Tarif­ana­ly­se: Die Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung der VHV (Stand 09.2024)

Die aktu­el­le Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung aus dem Hau­se VHV All­ge­mei­ne Ver­si­che­rung AG trägt den Bedin­gungs­stand 09.2024 und wur­de im Janu­ar 2025 ein­ge­führt. Abge­löst wur­de dadurch der bis­he­ri­ge Bedin­gungs­stand vom Juli 2022. Ange­bo­ten wird Ver­si­che­rungs­schutz wei­ter­hin in den Tarif­li­ni­en Klas­sik-Garant sowie Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leis­tungs-Garan­tie.

Gegen­über dem vor­he­ri­gen Tarif und Bedin­gungs­wert neu wur­den u. a. die Deckungs­sum­men erhöht, eine Sum­men- und Kon­di­ti­ons­dif­fe­renz­de­ckung und eine Bei­trags­be­frei­ung bei Arbeits­lo­sig­keit sowie der Umfang der Mit­ver­si­che­rung von Miet- und Pacht­schä­den deut­lich erweitert.

Die ver­ein­bar­te Deckungs­sum­me beträgt wahl­wei­se pau­schal 30 oder 50 Mil­lio­nen Euro für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den. Dabei gilt jeweils eine maxi­ma­le Ent­schä­di­gung von 15 Mil­lio­nen Euro je geschä­dig­te Person.

Über­sicht über die Inhal­te der Analyse

1. Tarif­li­ches

2. Aus­ge­wähl­te Leis­tun­gen des Tarifs Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leistungs-Garantie

3. Aus­ge­wähl­te Ein­schrän­kun­gen des Tarifs Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leistungs-Garantie

4. Pro­dukt­steck­brief

Der Ver­si­che­rer ver­zich­tet auf eine Maxi­mie­rung der Deckungs­sum­me auf ein ein- oder mehr­fa­ches der ver­ein­bar­ten Deckungs­sum­me. Die Vor­sor­ge­de­ckung besteht jeweils in Höhe der für den Ver­trag ver­ein­bar­ten Deckungs­sum­me.  Neue Risi­ken sind inner­halb einer Frist von einem Monat nach Auf­for­de­rung des Ver­si­che­rers anzuzeigen.

Der Ver­si­che­rungs­schutz kann wahl­wei­se ohne oder mit 150 Euro Selbst­be­tei­li­gung (nur für Sach­schä­den) abge­schlos­sen wer­den. Dadurch redu­ziert sich die Prä­mie um ca. 7 %.

Bün­del­nach­läs­se wer­den von der VHV nicht gewährt bzw. ange­bo­ten. Glei­ches gilt für die Mög­lich­keit eines Rabat­tes für die Zuge­hö­rig­keit zum Öffent­li­chen Dienst.

Im Rah­men des Antrags­pro­zes­ses ist die Chip­num­mer zwin­gend anzu­ge­ben. Dabei erfolgt der fol­gen­de Hinweis:

„Bit­te beach­ten Sie, dass in eini­gen Bun­des­län­dern die Anga­be der Chip­num­mer für den Nach­weis der Pflicht­ver­si­che­rung not­wen­dig ist.“

Sol­len zwei oder mehr Hun­de ver­si­chert wer­den, gewährt der Ver­si­che­rer einen Mehr-Hun­de-Nach­lass von etwa 10 % bis 27 % auf die Prä­mie für den zwei­ten und jeden wei­te­ren Hund.

Ver­si­che­rungs­schutz auch für Lis­ten­hun­de möglich

Seit Ein­füh­rung des neu­en Tarifs ver­zich­tet die VHV auf die Erhe­bung eines Raten­zah­lungs­zu­schlags bei unter­jäh­ri­ger Zahl­wei­se. Der Min­dest­bei­trag scheint bei 4,18 Euro brut­to monat­lich bzw. 50,16 Euro brut­to jähr­lich zu lie­gen. Die Abbu­chung erfolgt jeweils zur ver­ein­bar­ten Haupt­fäl­lig­keit. Beginnt ein Ver­trag etwa am Frei­tag, dem 14.04.2025, so folgt die nächs­te Abbu­chung am 14.04. bzw. dem nächs­ten Werk­tag der Fol­ge­jah­re, also z. B. am Mitt­woch, 16.04.2026. Eine unter­jäh­ri­ge Zahl­wei­se ist dabei nur mit SEPA-Man­dat möglich.

Ein Lauf­zeit­nach­lass für die Wahl einer mehr­jäh­ri­gen Ver­trags­lauf­zeit wird nicht ange­bo­ten. Ver­trags­be­ginn ist stets um 00:00 Uhr.

Der Ver­si­che­rungs­neh­mer kann den ver­ein­bar­ten Ver­si­che­rungs­schutz ordent­lich mit Frist von drei Mona­ten zur Haupt­fäl­lig­keit kündigen.

Ver­si­che­rungs­schutz ist grund­sätz­lich für alle Hun­de­ras­sen mög­lich. Je nach Ras­se vari­ie­ren die Bei­trä­ge teil­wei­se extrem.  So kos­tet etwa der Ver­si­che­rungs­schutz für einen Pudel (Ver­si­che­rungs­neh­mer 30 Jah­re, Deckungs­sum­me 30 Mio. Euro, kei­ne Selbst­be­tei­li­gung, kei­ne Vor­schä­den) 71 Euro, für einen Deut­schen Schä­fer­hund 111 Euro brut­to p. a. bzw. für ein Bull­ter­ri­er jedoch 204,00 Euro brut­to p. a.

Vor­schä­den mit Folgen

Die Prä­mi­en­hö­he ist vom Alter des Ver­si­che­rungs­neh­mers abhän­gig. Dabei erlaubt die Ange­bots­soft­ware des Ver­si­che­rers die Ein­ga­be eines Alters von min­des­ten 18 Jah­ren und höchs­tens 99 Jah­ren. Tat­säch­lich las­sen sich jedoch vie­le Ange­bo­te berech­nen, bei denen die Prä­mie alters­un­ab­hän­gig ist.

Gene­rell prä­mi­en­re­le­vant ist die Anzahl der Vor­schä­den. Bereits bei nur einem Vor­scha­den, erhöht sich die Prä­mie um rund 20 %. Müs­sen bei Antrags­stel­lung zwei Vor­schä­den ange­ge­ben wer­den, so kann Ver­si­che­rungs­schutz nur unter Ver­ein­ba­rung einer Selbst­be­tei­li­gung von 150 Euro für Sach­schä­den abge­schlos­sen wer­den. Bei drei oder mehr Vor­schä­den ist ein Ver­trags­ab­schluss bei der VHV nicht möglich.

Der Tarif Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leis­tungs-Garan­tie ist ins­ge­samt sehr leis­tungs­stark. Aktu­ell wird er im Hun­de­hal­ter­haft­pflicht-Rating von Wit­te Finan­cial Ser­vices mit „Gold“ bewer­tet.

Neben der Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen bie­tet der Ver­si­che­rer kei­ne wei­te­ren Pro­duk­te für Hundehalter.

Aus­ge­wähl­te Vor­tei­le des Tarifs Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leistungs-Garantie

  • Garan­tie, dass nicht zum Nach­teil des Kun­den von den unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des Gesamt­ver­ban­des der Deut­schen Ver­si­che­rungs­wirt­schaft abge­wi­chen wird (GDV-Garan­tie). Die Garan­tie bezieht sich auf den Stand 2020. Die aktu­el­len Mus­ter­be­din­gun­gen tra­gen den Stand 03.06.2020.
  • Garan­tie, dass nicht zum Nach­teil des Kun­den von den unver­bind­li­chen Emp­feh­lun­gen des Arbeits­krei­ses Bera­tungs­pro­zes­se mit Stand 28.09.2015 abge­wi­chen wird (Arbeits­kreis-Garan­tie). Der aktu­el­le Stand wäre der 03.06.2024.
  • Seit Jah­ren aktiv geleb­te Inno­va­ti­ons­klau­sel.
  • Sum­men– und Bedin­gungs­dif­fe­renz­de­ckung für einen Zeit­raum von maxi­mal 12 Mona­ten. Der neue Ver­trag bei der VHV muss naht­los an den bis­he­ri­gen Schutz anschließen.
  • Optio­na­ler Bau­stein Best-Leis­tungs-Garan­tie (erwei­ter­te Vor­sor­ge) für wei­ter­ge­hen­de Leis­tun­gen eines ande­ren in Deutsch­land zum Scha­den­zeit­punkt zum Betrieb zuge­las­se­nen Ver­si­che­rers. Eine Erwei­te­rung des Krei­ses der ver­si­cher­ten Per­so­nen ist über die­se Garan­tie nicht möglich.
  • Aus­drück­li­cher Ver­si­che­rungs­schutz für Scha­den­fäl­le bei unkla­rer Zustän­dig­keit nach Ver­si­cher­er­wech­sel.
  • Ver­se­hens­klau­sel für den Fall einer fahr­läs­si­gen Ver­let­zung der Anzei­ge­pflicht bzw. für fahr­läs­si­ge Obliegenheitsverletzungen.
  • Bei­trags­be­frei­ung bei Arbeits­lo­sig­keit bis 12 Mona­te ohne Höchst­al­ter bei Ein­tritt der Arbeits­lo­sig­keit. Ver­si­che­rungs­schutz besteht frü­hes­tens 12 Mona­te nach Ver­trags­be­ginn. Für Eine Bei­trags­be­frei­ung ist auch für Selbst­stän­di­ge möglich.
  • Mit­ver­si­chert ist unter ande­rem die gesetz­li­che Haft­pflicht der Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen des Ver­si­che­rungs­neh­mers sowie aller wei­te­ren Per­so­nen, die mit dem Ver­si­che­rungs­neh­mer in häus­li­cher Gemein­schaft leben.
  • Ver­si­che­rungs­schutz besteht für den nicht gewerbs­mä­ßig täti­gen Tier­hü­ter in die­ser Eigen­schaft. Dies ent­spricht der Stan­dard­lö­sung im Rah­men der Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung, kann aber im Ein­zel­fall zu Pro­ble­men füh­ren. Hier wür­de z. B. der Tarif com­fort plus aus dem Hau­se VEMA mit dem Risi­ko­trä­ger Alte Leip­zi­ger (Stand 04.2024) einen wei­ter­ge­hen­den Ver­si­che­rungs­schutz gewäh­ren, so z. B. für die Abwehr unbe­rech­tig­ter Ansprü­che, die Befrie­di­gung berech­tig­ter Ansprü­che und ggf. sogar für den Ver­si­che­rungs­neh­mer als Geschä­dig­ten im Rah­men der Forderungsausfalldeckung.

Bei­spiel 1:

Der Ver­si­che­rungs­neh­mer muss sein Tier auf­grund von Krank­heit oder Urlaub vor­über­ge­hend in eine Tier­pen­si­on geben. Dort kommt es in der Obhut des gewerb­li­chen Tier­hü­ters (ver­trag­li­che Auf­sicht gemäß § 834 BGB) zu einem Scha­den an einem Drit­ten. Dabei stellt sich her­aus, dass der Pen­si­ons­be­trei­ber kei­ne (wirk­sa­me) Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung besitzt, wes­halb vom Geschä­dig­ten ver­sucht wird, den Ver­si­che­rungs­neh­mer selbst in Regress zu neh­men. Nach § 834 BGB haf­ten Hal­ter und Auf­se­her (Pen­si­ons­in­ha­ber) gemein­schaft­lich und nach § 421 BG als Gesamtschuldner.

Bei­spiel 2:

Der Ver­si­che­rungs­neh­mer muss sein Tier auf­grund von Krank­heit oder Urlaub vor­über­ge­hend in eine Tier­pen­si­on geben. Dort kommt es in der Obhut des gewerb­li­chen Tier­hü­ters (ver­trag­li­che Auf­sicht gemäß § 834 BGB) zu einem Scha­den am eige­nen Hund. Dabei stellt sich her­aus, dass der Pen­si­ons­be­trei­ber kei­ne (wirk­sa­me) Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung besitzt. Hier liegt also ein Eigen­scha­den durch einen Gewer­be­trei­ben­den vor, für den in der Regel auch im Rah­men der For­de­rungs­aus­fall­de­ckung kein Ver­si­che­rungs­schutz bestünde.

Hier wür­de z. B. der Tarif com­fort plus aus dem Hau­se VEMA mit dem Risi­ko­trä­ger Alte Leip­zi­ger (Stand 04.2024) einen wei­ter­ge­hen­den Ver­si­che­rungs­schutz gewäh­ren, so z. B. für die Abwehr unbe­rech­tig­ter Ansprüche:

„A 1 – 2 Rege­lun­gen zu mit­ver­si­cher­ten Per­so­nen und zum Ver­hält­nis zwi­schen den Ver­si­cher­ten (Ver­si­che­rungs­neh­mer und mit­ver­si­cher­ten Personen)

A 1−2.1 mit­ver­si­chert als Halter/Mithalter oder Tier­hü­ter sind

[….]

e) der Tier­hü­ter in die­ser Eigenschaft.

Für gewerbs­mä­ßig täti­ge Tier­hü­ter besteht jedoch nur Ver­si­che­rungs­schutz, soweit nicht ander­wei­tig Haft­pflicht­schutz besteht.“

  • Mit­ver­si­che­rung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­chen, die von Drit­ten gegen ver­si­cher­te Per­so­nen erho­ben wer­den, so z. B. von Sozi­al­ver­si­che­rungs­trä­gern, Sozi­al­hil­fe­trä­gern, der Bun­des­agen­tur für Arbeit, Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men (z. B. pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rern) sowie öffent­li­chen und pri­va­ten Arbeit­ge­bern sowie Dienst­her­ren bei Per­so­nen­schä­den. Sol­che Schä­den kom­men in der Pra­xis häu­fig vor.
  • Mit­ver­si­chert sind Ansprü­che der Tier­hü­ter sowie Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen, sofern die­se nicht mit dem Ver­si­che­rungs­neh­mer in häus­li­cher Gemein­schaft leben, gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer.
  • Inner­halb Euro­pas als Kon­ti­nent im geo­gra­phi­schen Sin­ne zuzüg­lich der außer­eu­ro­päi­schen Anlie­ger­staa­ten des Mit­tel­mee­res, den Kana­ri­schen Inseln, den Azo­ren und Madei­ra unbe­grenz­ter Ver­si­che­rungs­schutz für vor­über­ge­hen­de Aus­lands­auf­ent­hal­te, dar­über hin­aus welt­weit bis zu 5 Jahren.
  • Mit­ver­si­che­rung von Straf­kau­ti­ons­dar­le­hen im Rah­men ver­si­cher­ter Aus­lands­auf­ent­hal­te bis in Höhe von 100.000 Euro. Ob die Gewäh­rung sol­cher Dar­le­hen zins­los oder ver­zinst erfolgt, geht aus dem Wort­laut der Bedin­gun­gen nicht her­vor. Inso­fern gel­ten hier die gesetz­li­chen Bestim­mun­gen, was eine Ver­trags­frei­heit der VHV ggf. auch zu Las­ten des Ver­si­che­rungs­neh­mers bedeu­ten dürfte.
  • Vor­sor­ge­de­ckung für neu hin­zu­kom­men­de, ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Hun­de. Das neue Risi­ko ist nach Auf­for­de­rung durch den Ver­si­che­rer mit Frist von einem Monat anzuzeigen.
  • Im Rah­men des optio­na­len Bau­steins Best-Leis­tungs-Garan­tie Neu­wert­ent­schä­di­gung über die gesetz­li­che Haf­tung (Anspruch auf Zeit­wer­ter­satz) hin­aus bis 10.000 Euro für beschä­dig­te oder zer­stör­te Sachen bis zu einem Alter von 12 Mona­ten ab Kauf­da­tum. Kei­ne Neu­wert­ent­schä­di­gung gilt u. a. für Mobil­te­le­fo­ne und Smart­phones, Lap­tops und Tablet-PCs, Film- und Foto­ap­pa­ra­te sowie für Bril­len jeder Art.
  • Im Rah­men des optio­na­len Bau­steins Best-Leis­tungs-Garan­tie Aus­gleich der Dif­fe­renz zwi­schen Zeit- und Neu­wert bei Beschä­di­gung eige­ner Sachen (GAP-Deckung), wenn ein ande­rer Haft­pflicht­ver­si­che­rer den Zeit­wert bereits geleis­tet hat. Die Ent­schä­di­gung ist auf 10.000 Euro (ein­fach maxi­miert begrenzt). Der Ver­si­che­rungs­schutz besteht nur für Sachen mit einem Kauf­da­tum von höchs­tens 12 Monaten.
  • Mit­ver­si­chert sind Flur­schä­den durch ver­si­cher­te Hun­de (z. B. durch Bud­deln von Löchern).
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch gewoll­ten sowie unge­woll­ten Deck­akt. Das kön­nen Kos­ten für den Tier­arzt, für Medi­ka­men­te, für die Auf­zucht von Wel­pen oder auch für eine Abtrei­bung sein. Beim gewoll­ten Deck­akt sind Schä­den vor allem denk­bar, wenn sich das männ­li­che Tier los­reißt und dabei das weib­li­che Tier ver­letzt. Nicht klar­ge­stellt ist, inwie­fern die Mit­ver­si­che­rung eines unge­woll­ten Deck­ak­tes die Kos­ten für den Abbruch einer unge­woll­ten Träch­tig­keit ver­si­cher­ter Hun­de durch ein drit­tes Tier beinhaltet.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­an­sprü­chen Drit­ter auf­grund des Ein­sat­zes ver­si­cher­ter Hun­de als Figu­ran­ten (Schein­ver­bre­cher), so z. B. Schä­den an Beklei­dung sowie Körperverletzungen.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung ver­si­cher­ter Tie­re wegen Schä­den aus dem Ein­satz der ver­si­cher­ten Tie­re zu the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken (z. B. als The­ra­pie­be­gleit­hund, Lese­hund, Besuchs- oder Schul­hund) sowie als Ret­tungs- oder Such­hund. Erfolgt der Ein­satz ehren­amt­lich oder gewerb­lich (z. B. als Such­hund im Kata­stro­phen­fall oder beim ehren­amt­li­chen Gas­si­ge­hen), besteht nach den Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen kein Ver­si­che­rungs­schutz. Eben­falls sehen die Bedin­gun­gen kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung ver­si­cher­ter Hun­de als Assis­tenz­hun­de dann vor, wenn dies nicht zu the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken erfolgt.
  • Impli­zit besteht Ver­si­che­rungs­schutz für den Ein­satz ver­si­cher­ter Hun­de als Zug­tie­re vor Schlit­ten / Wagen oder Kut­schen. Aus­drück­lich ver­si­chert ist jedoch die Teil­nah­me an Hun­de­schlit­ten­ren­nen. Inwie­fern Ver­si­che­rungs­schutz auch für die unent­gelt­li­che Beför­de­rung von Gäs­ten besteht, ist bedin­gungs­ge­mäß nicht klar­ge­stellt.
  • Impli­zi­te Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch den pri­va­ten Gebrauch von nicht ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Tier­trans­port­an­hän­gern (sie­he Zif­fer A16.4.1) sowie aus­drück­lich von Kraft­fahr­zeug-Anhän­gern auf nur nicht-öffent­li­chen Wegen und Plät­zen (sie­he Zif­fer A16.4.1 e).
  • Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht wegen Schä­den aus der pri­va­ten Teil­nah­me an Hun­de­sport­ver­an­stal­tun­gen (Tur­nie­re, Hunde/ Hun­de­schlit­ten­ren­nen, Agi­li­ty­Sport, Dog Dancing, Fly Ball, Hun­de-Fris­bee, Zug­hun­de­sport), Schau­vor­füh­run­gen, Hun­de­lehr­gän­gen und ‑prü­fun­gen sowie den Vor­be­rei­tun­gen (Trai­ning) hier­zu.
  • Mit­ver­si­chert ist die gesetz­li­che Haft­pflicht wegen Miet- und Pacht­schä­den an Wohn­räu­men und sons­ti­gen zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten und gepach­te­ten Räu­men in Gebäu­den inklu­si­ve Bal­ko­nen, Log­gi­en und Ter­ras­sen (Miet­sach­scha­den­de­ckung).  Nicht ver­si­chert sind Schä­den an den oben benann­ten Immo­bi­li­en, sofern die­se nur geleast, gelie­hen oder in Obhut genom­men wur­den. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung sowie Schä­den infol­ge von Schim­mel­bil­dung. Sons­ti­ge All­mäh­lich­keits­schä­den sind bedin­gungs­ge­mäß mitversichert.
  • Mit­ver­si­chert ist die gesetz­li­che Haft­pflicht wegen Miet- und Pacht­schä­den an gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Grund­stü­cken und Gebäu­den (z. B. Stal­lun­gen, Reit­hal­len, Tiny Hou­ses, Wei­den) und alle sich dar­aus erge­be­nen Ver­mö­gens­schä­den. Nicht bedin­gungs­sei­tig klar­ge­stellt ist, inwie­fern Kop­peln (ein­schließ­lich Ein­frie­dun­gen), Führ­an­la­gen sowie Außen­reit­plät­ze / Renn­bah­nen (ein­schließ­lich fest instal­lier­ter Bereg­nungs– / Sprink­ler­an­la­gen) unter den Ver­si­che­rungs­schutz fal­len sol­len. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung sowie Schä­den infol­ge von Schim­mel­bil­dung. Sons­ti­ge All­mäh­lich­keits­schä­den sind bedin­gungs­ge­mäß mitversichert.
  • Mit­ver­si­chert sind Miet- und Pacht­schä­den an beweg­li­chen Sachen (z. B. Mobi­li­ar, Heim­tex­ti­li­en oder Geschirr) in Hotel­zim­mern, Pen­sio­nen, Feri­en­woh­nun­gen /-häu­sern, Schiffs­ka­bi­nen und Schlaf­wa­gen­ab­tei­len. Nicht ver­si­chert sind Schä­den an beweg­li­chen Sachen, sofern die­se nur geleast, gelie­hen oder in Obhut genom­men wur­den. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung. Sons­ti­ge All­mäh­lich­keits­schä­den sind bedin­gungs­ge­mäß mitversichert.
© 2025 Cri­ti­cal News —  Hun­de­zu­be­hör auf Mes­se in Dortmund
  • Mit­ver­si­chert sind Schä­den an zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gepach­te­ten oder gelie­he­nen Hun­deu­ten­si­li­en (z. B. Geschir­re, Inha­la­ti­ons­ge­rä­te, Hun­de­ruck­sä­cke, sta­bi­len Hun­de­bo­xen, Hun­de­schwimm­wes­ten, Kran­ken­schu­hen, Hun­de­bet­ten, ‑schlaf­sä­cken, Las­ten­fahr­rä­dern, Abdeck­pla­nen für Agi­li­ty­ge­rä­te), Rei­tu­ten­si­li­en (z. B. Sät­teln, Hel­men, Ger­ten, Tren­sen) sowie sons­ti­gen beweg­li­chen Sachen (z. B. die Schu­he, Bril­le oder Lap­top mit Lap­top­ka­bel des Nach­barn, Schlüs­seln zu einer Hun­de­schu­le sowie frem­den Pfer­de- und Hun­de­trans­port­an­hän­gern). Nach dem Wort­laut der Bedin­gun­gen ist Ver­si­che­rungs­schutz auch für frem­de gemie­te­te, gelie­he­ne oder in Obhut genom­me­ne Schlit­ten, Wagen und Kut­schen anzu­neh­men. Die Mit­ver­si­che­rung gilt nicht für geleas­te frem­de beweg­li­che Sachen. Vor­aus­set­zung, wenn auch nicht bedin­gungs­sei­tig klar­ge­stellt, ist, dass der Ver­si­che­rungs­neh­mer die­se Sachen mit Bezug auf die Hal­tung der ver­si­cher­ten Hun­de z. B. gemie­tet oder gelie­hen hat­te. Die beschrie­be­ne Mit­ver­si­che­rung gilt auch für sol­che Sachen, die Gegen­stand eines beson­de­ren Ver­wah­rungs­ver­tra­ges sind. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung, Ansprü­che wegen Schä­den an Kraft­fahr­zeu­gen, Schmuck- und Wert­sa­chen (auch Geld) sowie allen sich dar­aus erge­ben­den Vermögensschäden.
  • Mit­ver­si­chert ist die gesetz­li­che Haft­pflicht wegen Schä­den aus dem Ver­lust (Abhan­den­kom­men) von frem­den gemie­te­ten, gepach­te­ten oder gelie­he­nen beweg­li­chen Sachen (z. B. die Schu­he, Bril­le oder Lap­top mit Lap­top­ka­bel des Nach­barn, Hun­de­bet­ten, Schlüs­seln zu einer Hun­de­schu­le, eine sta­bi­le Hun­de­box), die sich im recht­mä­ßi­gen Gewahr­sam des Ver­si­che­rungs­neh­mers befun­den haben oder Gegen­stand eines beson­de­ren Ver­wah­rungs­ver­tra­ges waren. Die Mit­ver­si­che­rung gilt nicht für geleas­te frem­de beweg­li­che Sachen. Vor­aus­set­zung, wenn auch nicht bedin­gungs­sei­tig klar­ge­stellt, ist, dass der Ver­si­che­rungs­neh­mer die­se Sachen mit Bezug auf die Hal­tung der ver­si­cher­ten Hun­de z. B. gemie­tet oder gelie­hen hat­te. Aus­ge­schlos­sen sind unter ande­rem Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Abnut­zung, Ver­schleiß und über­mä­ßi­ger Bean­spru­chung, an Luft- und Was­ser­fahr­zeu­gen, Schmuck- und Wert­sa­chen (auch Geld) sowie allen sich dar­aus erge­ben­den Vermögensschäden.
  • Aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Schä­den durch tie­ri­sche Aus­schei­dun­gen (z. B. Feuch­tig­keit, Gestank).
  • Ein­schluss einer For­de­rungs­aus­fall­de­ckung (Ver­si­che­rungs­schutz bei bekann­tem Schä­di­ger) ohne Min­dest­scha­den­hö­he und ohne Selbst­be­halt. Dabei sind zwar Ver­mö­gens­fol­ge­schä­den mit­ver­si­chert, nicht jedoch ech­te Ver­mö­gens­schä­den. Mit­ver­si­chert ist die Eigen­schaft des Schä­di­gers als pri­va­ter Hal­ter eines Hun­des, nicht jedoch eines Pfer­des (z. B. wenn der ver­si­cher­te Hund des Ver­si­che­rungs­neh­mers durch den Tritt eines Pfer­des geschä­digt wird). Ein­ge­schlos­sen ist außer­dem ein vor­sätz­li­ches Han­deln des Schädigers.
  • Mit­ver­si­chert ist ein Opfer­schutz (Ver­si­che­rungs­schutz bei unbe­kann­tem Schä­di­ger) für den Ver­si­che­rungs­neh­mer als Opfer einer vor­sätz­li­chen Hand­lung eines schä­di­gen­den Drit­ten als Tier­hal­ter. Ver­si­che­rungs­schutz besteht für Per­so­nen­schä­den bis in Höhe von 50.000 Euro, sofern die schä­di­gen­de Per­son eine Straf­tat gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer oder eine mit­ver­si­cher­te Per­son mit­tels eines Hun­des began­gen hat. Da sich der Ver­si­che­rungs­schutz allein auf Per­so­nen­schä­den bezieht, fehlt es an einer Mit­ver­si­che­rung von Tier­arzt­kos­ten, die etwa in Fol­ge einer vor­sätz­lich von einem Drit­ten her­bei­ge­führ­ten Bei­ße­rei zwi­schen dem ver­si­cher­ten und einem drit­ten Hund ent­stan­den sind.
  • Über­nah­me von Ber­gungs- und Ret­tungs­kos­ten für ver­si­cher­te Hun­de bis zur ver­ein­bar­ten Deckungs­sum­me inklu­si­ve der Kos­ten für Leis­tun­gen der Feu­er­wehr oder ande­rer im öffent­li­chen Inter­es­se zur Hil­fe­leis­tung ver­pflich­te­ter Insti­tu­tio­nen bis in Höhe von 10.000 Euro.  Inwie­fern auch die Kos­ten für den Ein­satz von spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Such­hun­den mit­ver­si­chert sind, wenn der ver­si­cher­te Hund ent­läuft und inner­halb einer ange­mes­se­nen Frist nicht wie­der auf­taucht, wird nicht klar­ge­stellt. Nach dem Wort­laut der Bedin­gun­gen nicht mit­ver­si­chert sind Schä­den, die durch die ver­si­cher­ten Ret­tungs– / Ber­gungs­maß­nah­men ent­ste­hen. Such­kos­ten sind nicht aus­drück­lich mitversichert.
  • Für Wel­pen, deren Mut­ter­tier über die­sen Ver­trag bei der VHV mit­ver­si­chert sind und die sich im Besitz des Ver­si­che­rungs­neh­mers befin­den, besteht Ver­si­che­rungs­schutz bis zum Ende des ers­ten Lebensjahres.
  • Aus­drück­lich mit­ver­si­chert ist das Füh­ren ver­si­cher­ter Hun­de ohne Lei­ne und / oder Maul­korb. Das Füh­ren auch ohne Schlau­fe ist nicht klar­ge­stellt, ist aber also mit­ver­si­chert anzusehen.
  • Mit­ver­si­che­rung der Sanie­rung von Umwelt­schä­den gemäß Umwelt­scha­den­ge­setz (Umwelt­scha­den­de­ckung) bis in Höhe von 3.000.000 Euro (ein­fach maximiert).
  • Ver­zicht auf einen Raten­zah­lungs­zu­schlag bei unter­jäh­ri­ger Zahlweise.

Aus­ge­wähl­te Ein­schrän­kun­gen des Tarifs Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leistungs-Garantie

  • Kei­ne Besitz­stands­ga­ran­tie (Vor­ver­si­che­rer­ga­ran­tie) für wei­ter­ge­hen­de Leis­tun­gen des unmit­tel­ba­ren Vor­ver­si­che­rers. Eine sol­che bie­tet z. B. der Tarif THV Ein­fach Kom­plett aus dem Hau­se Die Haft­pflicht­kas­se (Stand 01.2025).
  • Eine Neu­ta­rif­ga­ran­tie im Fall von Updates auf eine kom­plett neue Tarif­ge­ne­ra­ti­on ist nicht ein­ge­schlos­sen. Eine sol­che bie­tet z. B. die Jani­tos mit ihrem Tarif Best Sel­ec­tion (Stand 01.07.2016).
  • Kei­ne Aner­ken­nungs­klau­sel, wonach dem Ver­si­che­rer bei Antrags­stel­lung alle maß­geb­li­chen Umstän­de zur Beur­tei­lung des Risi­kos bekannt waren (Aus­nah­me: Vor­satz). Eine sol­che Leis­tung bie­tet z. B. die Schwarz­wäl­der Direkt mit ihrem Tarif Tier­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung Direkt (Stand 04.2019).
  • Kein Ver­zicht auf Kür­zung der Leis­tung bei grob fahr­läs­si­ger Ver­let­zung von Oblie­gen­hei­ten. Die­se Leis­tung erbrin­gen z. B. die Adcu­ri / Bar­me­nia in ihrem Tarif Pre­mi­um-Schutz (Stand 01.09.2021).
  • Aus­schluss für gesetz­li­che Haft­pflicht­an­sprü­che wegen Per­sön­lich­keits- und Namens­rechts­ver­let­zun­gen. Kon­kre­te Bei­spie­le hier­für sind zwar denk­bar, aber nur unter sehr eng gefass­ten Vor­aus­set­zun­gen praxisrelevant.

Bei­spie­le:

Ein bekann­tes Model wird von dem Hund des ver­si­cher­ten Tier­hü­ters gebis­sen und hat fort­an eine Nar­be. Auf­grund die­ser dau­er­haf­ten Ent­stel­lung wird zunächst der Instan­zen­weg durch­lau­fen. Bei einem Streit­wert von bei­spiels­wei­se 5.000 Euro beginnt die 1. Instanz beim Land­ge­richt. Dort kann der Geschä­dig­te nor­mal ver­su­chen, einen Anspruch nach § 823 I VGB (sowie gege­be­nen­falls auch aus Abs. 2 in Ver­bin­dung mit einem Schutz­ge­setz) gel­tend machen. Bekä­me sie dann kein Recht und blie­be dann auch die letz­te Zivil­in­stanz erfolg­los, könn­te sie gegen das Urteil eine auf Arti­kel 2 Abs. 2 Grund­ge­setz (GG) gestütz­te Ver­fas­sungs­be­schwer­de wegen Ver­let­zung des Per­sön­lich­keits­rechts auf kör­per­li­che Unver­sehrt­heit anstrengen.

Ein unver­mu­te­tes lau­tes Geräusch erschreckt einen Hund so sehr, dass er einen Besu­cher auf dem Hof des Ver­si­che­rungs­neh­mers eine schwe­re Kör­per­ver­let­zung zufügt. Der Drit­te erlei­det dadurch eine dau­er­haf­te Pho­bie vor Pfer­den („Schock­scha­den“ nach § 823 BGB) und sieht dar­in sein Per­sön­lich­keits­recht auf psy­chi­sche Unver­sehrt­heit als ver­letzt an:

„Das Grund­recht auf Leben und kör­per­li­che Unver­sehrt­heit (Art. 2 Abs. 2 GG) schützt die phy­si­sche und psy­chi­sche Inte­gri­tät des Men­schen und die Frei­heit von kör­per­li­chem und see­li­schem Lei­den, unab­hän­gig vom Stand des Bewusst­seins und der Selbst­be­stim­mung.“[1]

In der Pra­xis wäre ein Anspruch auf Scha­dens­er­satz hier eher frag­lich, da man grund­sätz­lich nur sehr nahe­ste­hen­den Per­so­nen einen sol­chen Anspruch zusteht (z. B. einer Mut­ter, die Augen­zeu­ge wird, wie ihre Toch­ter als Gei­sel erschos­sen wür­de). Nicht nahe­ste­hen­de Per­so­nen sind vom Schutz­zweck der Norm nicht mehr erfasst. Das all­ge­mei­ne Per­sön­lich­keits­recht nach Art. 1 I in Ver­bin­dung mit 2 I GG ist kei­ne gene­rel­le alter­na­ti­ve Anspruchs­grund­la­ge, so dass auf die­ses nicht so ein­fach zuge­grif­fen wer­den kann. Es bliebt hier bei einem Anspruch aus § 823 I BGB, der ver­mut­lich bei irgend­ei­nem „Drit­ten“ nicht zum Scha­dens­er­satz­an­spruch füh­ren wird.

Grund­sätz­lich kön­nen Grund­rech­te nur in den sel­tens­ten Fäl­len direkt als Anspruchs­grund­la­ge ver­wen­det wer­den.  So schützt etwa Arti­kel 14 GG das Eigen­tum. Gegen einen Dieb hat der Geschä­dig­te dann aber kei­nen Anspruch aus Arti­kel 14 GG, son­dern aus § 823 BGB, § 826 BGB, § 985 BGB, § 1004 BGB etc.

  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung des Mit­hun­de­hal­ters. Eine ent­spre­chen­de Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Tarif com­fort aus dem Hau­se Alte Leip­zi­ger (Stand 07.2023).
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Ansprü­che, soweit sie auf­grund einer ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rung oder Zusa­ge über den Umfang der gesetz­li­chen Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers hin­aus­ge­hen. Hier wür­de z. B. der Tarif com­fort plus aus dem Hau­se VEMA mit dem Risi­ko­trä­ger Alte Leip­zi­ger (Stand 04.2024) in die­sem Fall eine Mit­ver­si­che­rung bis in Höhe von 3.000 Euro gewähren.
  • Kein Ver­zicht auf Anrech­nung einer Mit­haf­tung abwei­chend von § 254 Ziff. 1 – 2 BGB (z. B.  bei Schä­den Hund gegen Hund oder Pferd gegen Hund). Auch durch Ver­weis auf die Best-Leis­tungs-Garan­tie und hier­zu einen wei­ter­ge­hen­den Ver­si­che­rungs­schutz bei einem ver­kaufs­of­fe­nen Wett­be­wer­ber kann hier kei­ne Leis­tung bean­sprucht wer­den, da hier ein Leis­tungs­an­spruch über die gesetz­li­che Haf­tung hin­aus erfor­der­lich wäre (sie­he Zif­fer 1.3 b) ZB BLG THV). Ver­si­che­rungs­schutz für den Fall einer Mit­haf­tung bie­tet z. B. die GVO-Ver­si­che­rung in ihrem Tarif TOP-VIT Plus N (Stand 09.2022) bis in Höhe von 1.000 Euro.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Personen‑, Sach- oder Ver­mö­gens­schä­den mit­ver­si­cher­ter Per­so­nen unter­ein­an­der sowie von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen in häus­li­cher Gemein­schaft gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer oder ande­re mit­ver­si­cher­te Per­so­nen.
  • Nicht, als mit­ver­si­chert anzu­se­hen sind Schä­den an frem­den gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder in Obhut genom­me­nen Fut­ter­trö­gen und Trän­ken, Pfer­de-Sola­ri­en, Pfer­de­föhns sowie Pfer­de-Lauf­bän­dern.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung gesetz­li­cher Haft­pflicht­an­sprü­che sol­cher Per­so­nen, die das ver­si­cher­te Tier ohne Ein­ver­ständ­nis und auch ohne Wis­sen und Wil­len der die tat­säch­li­che Sach­herr­schaft aus­üben­den Per­son strei­cheln, füt­tern oder mit die­sem auf sons­ti­ge Wei­se umge­hen. Eine sol­che Klau­sel fin­det sich z. B. bei der Adcu­ri / Bar­me­nia in ihrem Tarif Pre­mi­um-Schutz (Stand 01.09.2021). Dort ist die aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung als rei­ne Klar­stel­lung anzu­se­hen und beinhal­tet die Gefähr­dungs­haf­tung nach § 833 S 1 BGB.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Miet­sach­schä­den an den Sachen, die mit dem der Miet­sa­che zuge­hö­ri­gen Grund­stück fest ver­bun­den sind (z. B. Gara­gen, Zäu­ne, Schwimm­be­cken, gemau­er­te Grill­an­la­gen). Mit­ver­si­chert sind jedoch u. a. Miet- und Pacht­schä­den an Stallungen.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Schä­den an gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten, geleas­ten oder in Obhut genom­me­nen fest instal­lier­ten Wohn­wa­gen, Tiny Hou­ses und Cam­ping­con­tai­nern. Eine ent­spre­chen­de Mit­ver­si­che­rung für Miet­sach­schä­den bie­tet z. B. der Tarif Hun­de­haft­pflicht aus dem Hau­se Haft­pflicht Hel­den (Ver­si­on 15.0, Stand 31.07.2020).
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Schä­den des ver­si­cher­ten Hun­des an der Ver­gla­sung eines Drit­ten, sofern sich der Ver­si­che­rungs­neh­mer als Mie­ter durch eine Glas­ver­si­che­rung beson­ders dage­gen ver­si­chern kann. Abwei­chend ver­si­chert ist die­se Leis­tung z. B. bei der Alte Leip­zi­ger im Tarif com­fort (Stand 04.2024).
  • Inwie­fern die Beschä­di­gung auch von Hun­de­pen­sio­nen mit­ver­si­chert ist – etwa als Raum eines Gebäu­des – ist bedin­gungs­sei­tig nicht klar­ge­stellt. Im Regel­fall haf­tet hier der jewei­li­ge Betrei­ber nach § 834 Abs. 1 BGB als so genann­ter Tier­auf­se­her, im Ein­zel­fall jedoch auch der Tier­hal­ter nach § 834 Abs. 2 BGB sowie § 833 BGB. Sie­he hier­zu auch Urteil des Bun­des­ge­richts­ho­fes (BGH) vom 25.03.2014 (Az. VI ZR 372 / 13):

„Die Tier­hal­ter­haf­tung des Hun­de­hal­ters gegen­über dem Tier­auf­se­her, dem er sei­nen Hund zur Unter­brin­gung in einer Hun­de­pen­si­on über­las­sen hat, kann auch nicht mit der Begrün­dung ver­neint wer­den, der gewerb­lich täti­ge Inha­ber der Hun­de­pen­si­on sei des­we­gen wäh­rend der Zeit der Unter­brin­gung des Tie­res für die­ses allein ver­ant­wort­lich, weil er auf­grund sei­ner Pro­fes­sio­na­li­tät eine Schä­di­gung durch das Tier ver­mei­den kön­ne. Die­se Erwä­gung lie­ße außer Acht, dass auch der Fach­mann nicht voll­stän­dig zu ver­hin­dern ver­mag, dass sich typi­sche, 04gleichwohl aber auch von ihm nicht zu beherr­schen­de Tier­ge­fah­ren rea­li­sie­ren (vgl. Wussow/Terbille, Unfall­haft­pflicht­recht, 15. Aufl., Kap. 11 Rn. 35), zumal er mit der gege­be­nen­falls gera­de die­sem Tier anhaf­ten­den beson­de­ren Gefahr oft­mals weni­ger ver­traut sein wird als der Tier­hal­ter, der die Eigen­ar­ten sei­nes Tie­res kennt. Der Umstand, dass ein Tier­auf­se­her gewerb­lich tätig wird, macht ihn nicht weni­ger schutz­wür­dig.“[2]

  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Miet­sach­schä­den an Zwin­gern. Eine ent­spre­chen­de Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. der Tarif XXL aus dem Hau­se Inter­Risk (B 01, Stand 28.03.2019; B 69, Stand 07.2013).
  • Nicht ver­si­chert sind gesetz­li­che Haft­pflicht­ver­si­che­rung wegen Schä­den an frem­den Land‑, Luft- und Was­ser­fahr­zeu­gen, die gemie­tet, gelie­hen, geleast oder Bestand­teil eines beson­de­ren Ver­wah­rungs­ver­tra­ges sind.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht des Ver­si­che­rungs­neh­mers wegen Schä­den aus der pri­va­ten, unent­gelt­li­chen Ertei­lung von Hundetraining.
  • Kei­ne bedin­gungs­sei­ti­ge Mit­ver­si­che­rung der ver­si­cher­ten Hun­de bei der Aus­übung ehren­amt­li­cher Tätig­kei­ten (auch über den Ein­satz ver­si­cher­ter Hun­de als z. B. The­ra­pie­hund oder beim Ein­satz als Such­hund im Kata­stro­phen­fall hin­aus), so z. B. beim ehren­amt­li­chen Gassigehen.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung einer gewerb­li­chen oder frei­be­ruf­li­chen Tätig­keit ver­si­cher­ter Per­so­nen, die mit dem ver­si­cher­ten Tier auf eige­ne Rech­nung und auf Dau­er mit Absicht der Gewinn­erzie­lung betrie­ben wird (z. B. Ver­wen­dung von Übungs­ge­rä­ten, geführ­te Wan­de­run­gen, Hun­de­sit­ting, Ein­satz als The­ra­pie­hund). Abwei­chend davon besteht im Rah­men des Tarifs pri­va­te Hun­de­hal­ter-Haft­plicht-Ver­si­che­rung aus dem Hau­se Uelz­e­ner (Stand 24.01.2025) Ver­si­che­rungs­schutz für eine neben­be­ruf­li­che gewerb­li­che Nut­zung der ver­si­cher­ten Hun­de bis zu einem Jah­res­um­satz von 22.000 Euro, dies aller­dings bezo­gen nur auf die im Ver­si­che­rungs­schein kon­kret bezeich­ne­te Nut­zung. Hier wür­de z. B. der Tarif com­fort plus aus dem Hau­se VEMA mit dem Risi­ko­trä­ger Alte Leip­zi­ger (Stand 04.2024) einen wei­ter­ge­hen­den Ver­si­che­rungs­schutz gewäh­ren, da sub­si­di­är die auch gewerb­li­che Tier­hü­ter­tä­tig­keit des Ver­si­che­rungs­neh­mers mit­ver­si­chert ist (sie­he dort Zif­fer A 1−2.1 e) AVB THV Hund 2020 – Teil A).
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Rechts­ver­fol­gungs­kos­ten (Scha­den­er­satz­rechts­schutz zur Aus­fall­de­ckung) im Rah­men der Forderungsausfalldeckung.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung der dem Ver­si­che­rungs­neh­mer ent­ste­hen­den Kos­ten für eine vete­ri­när­me­di­zi­nisch ange­ra­te­ne Not­tö­tung (Ein­schlä­fe­rung), die Abho­lung und die Besei­ti­gung des ver­si­cher­ten Hun­des (Tier­kör­per­be­sei­ti­gung) oder Kos­ten für eine wür­de­vol­le Bestat­tung des gelieb­ten Vier­bei­ners sind damit nicht verbunden.
  • Kei­ne Erstat­tung der nach­ge­wie­sen Kauf­kos­ten für die Neu­an­schaf­fung eines Hun­des, wenn der ver­si­cher­te Hund inner­halb einer ver­ein­bar­ten Frist nach einem Scha­den­ein­tritt ver­stirbt. Die­se Leis­tung erbringt z. B. der Tarif natu­ra opti­mum (Stand 01.02.2023) aus dem Hau­se Agen­cio mit dem Risi­ko­trä­ger Ammer­län­der Ver­si­che­rung.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der Ertei­lung von Unter­richt (z. B. an einer Hun­de­schu­le oder einem Hun­de­ver­ein) oder einer pri­va­ten Tätig­keit als Hun­de­trai­ner.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der gesetz­li­chen Haft­pflicht wegen Schä­den aus der Teil­nah­me an Unter­richt, Aus­bil­dungs­lehr­gän­gen oder Ver­an­stal­tun­gen (z. B. dem Unter­richt eines Hun­de­ver­eins oder der Teil­nah­me an einem Hun­de­ren­nen). Impli­zit ist eine sol­che Mit­ver­si­che­rung anzu­neh­men, dies jedoch ohne die Ansprü­che der ande­ren Teil­neh­mer. Eine aus­drück­li­che Klar­stel­lung hin­sicht­lich der Mit­ver­si­che­rung einer Teil­nah­me am Unter­richt eines Ver­eins oder eines gewerb­li­chen Trai­ners oder Leh­rers bie­tet z. B. der Tarif com­fort plus aus dem Hau­se VEMA mit dem Risi­ko­trä­ger Alte Leip­zi­ger (Stand 04.2024). Auch hier nicht mit­ver­si­chert sind die Ansprü­che der ande­ren Teilnehmer.
  • Nicht ver­si­chert ist die gesetz­li­che Haft­pflicht wegen Schä­den durch den Gebrauch von frem­den ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Kraft­fahr­zeu­gen oder Kraft­fahr­zeu­ge-Anhän­gern, unab­hän­gig davon, ob die­se gemie­tet, gelie­hen, geleast oder Bestand­teil eines beson­de­ren Ver­wah­rungs­ver­tra­ges sind. Abwei­chend davon besteht im Rah­men des Tarifs pri­va­te Hun­de­hal­ter-Haft­plicht-Ver­si­che­rung aus dem Hau­se Uelz­e­ner (Stand 24.01.2025) Ver­si­che­rungs­schutz für die Beschä­di­gung von zu pri­va­ten Zwe­cken gemie­te­ten, gelie­he­nen, gepach­te­ten oder geleas­ten Pkw (aus­ge­nom­men Lea­sing­fahr­zeu­ge) sowie Tiertransportanhängern.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von gesetz­li­chen Haft­pflicht­schä­den Drit­ter wegen Schä­den (z. B. eine mög­li­che Rab­att­rück­stu­fung) beim Be– und Ent­la­den des eige­nen Kraft­fahr­zeu­ges oder Kraft­fahr­zeug-Anhän­gers. Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung im Rah­men ihres Tari­fes TOP-VIT PLUSN (Stand 01.09.2022).
  • Kei­ne Über­nah­me von Ver­mö­gens­schä­den durch eine Rab­att­rück­stu­fung bei Schä­den an frem­den gelie­he­nen ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Kraft­fahr­zeu­gen durch den ver­si­cher­ten Hund.
  • Kei­ne Über­nah­me der Voll­kas­ko-Selbst­be­tei­li­gung bei Schä­den an gelie­he­nen ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Kraft­fahr­zeu­gen durch den ver­si­cher­ten Hund. Eine sol­che bie­tet z. B. die Jani­tos mit ihrem Tarif Best Sel­ec­tion (Stand 01.07.2016).
  • Schä­den durch Klein­ge­bin­de (z. B. von Hun­den umge­wor­fe­ne Far­ben oder Lacke) sind bis in Höhe von 100 l / kg je Ein­zel­ge­bin­de bzw. bis 1.000 l / kg Gesamt­fas­sungs­ver­mö­gen mit­ver­si­chert. Durch Ver­weis auf die Mit­ver­si­che­rung des all­ge­mei­nen Umwelt­ri­si­kos der unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des GDV (sie­he dort Zif­fer A1‑6.4 AVB PHV, Stand 05.2020) kann über die bedin­gungs­sei­ti­ge GDV-Garan­tie Ver­si­che­rungs­schutz ohne Begren­zung her­ge­lei­tet werden.
  • Im Pro­dukt­in­for­ma­ti­ons­blatt sind Schä­den durch vor­sätz­li­che Hand­lung aus­ge­schlos­sen. Dies trifft aber auf die For­de­rungs­aus­fall­de­ckung aus­drück­lich nicht zu. Dadurch könn­te die Aus­sa­ge im Pro­dukt­in­for­ma­ti­ons­blatt als irre­füh­rend im Sin­ne der IDD (Insu­rance Dis­tri­bu­ti­on Direc­ti­ve) ange­se­hen werden.
  • Kein akti­ver Rechts­schutz (im Unter­schied zu einer in man­chen Tari­fen ent­hal­te­nen Scha­den­er­satz­rechts­schutz in Ergän­zung der For­de­rungs­aus­fall­de­ckung) zur Hun­de­hal­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung. Die­se Leis­tung bie­tet z. B. der Tarif THV Ein­fach Kom­plett aus dem Hau­se Die Haft­pflicht­kas­se (Stand 01.2025).
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung der ver­si­cher­ten Hun­de als Wach­hund eines pri­vat oder gewerb­lich genutz­ten Grundstücks.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz als Hal­ter von Jagd­hun­den, sofern Ver­si­che­rungs­schutz durch eine Jagd­haft­pflicht­ver­si­che­rung besteht. In vie­len Jagd­haft­pflicht­ver­si­che­rung sind zwei oder mehr Hun­de pau­schal mit­ver­si­chert; in guten Tari­fen sowohl wäh­rend als auch außer­halb der Jagdausübung.
  • Kei­ne aus­drück­li­che Mit­ver­si­che­rung von Haft­pflicht­an­sprü­chen gegen den Ver­si­che­rungs­neh­mer in sei­ner Funk­ti­on als pri­va­ter Hun­de­trai­ner oder -dres­seur, so etwa auch für Schä­den aus dem Ver­kauf bestimm­ter Hun­de (Stamm­hun­de) oder der zum Ver­kauf bestimm­ten Zucht­tie­re. Im Rah­men einer sol­chen Tätig­keit könn­ten Schä­den sowohl durch einen vom Ver­si­che­rungs­neh­mer als Trai­ner ein­ge­setz­ten eige­nen Hund wie auch durch frem­de, nicht über die­sen Ver­trag ver­si­cher­te Hun­de, entstehen.
  • Kein Ver­si­che­rungs­schutz für Schä­den des ver­si­cher­ten Hun­des durch die nach­weis­ba­re Auf­nah­me von Gift­kö­dern oder aus­ge­brach­te Köder mit ver­let­zen­dem Inhalt (z.B. Metall­split­ter). Eine impli­zi­te Leis­tungs­her­lei­tung ist nicht ersicht­lich.  Die­se Leis­tung erbrin­gen z. B. für Per­so­nen- und Sach­schä­den der Tarif T 22: Opti­mum aus dem Hau­se dege­nia (Stand 05.2023) bzw. der Tarif all­safe ami­go (Ver­si­on 2.05) aus dem Hau­se Kon­zept & Mar­ke­ting (Stand 08.2017, Fas­sung vom 06.03.2025).
  • Kei­ne Über­nah­me der Kos­ten für die Ver­mitt­lung einer Tier­pen­si­on bzw. die Über­nah­me der Kos­ten für eine sol­che Unter­brin­gung ver­si­cher­ter Tie­re (z. B., wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer durch einen Ver­si­che­rungs­fall oder infol­ge von Krank­heit bzw. Unfall an der Aus­übung der Sor­ge für sein Tier ver­hin­dert wird). In unter­schied­li­chem Umfang wird die­se Leis­tung etwa in im Tarif opti­mum aus dem Hau­se dege­nia (Stand 05.2023) bzw. im Rah­men des optio­na­len Hun­de­schutz­brie­fes aus dem Hau­se GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung (Stand 01.09.2022) übernommen.
  • Kei­ne Mit­ver­si­che­rung von Media­ti­ons­rechts­schutz. Die­se Leis­tung bie­tet z. B. der Tarif THV Ein­fach Kom­plett aus dem Hau­se Die Haft­pflicht­kas­se (Stand 01.2025).
  • Kei­ne Über­nah­me bei Sach­schä­den der Mehr­kos­ten für die Wie­der­be­schaf­fung oder Repa­ra­tur durch nach­hal­ti­ge Unter­neh­men (über den vom Ver­si­che­rer aner­kann­ten Zeit­wert hin­aus). Eine sol­che Mit­ver­si­che­rung bie­tet z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung im Rah­men ihres Tari­fes TOP-VIT PLUSN (Stand 01.09.2022).
  • Kei­ne Mehr­leis­tung bei nach­hal­ti­gem Scha­den­er­satz durch Repa­ra­tur anstatt Neu­kauf. Eine ent­spre­chen­de Mit­ver­si­che­rung bie­ten z. B. der Tarif com­fort aus dem Hau­se Alte Leip­zi­ger (Stand 07.2023) oder der Tarif THV Ein­fach Kom­plett aus dem Hau­se Die Haft­pflicht­kas­se (Stand 01.2025). Bezo­gen allein auf die Repa­ra­tur von Smart­phones bie­ten die­se Leis­tung auch die Tari­fe Kom­fort S, Kom­fort M und Kom­fort L aus dem Hau­se Bava­ria­Di­rekt (Stand 02.2023).
  • Kei­ne Über­nah­me von Betreu­ungs­kos­ten für den ver­si­cher­ten Hund, wenn die­se z. B. durch einen Umzug, einen Urlaub, eine Hoch­zeit oder einen Trau­er­fall erfor­der­lich wer­den soll­ten. Die­se Leis­tung erbringt z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung im Rah­men ihres optio­na­len Hun­de­schutz­brie­fes (Stand 01.09.2022) übernommen.
  • Kein optio­na­ler Hun­de­schutz­brief (z. B. Ver­mitt­lung von Dienst­leis­tern für Ein­käu­fe nach einem ver­si­cher­ten Leis­tungs­fall; Bera­tung zu Aus­lands­rei­sen mit dem ver­si­cher­ten Tier sowie zu Impf­be­stim­mun­gen des Ziel­lan­des; Über­nah­me der Anfahrts­kos­ten für einen mobi­len Tier­arzt). Einen sol­chen bie­tet z. B. die GVO Gegen­sei­tig­keit Ver­si­che­rung als Opti­on zu der dort abschließ­ba­ren Hundehalterhaftpflichtversicherung.
  • Der Ver­si­che­rungs­schutz beginnt pau­schal um 00:00 Uhr eines Tages. Dadurch besteht kein naht­lo­ser Über­gang von Ver­si­che­rungs­schutz, falls Vor­ver­trag nicht um 00:00 Uhr, son­dern bereits um 12 Uhr des Vor­ta­ges enden soll­te. Gera­de, wenn ein Vor­ver­trag schon lan­ge bestan­den hat, kann es häu­fi­ger zu einem Ablauf um 12 Uhr kommen.
  • Kei­ne Bei­trags­ga­ran­tie. Eine sol­che bie­tet z. B. die Bava­ria­Di­rekt mit ihrem Tarif Kom­fort L (Stand 02.02.2023).
  • Kein Ver­zicht auf das ordent­li­che Kün­di­gungs­recht nach dem ers­ten Scha­den.
  • Ana­log zu den unver­bind­li­chen Mus­ter­be­din­gun­gen des GDV gilt eine Embar­go­klau­sel, die nicht nur Wirtschafts‑, Han­dels- oder Finanz­sank­tio­nen bzw. Embar­gos der Euro­päi­schen Uni­on oder der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land berück­sich­tigt, son­dern auch sol­che der USA, soweit dem nicht Rechts­vor­schrif­ten der Euro­päi­schen Uni­on oder der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ent­ge­gen­ste­hen. Für Kun­den, die z. B. an inter­na­tio­na­len Hun­de­ren­nen oder - schau­en im Iran oder Russ­land teil­neh­men, kann die Embar­go­klau­sel zum Pro­blem wer­den. Eine posi­ti­ve­re Sank­ti­ons­klau­sel bie­tet z. B. der Tarif all­safe cavallo (Ver­si­on 1.05) aus dem Hau­se Kon­zept & Mar­ke­ting (Stand 06.2016, Fas­sung vom 30.09.2022), die sich so lesen lässt, dass nur sol­che Sank­tio­nen oder Embar­gos Gel­tung haben sol­len, die nach deut­schem oder EU-Recht anwend­bar sind. Dies ist ver­gleich­bar mit einer feh­len­den Embar­go­klau­sel, wie sie sich in eini­gen älte­ren Bedin­gungs­wer­ken diver­ser Unter­neh­men fin­den lässt.

Pro­dukt­steck­brief Tarif Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leistungs-Garantie

Unter­neh­men: VHV

Risi­ko­trä­ger: VHV

Tarif: Klas­sik-Garant mit Bau­stein Best-Leis­tungs-Garan­tie, Stand 09.2024

Ziel­grup­pe: pri­va­te Hundehalter

Deckungs­sum­me: wahl­wei­se 30 oder 50 Mio. Euro pau­schal für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, max. 15 Mio. Euro je geschä­dig­ter Person

Ver­zicht auf Anrech­nung einer Mit­haf­tung: nein

Mit­ver­si­che­rung von Miet­sach­schä­den an Wohn­räu­men: ja (wahl­wei­se bis 30 oder 50 Mio. Euro)

Mit­ver­si­che­rung neben­be­ruf­li­cher / gewerb­li­cher / frei­be­ruf­li­cher Tätig­kei­ten: nein

Hin­weis: Eine Über­prü­fung der Inhal­te durch die VHV ist aus­drück­lich nicht erfolgt. Obwohl die Erfas­sung und Dar­stel­lung der Inhal­te mit gro­ßer Sorg­falt erfolg­te, sind etwa­ige Feh­ler nicht aus­zu­schlie­ßen. Bit­te infor­mie­ren Sie uns, falls Ihnen etwa­ige Unstim­mig­kei­ten auf­fal­len sollten.


[1] Hufen, Fried­helm „Stel­lung­nah­me zur öffent­li­chen Anhö­rung zur Ände­rung des Trans­plan­ta­ti­ons­ge­set­zes im Rah­men der 59. Sit­zung des Aus­schus­ses für Gesund­heit des Deut­schen Bun­des­ta­ges am 25. Sep­tem­ber 2019“ auf „bun​des​tag​.de“ vom 26.09.2018. Aus­schuss­druck­sa­che 19(14)95(6) gel. ESV zur öAnh am 25.09.2019 – Organ­spen­de – 19.09.2019. Auf­zu­ru­fen unter https://​www​.bun​des​tag​.de/​r​e​s​o​u​r​c​e​/​b​l​o​b​/​6​5​8​5​1​4​/​c​8​c​e​f​d​8​6​4​f​9​7​0​5​6​1​0​3​d​d​4​7​6​0​c​0​f​c​4​b​3​8​/​1​9​_​1​4​_​0​0​9​5​-​6​-​_​E​S​V​-​P​r​o​f​-​D​r​-​F​r​i​e​d​h​e​l​m​-​H​u​f​e​n​_​O​r​g​a​n​s​p​e​n​d​e​.​pdf, zuletzt auf­ge­ru­fen am 22.05.2024.

[2] „BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL“ auf „bun​des​ge​richts​hof​.de“. Auf­zu­ru­fen unter http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&az=VI%20ZR%20372/13&nr=67450, zuletzt auf­ge­ru­fen am 12.09.2023.

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