40 Euro (Top) bzw. 71,78 Euro (Pre­mi­um) pro Monat bzw. 526,84 Euro (Basis), 695,72 Euro (Top) bzw. 826,91 Euro (Pre­mi­um).

Eben­falls besteht die Mög­lich­keit, den Ver­si­che­rungs­schutz auf einen Hun­de­ope­ra­ti­ons­kos­ten­schutz oder sogar nur unfall­be­ding­te Ope­ra­tio­nen ein­zu­schrän­ken. Dies kann auch mit einem Selbst­be­halt von 20 Pro­zent (max. 250 Euro) kom­bi­niert werden.

Ver­si­che­rungs­fä­hig sind Hun­de ab einem Alter von 2 Mona­ten bis höchs­tens zum voll­ende­ten 10. Lebens­jahr.

Damit ver­si­cher­te Leis­tun­gen erstat­tet wer­den, ist die jewei­li­ge Rech­nung inner­halb eines Monats nach Been­di­gung der Behand­lung nach­zu­wei­sen. Die damit ver­bun­de­nen Oblie­gen­hei­ten kön­nen Zif­fer 4.2.1 der Bedin­gun­gen ent­nom­men werden.

Die Kün­di­gung kann wäh­rend des ers­ten Ver­si­che­rungs­jahrs jeder­zeit zum Ablauf, anschie­ßend täg­lich ohne Ein­hal­tung einer Frist gekün­digt wer­den. Wäh­rend der ers­ten drei Jah­re steht Ver­si­che­rungs­neh­mer als auch Ver­si­che­rer ein scha­den­be­ding­tes Son­der­kün­di­gungs­recht (sie­he Zif­fer 6.3) zur Ver­fü­gung, anschlie­ßend kann der Ver­si­che­rungs­neh­mer von sei­nem ordent­li­chen Kün­di­gungs­recht Gebrauch machen, der Ver­si­che­rer muss jedoch im Fall einer Kün­di­gung das Ange­bot für eine Umstel­lung auf eine Hun­de­ope­ra­ti­ons­kos­ten­ver­si­che­rung ohne Gesund­heits­prü­fung anbie­ten (Zif­fer 6.2.4).

Ver­si­che­rungs­jahr und somit Haupt­fäl­lig­keit ist bei der Bar­me­nia das jewei­li­ge Kalen­der­jahr, bei unter­jäh­ri­gem Ver­trags­be­ginn der 31.12. des ent­spre­chend fol­gen­den Jah­res (bei Beginn am 01.06.2021 also ent­spre­chend zum 31.12.2022).

Vor­aus­set­zun­gen für den Ver­si­che­rungs­schutz ist, dass das zu ver­si­chern­de Tier bei Antrag­stel­lung nicht chro­nisch krank ist (Sym­pto­me län­ger als 8 Wochen bestehend oder vor­aus­sicht­lich bestehend), kei­ne ärzt­li­che Behand­lung ange­ra­ten oder emp­foh­len ist. Außer­dem darf in den letz­ten sechs Mona­ten vor Antrags­stel­lung / Ange­bots­er­stel­lung kein ope­ra­ti­ver Ein­griff vor­ge­nom­men wor­den sein (aus­ge­nom­men einer medi­zi­nisch nicht indi­zier­ten Kas­tra­ti­on / Ste­ri­li­sa­ti­on) und dass auch aktu­ell kein ope­ra­ti­ver Ein­griff geplant oder ärzt­lich ange­ra­ten ist. Davon aus­ge­nom­men sind kon­kret benann­te Behand­lun­gen oder Ope­ra­tio­nen (z.B. unfall­be­ding­te Zahnextraktion).

Nicht ver­si­cher­bar sind Hun­de, die bei Antrags­stel­lung u. a. unter Epi­lep­sie, Hüft­ge­lenks- oder Ellen­bo­gen­ge­lenks­dys­pla­sie bzw. unter kör­per­li­che Behin­de­run­gen leiden.

Aus­ge­wähl­te Leis­tun­gen des Tarifs Tier-Kran­ken Pre­mi­um der Barmenia

  • Freie Tier­arzt­wahl.
  • Not­wen­di­ge Ope­ra­ti­ons­kos­ten durch einen Tier­arzt ein­schließ­lich Wund­ver­sor­gung durch Nähen, Zahn­ex­trak­tio­nen, Zahn­wur­zel­be­hand­lun­gen, Rich­ten von Frak­tu­ren, Bän­dern und Kap­sel­ris­sen sowie ope­ra­ti­ver Ent­fer­nung von Gift- /Schadkörpern.
  • Kos­ten für eine ope­ra­ti­ons­vor­be­rei­ten­de Unter­su­chung. Die­se wer­den nur über­nom­men, wenn es anschlie­ßend auch zur Ope­ra­ti­on des ver­si­cher­ten Tie­res kommt oder das Tier nach Beginn der Nar­ko­se / Ope­ra­ti­on verstirbt.
  • Kos­ten­über­nah­me für medi­zi­nisch not­wen­di­ge Heil­be­hand­lun­gen oder Ope­ra­tio­nen wegen per­sis­tie­ren­der Milch­ca­ni­ni, Zahn­fül­lun­gen, unfall­be­ding­te Kor­rek­tu­ren von Zahn- und Kie­fer­an­oma­lien, Gin­gi­yo­plas­tik (Zahn­fleischer­satz) sowie Zahn­ersatz
  • Mit­ver­si­che­rung von Zahn­rei­ni­gung ein­schließ­lich Zahn­stein­ent­fer­nung im Rah­men der 500-Euro-Pau­scha­le für Gesundheitsleistungen
  • Über­nah­me für kon­ser­va­ti­ve Behandlungsmethoden
  • Kos­ten­über­nah­me für tier­ärzt­li­che Tel­e­dia­gnos­tik und -the­ra­pie (ohne Über­nah­me der Not­dienst­ge­bühr nach GOT)
  • Phy­sio­the­ra­pie (max. 10 Behand­lun­gen à 30 Minuten)
  • Über­nah­me der Kos­ten für Ver­hal­tens­the­ra­pie (max. 7 Behand­lun­gen à 1,5 Stunden)
  • Jähr­li­che Heil­kos­ten­pau­scha­le von 500 Euro für z.B. Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Imp­fun­gen, Wurm­ku­ren, Implan­ta­ti­on eines Trans­pon­ders bzw. Mikro­chips, manu­el­le Ent­lee­rung des Anal­beu­tels, Kür­zen der Kral­len und diver­se ande­re Behandlungen/Untersuchungen
  • Kei­ne Höchstent­schä­di­gung der Leis­tun­gen je Ver­si­che­rungs­jahr, aus­ge­nom­men davon ist die jähr­li­che Heil­kos­ten­pau­scha­le von maxi­mal 500 Euro
  • Ver­si­che­rungs­schutz auch bei Lokal­an­äs­the­sie (ört­li­che Betäu­bung oder Teil­nar­ko­se), sofern die Haut oder dar­un­ter lie­gen­des Gewe­be mehr als punkt­för­mig durch­trennt wer­den. Dies bedeu­tet aller­dings auch, dass z. B. ein Aus­schluss für die Punk­ti­on von Flüs­sig­keits­an­samm­lun­gen (Öde­men) bestehen würde.
  • Ver­si­che­rungs­schutz auch für Ellen­bo­gen­ge­lenks­dys­pla­sie (ED) sowie für Hüft­ge­lenks­dys­pla­sie (HD) aller­dings jeweils nur ein­ma­lig wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit und erst nach einer War­te­zeit von 18 Monaten.
  • Erstat­tet wer­den Leis­tun­gen bis zum 2fachen Satz der Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te (GOT), mit ent­spre­chen­der Begrün­dung des Tier­arz­tes auch bis zum drei­fa­chen Satz GOT. Erfolgt die Ope­ra­ti­on im Rah­men eines tier­ärzt­li­chen Not­diens­tes erhöht sich die Kos­ten­er­stat­tung auf den 4fachen Satz GOT. Zusätz­lich wer­den die Not­dienst­ge­büh­ren über­nom­men Kos­ten für Nach­be­hand­lung bis zum 15. Kalen­der­tag nach der ver­si­cher­ten Ope­ra­ti­on inkl. kom­ple­men­tä­rer Behand­lungs­me­tho­den (z. B. Aku­punk­tur, Homöo­pa­thie, Phy­sio­the­ra­pie, Laser­the­ra­pie, Magnet­feld­the­ra­pie und Neu­ral­the­ra­pie). Der Ver­si­che­rungs­schutz für ver­si­cher­te Nach­be­hand­lun­gen besteht auch über ein vor­zei­ti­ges Ver­trags­en­de hinaus.
  • Kos­ten­be­tei­li­gung bis 500 Euro für tier­ärzt­lich ver­ord­ne­te oder ver­schrie­be­ne Pro­the­sen (künst­li­che Glied­ma­ßen, künst­li­che Gelen­ke, künst­li­che Orga­ne und Organ­tei­le, so z. B. ein künst­li­ches Hüft­ge­lenk). Die­se Leis­tung kann nur ein­mal wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit in Anspruch genom­men werden.
  • Bei nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen trans­port­un­fä­hi­gen Tie­ren wer­den Wege­geld und Rei­se­kos­ten für Haus­be­su­che des Tier­arz­tes übernommen.
  • Ein­ma­li­ge Kos­ten­über­nah­me wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit für Ope­ra­ti­ons­kos­ten im Zusam­men­hang mit einem Kai­ser­schnitt, der wegen Kom­pli­ka­tio­nen bei der Geburt tier­me­di­zi­nisch not­wen­dig ist.
  • Ein­ma­li­ge Kos­ten­über­nah­me wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit für sons­ti­ge Behand­lungs­kos­ten im Zusam­men­hang mit Träch­tig­keit (ein­schließ­lich aller vete­ri­när­me­di­zi­nisch emp­foh­le­ner Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen) und Ent­bin­dung (ein­schließ­lich eines vete­ri­när­me­di­zi­nisch not­wen­di­gen Kai­ser­schnitts)
  • Mit­ver­si­che­rung von Kas­tra­tio­nen und Ste­ri­li­sa­tio­nen wegen medi­zi­nisch not­wen­di­ger Ope­ra­ti­on gynä­ko­lo­gi­scher, andro­lo­gi­scher oder onko­lo­gi­scher Erkran­kun­gen (Ent­zün­dun­gen oder tumo­rö­se Ver­än­de­run­gen der Geschlechts­or­ga­ne, hor­mon­ab­hän­gi­ge sons­ti­ge Tumo­re) mit 6 Mona­ten War­te­zeit sowie bis 500 Euro pro Jahr ohne medi­zi­ni­sche Indi­ka­ti­on im Rah­men der jähr­li­chen Heilkostenpauschale
  • Kos­ten von Medi­ka­men­ten, Ver­brauchs­ma­te­ri­al und Hilfs­mit­teln, wenn die­se vom Tier­arzt ver­ord­net oder ver­schrie­ben wurden.
  • Ab Beginn des 4. Ver­si­che­rungs­jah­res Ver­zicht auf das voll­stän­di­ge ordent­li­che Kün­di­gungs­recht des Ver­si­che­rers, statt­des­sen muss die­ser im Rah­men einer Ände­rungs­kün­di­gung eine Hun­de­ope­ra­ti­ons­kos­ten­ver­si­che­rung ohne Gesund­heits­prü­fung anbieten.
  • Der Ver­si­che­rungs­schutz bleibt unab­hän­gig vom Alter des ver­si­cher­ten Tie­res in vol­lem Umfang bestehen.
  • Auf Wunsch des Ver­si­che­rungs­neh­mers Direkt­ab­rech­nung mit dem Tier­arzt / der Tierklinik.
  • Ver­si­che­rungs­schutz für Krank­hei­ten oder ange­bo­re­ne, gene­tisch beding­te oder erwor­be­ne Fehl­ent­wick­lun­gen, die dem Ver­si­che­rungs­neh­mer bei Antrags­stel­lung nicht bekannt waren.
  • Inno­va­ti­ons­klau­sel für prä­mi­en­neu­tra­le Leis­tungs­ver­bes­se­run­gen (Zif­fer 13).
  • Ver­si­che­rungs­schutz auch für gewerb­lich ein­ge­setz­te Hunde.
  • Not­wen­di­ge Kos­ten für Ein­schlä­fe­rung durch Injektion.
  • Kein Aus­schluss für alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den, aus­ge­nom­men davon sind Gold­im­plan­ta­te sowie Gold­aku­punk­tur. Aus­drück­lich benannt ist die Mit­ver­si­che­rung von z. B. Homöo­pa­thie sowie Osteo­pa­thie im Rah­men der Nach­be­hand­lung (Zif­fer 2.3.3).  Die Bar­me­nia stellt hier­zu klar:

„Vor­aus­set­zung ist aller­dings immer, dass deren Wirk­sam­keit und Wir­kungs­wei­se vete­ri­när­wis­sen­schaft­lich über­prüft und doku­men­tiert sind und sie ent­spre­chend dem aktu­el­len und all­ge­mein aner­kann­ten Stand der vete­ri­när­me­di­zi­ni­schen Wis­sen­schaft in Deutsch­land von einem Tier­arzt ange­wandt, ver­ord­net oder ver­schrie­ben werden.“

  • Mit­ver­si­che­rung der Kos­ten für die Unter­brin­gung eines ver­si­cher­ten Tie­res in einer Tier­kli­nik. Bedin­gungs­sei­tig schreibt der Versicherer:

Zif­fer A1‑2.1.1: „Kon­ser­va­ti­ve Behand­lun­gen ein­schließ­lich Arz­nei­mit­teln, Ver­brauchs­ma­te­ria­li­en, Labor- und Rönt­gen-Dia­gnos­tik,  Kli­nik­auf­ent­halt, soweit es sich nicht um Therapien/Behandlungen gemäß Vor­sor­ge­pau­scha­le (A1 – 3) han­delt.“

Aus­ge­wähl­te Ein­schrän­kun­gen des Tarifs Tier-Kran­ken Pre­mi­um der Barmenia

  • Ver­si­che­rungs­schutz für Ope­ra­tio­nen mit der ver­län­ger­ten krank­heits­be­ding­ten War­te­zeit von 18 Mona­ten besteht für je nur einen Ver­si­che­rungs­fall wäh­rend der gesam­ten Ver­trags­lauf­zeit. Pro­ble­ma­tisch ist dies z. B. bei Hüft­dys­pla­si­en, die bei Hun­den zu den häu­figs­ten Krank­hei­ten über­haupt gehö­ren. Sehr oft wird erst das ers­te und zu einem spä­te­ren Zeit­punkt das zwei­te Hüft­ge­lenk betrof­fen. Inso­fern ist die Mit­ver­si­che­rung der bei vie­len Wett­be­wer­bern ganz aus­ge­schlos­se­nen Hüft­dys­pla­sie posi­tiv zu bewer­ten, die nur ein­ma­li­ge Leis­tung jedoch eine Ein­schrän­kung, auf die hin­zu­wei­sen wäre.
  • Kei­ne Leis­tun­gen über die GOT bzw. den 3- oder 4‑fachen Satz der GOT hin­aus. Kei­ne Dia­gno­se oder Behand­lung von Stau­pe, Hepa­ti­tis (HCC), Lep­tos­pi­ro­se, Paro­vi­ro­se und Toll­wut, sofern das Bestehen eines Impf­schut­zes für das ver­si­cher­te Tier durch einen inter­na­tio­na­len Impf­pass nicht nach­ge­wie­sen wer­den kann.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für wis­sen­schaft­lich nicht aner­kann­te Dia­gno­se- und Therapiemaßnahmen.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Ope­ra­tio­nen, die der Her­stel­lung des jewei­li­gen Ras­se­stan­dards dienen.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Ope­ra­tio­nen auf Grund des Brachy­ce­pha­len Syn­droms (z. B. Ope­ra­ti­on eines zu lan­gen Gaumensegels).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von erdbeben‑, überschwemmungs‑, epi­de­mie- oder pan­de­mie­be­ding­ten Krank­hei­ten oder Operationen. 
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Ope­ra­tio­nen, die im Zusam­men­hang mit dem Decken oder der Schein­träch­tig­keit des ver­si­cher­ten Hun­des ste­hen (zur ein­ma­li­gen Kos­ten­über­nah­me wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit für Träch­tig­keit sie­he oben). 
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Krank­hei­ten, Unfäl­le oder ange­bo­re­ne, gene­tisch beding­te oder erwor­be­ne Fehl­ent­wick­lun­gen, die dem Ver­si­che­rungs­neh­mer bei Antrags­stel­lung bekannt waren.
  • Kei­ne Ver­sor­gung des Hun­des bei medi­zi­nisch not­wen­di­gem Kran­ken­haus­auf­ent­halt des Hun­de­hal­ters.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Krank­hei­ten, deren Behand­lung nicht dem aktu­el­len und all­ge­mein aner­kann­ten Stand der vete­ri­när­me­di­zi­ni­schen Wis­sen­schaft in Deutsch­land ent­spre­chen (sie­he unter ande­rem Begriffs­de­fi­ni­tio­nen des Versicherers). 
  • Der Ver­si­che­rungs­schutz kann nur bean­tragt wer­den und besteht nur, solan­ge Bei­trä­ge durch ein SEPA-Last­schrift­man­dat, durch Über­las­sung von Kre­dit­kar­ten­da­ten oder durch Anwei­sun­gen an den Zahl­dienst Pay­Pal ermög­licht werden.

letz­te Aktua­li­sie­rung der Sei­te am 17.12.2023 um 22:43 Uhr

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