Trotz Verbot der von Querdenken-711 angekündigten Großdemonstration in Berlin für den 01.08.2021 waren die Straßen und Plätze von Berlin voll mit friedlichen Demonstranten, darunter viele Familien mit Kindern und Menschen aus verschiedenen Nationen, so etwa aus Thailand oder extra angereist aus dem Ausland. Deutlich erschwert wurde die Einreise für all jene, die erst am 01.08. nach Deutschland einreisten, gleich, ob per Flugzeug, Auto, mit der Bahn oder zu Fuß, da nunmehr eine grundsätzliche Impf- oder Testpflicht für praktisch alle Einreisenden ab 12 Jahren gilt. Die Epoch Times fasst die Details wie folgt zusammen:
„Alle ab zwölf Jahren müssen künftig bei der Einreise belegen können, dass bei ihnen das Übertragungsrisiko verringert ist: mit dem Nachweis einer Impfung, einem Nachweis als Genesener oder einem negativen Testergebnis. Diese Vorgabe gab es schon für alle Flugpassagiere, nun gilt sie auch für Einreisen per Auto, Bahn oder Schiff.
[…]
Im Ausland sind Schnelltests oder PCR-Tests möglich – auf eigene Kosten. Schnelltests dürfen bei der Einreise in Deutschland höchstens 48 Stunden alt sein, PCR-Tests 72 Stunden. Für Schnelltests verkürzt sich die Frist bei Virusvariantengebieten auf 24 Stunden.“[1]
Eine Demonstrantin, die extra aus London eingereist war, wurde durch die kurzfristige Gesetzesänderung überrumpelt. Sie erfuhr erst im Gespräch mit dem Autor dieser Zeilen von der Änderung. Eine Impfpflicht für Einreisende kann auch als indirekte Impfpflicht für nur bedingte zugelassene, also experimentelle „Impfstoffe“ verstanden werden. Eine solche widerspricht ganz klar dem auch für Deutschland geltenden Nürnberger Kodex von 1947.
Dr. Michael Brunner, Gründungsmitglied der Rechtsanwälte für Grundrechte – Anwälte für Aufklärung ( www.afa-zone.at )und des ACU-Austria ( www.acu-austria.at ) äußerte sich zu den angeblichen Impfungen wie folgt:
„Es ist ja keine Impfung, sondern es ist die Verabreichung einer genbasierten, experimentellen Substanz.“[2]
Weiter sagt er:
„Da es keine Impfung im klassischen Sinn ist, kann ich auch eine Impfung nicht vorschreiben.“[3]
Damit kommt er zu der Feststellung:
„Wenn diese Zulassung nur bedingt ist, kann ich niemanden dazu verpflichten, dass er daran teilnimmt. Die Teilnahme an einer klinischen Studie ist rechtlich gesichert immer freiwillig, und es muss dem Probanden freistehen, diese Studie jederzeit abzubrechen, und jeder Zwang, sei es im Gesundheitswesen oder sonst in einer Berufsgruppe ist rechtswidrig und verstößt gegen unsere Grund- und Freiheitsrechte.“[4]
Testpflicht, um ausländische Demonstranten von Einreise abzuhalten?
Bekanntermaßen wenden sich viele Demonstranten gegen eine Testpflicht. Neben dem bereits durch etliche Berichte bekannt gewordenen gesundheitlichen Risiko von Gesundheitsschäden durch Testungen, wird eingewandt, dass diese weder in der Lage seien, eine Infektion noch eine Infektiosität der Getesteten nachzuweisen. Diese angebliche Verschwörungstheorie wurde zwischenzeitlich bereits durch diverse Gerichtsurteile bestätigt (z. B. Amtsgericht Weimar, Beschluss vom 08.04.2021, Az.: 9 F 148 ⁄ 21; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 25.11.2020, Az. 13 B 1780 / 20.NE); Berufungsgericht Lissabon / Portugal (Tribunal da Relação de Lisboa, Az. Proc. Nº 178 3 ⁄ 20. 7T8PDL.L1; Verwaltungsgericht Wien / Österreich, Entscheidung vom 24.03.2021, GZ: VGW-103/048/3227/2021 – 2).
Trotz Einkesselungsversuchen der eingesetzten Polizei, etwa im Berliner Westend, gelang es den Menschen weitgehend friedlich protestierend durch die Stadt zu ziehen. So sollte etwa am Sonntagmorgen um 10:59 Uhr ein von Björn Banane (bürgerlich Björn Winter) organisierter Autokorso vom Olympischen Platz in Berlin losfahren. Bereits um 10 Uhr füllte sich der Platz mit immer mehr Wagen. Man konnte beobachten, wie Fahrzeuge mit Sprühkreide „fit für den Korso“ gemacht wurden.
Um 09:52 Uhr berichtete Björn Banane darüber, dass die Polizei Personen daran gehindert habe, den Platz als Fußgänger zu betreten. Dabei sei diesen mitgeteilt worden, dass es sich um eine verbotene Versammlung handele und man nur mit Autos teilnehmen dürfe[5]. Auf dem Platz zeigte sich schon vor 10 Uhr eine starke Polizeipräsenz, darunter auch etliche Motorräder der Polizei, die in einem Konvoi angereist waren.
Tourbus wird aufgehalten
Kurz nach 10 Uhr setzte sich eine größere Zahl der Anwesenden in Bewegung, um als Fußgänger von ihrem in Artikel 8 verbürgten Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen. Sehr schnell wurden die Straßen voll.
Wer mit dem Auto unterwegs war, musste immer wieder anhalten, derweil Polizisten neben den Demonstranten vorbeifuhren. Sowohl Letztere als auch Fahrzeuginsassen zeigten immer wieder ihre Sympathien für die Demonstrierenden. Etwa ab der Reichsstraße war ein Vorankommen mit dem Fahrzeug nur noch schwer möglich.
Bei dem Weg durch die Straßen wuchs der Strom der Demonstrierenden immer weiter an und wurde bald unüberschaubar. Aufgehalten wurde er erst durch den Tourbus von Dr. Bodo Schiffmann und Samuel Eckert an der Reichsstraße / Länderallee, der für manche überraschend zu den Fußgängern stieß und sich eigentlich dem Autokorso anschließen sollte.
Zuschauer des Autokorsos seien beim Olympiastadium sowohl kurz vor 10 Uhr[6] und erneut gegen 11 Uhr von der Polizei nach Hause geschickt worden[7].
Während der Korso selbst verschiedenen Aussagen nach von der Polizei festgehalten wurde und mit etwa sechs Stunden Verspätung eine andere als die ursprünglich geplante Route fahren sollte, wurde der Tourbus von der Polizei ohne nähere Begründung festgehalten. Den Businsassen zufolge hätte die Polizei die Fahrzeugschlüssel abgenommen, um so ein Weiterfahren zu verhindern, einem Polizisten zufolge sei der Schlüssel im Besitz des Teams Schiffmann / Eckhardt verblieben. Als der Autor dieser Zeilen Polizisten nach den Gründen der Fahrzeugblockade befragte, teilte diese mit, dass es sich um eine unerlaubte Demonstration handele. Auch davon, dass der Autokorso selbst erlaubt sei, wollte man nichts wissen.
Lautsprecheransagen, in denen Anwesende über die angebliche Teilnahme an einer verbotenen Demonstration informiert worden sein sollen, wurden entweder nicht getätigt oder waren zu leise, um sie mitbekommen zu können. Erst kurz vor 12 Uhr konnte sich der Bus offenbar wieder in Bewegung setzen.[8]
Gut zwei Stunden lang wurde die wartende Menge von einem Großaufgebot der Polizei eingekesselt und am Weitergehen gehindert. Zeugen berichteten davon, dass Polizisten Elektroschocker und Tränengas bei sich führen würden und man daher mit Kindern besser vorsichtig sein sollte. In der Tat befanden sich zahlreiche Kinder unter den Wartenden, die sich teilweise auf mitgebrachten Decken oder auf der Straße niedergelassen hatten, um dort zu essen oder Karten zu spielen.
Teilweise war es schwer, Videos zu senden oder sonstige Außenkommunikation zu streamen. Dies konnte eher einem Störsender der Polizei als einer Netzüberlastung zugeschrieben werden.
Schließlich gelang es einer Reihe von Demonstranten quer durch einen Hinterhof und über den Rasen zwischen den Häusern die dreiseitige Einkesselung zu verlassen und sich als Zug durch große Teile der Innenstadt fortzubewegen.
Im Sinne der Polizeitaktik konnte es so offenbar gelingen, den Demonstrationszug, den Tourbus und die Teilnehmer des Autokorsos voneinander zu trennen, um (viele) vermeintlich kleinere Demonstrationszüge zu zeigen. Dies erklärt Angaben in verschiedenen Medien über eine angeblich nur geringe Teilnehmerzahlen bei den Protesten am 01.08. in Berlin. Dabei zeigte die Polizei selbst durch am Himmel stets präsente Helikopter, wo sich größere Menschenmengen ansammelten und führte so verschiedene Menschengruppen wieder zusammen.
Zahl der Demonstrierenden nur schwer zu schätzen
So erwuchsen aus den ursprünglichen Demonstrationszügen, die aus dem Autokorso resultierten, gegen 12:30 Uhr zwei große Züge, davon einer zuvor auf dem Kaiserdamm (Theodor-Heuss-Platz) und der andere auf der Kantstraße (Amtsgerichtsplatz) Richtung Osten[9].
Um 13:39 Uhr meldete der entsprechende Demonstrationskanal auf Telegram
„Die Polizei fährt Wasserwerfer auf dem Kaiserdamm auf. ?
Deswegen laufen die Menschen vom Kaiserdamm die Querstraßen Richtung Süden um dann auf der Kantstraße weiter Richtung Osten zu laufen“[10]
Trotz offenbar massiver Gewaltandrohungen durch die Ordnungsbehörden konnte der Demonstrationszug für die Freiheit nicht aufgehalten, sondern offensichtlich nur umgelenkt werden.
Der Autor dieser Zeilen ist am Sonntag selbst mehr als 20 Kilometer durch die Stadt gelaufen, sah selbst aber keine Gewalt, die von den Demonstranten gegen Polizisten ausgegangen ist, dennoch sind solche Berichte bekannt[11]. In einem Fall hat auch eine Zeugin ihm gegenüber von einer solchen Situation berichtet. Falsch ist es aber sicherlich, dies als Regelfall oder als prägendes Charakteristikum der Demonstrierenden anzusehen. Obwohl es verwerflich ist, Gewalt anzuwenden, sollte man dennoch Verständnis für Menschen aufbringen können, die Polizeisperren durchbrechen[12], die dazu errichtet wurden, das im Grundgesetz verbürgte Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstrieren zu unterbinden.
Der Journalist Boris Reitschuster stellt die Fakten klar:
„Sehen Sie sich die Gewalt gegen die Polizei bei der „Black Lives Matter“-Demo vergangenes Jahr in Berlin an – über die ausschließlich positiv berichtet wurde, ohne Hinweise auf die Gewalt, obwohl viel mehr Polizisten verletzt wurden.“ [13]
Gewaltbereite Polizisten und traumatisierte Demonstranten
Selbst beobachten konnte der Autor jedoch die gewaltsame Auflösung einer Sitzblockade durch etliche Polizeimannschaftswagen, bei der unter anderem zwei junge Frauen gewaltsam von der Straße entfernt wurden. Bei einer wurden die Beine so gespreizt, dass man ihren Slip sehen konnte, die andere verlor bei diesem Einsatz ihr Handy. Eine der beiden Frauen war nach dem Übergriff der Polizisten stark traumatisiert und musste erst getröstet und in die Arme genommen werden. Beide Frauen zeigten Spuren von Gewalt an ihren Armen. Eine Frau begegnete dem Autor noch mehrere Stunden später erneut und zeigte noch immer leichte Prellungen an ihren Oberarmen.
Einen deutlich schwerwiegenderen Vorfall dokumentierte der wegen kritischer Äußerungen seit Monaten vom Dienst suspendierte Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch. In diesem Fall habe ein Polizist einen Demonstranten mit Rucksack zu Boden gerissen, kam dabei selbst zu Fall und wurde im Anschluss von einem Kastenwagen der Polizei überrollt. Unklar ist, ob der Wagen über beide Personen rübergerollt ist oder nur über den Polizisten [14]. Unbekannt ist ferner, ob es bei dem Vorfall neben Verletzungen auch zum Tod eines der Beteiligten gekommen ist.
Der jugendliche YouTuber Marius Dörfler, der die Demo mit seinem Handy begleitete und einen Querdenken-Kanal betreibt, spricht davon, dass er sich durch die Teilnahme „mehr Freiheiten“ verspreche. Zu seiner Einschätzung der Polizeimaßnahmen sagte er im Interview, dass die Polizei „sehr aggressiv“ gewesen sei, „auch ein paar Leute verprügelt“ habe. In einem seiner Videos von den Menschenmassen auf dem Berliner Alexanderplatz sieht man die omnipräsenten, martialisch wirkenden Polizisten, die nichts mit dem früheren „Freund und Helfer“ zu tun zu haben scheinen, sondern eher an Sturmtruppler aus dem Star-Wars-Universum erinnern, die sich schwarz statt weiß rüsten.[15]
In Berlin fanden am 01.08. zahlreiche dezentrale Demonstrationen statt. Dies macht eine konkrete Schätzung der Gesamtteilnehmerzahl sehr schwer. Laut Tagesspiegel habe die Polizei insgesamt etwa 503 Ermittlungsverfahren gegen Demonstrationsteilnehmer eingeleitet, dazu habe es rund 600 Festnahmen gegeben. Behauptet werden „mehrere Tausend Menschen“. Berücksichtigt man, dass die meisten Demonstranten gemäß eigener Beobachtung von keiner polizeilichen Maßnahme betroffen waren und dass viele Hauptstraßen von Menschen geradezu überquollen, ist eher von mindestens 100.000 Menschen auszugehen, die die Straßen von Berlin benutzten, um für ihre grundgesetzlich verbrieften Rechte zu streiten.
Bei dem Zug durch die Stadt konnte man vielen prominenten Maßnahmenkritikern begegnen, so etwa Dr. med. Margareta Griesz-Brisson und Dr. Heinrich Fiechtner, den Rechtsanwälten Ralf Ludwig, Alexander Christ und Dirk Sattelmaier, vielen Mitgliedern der Basisdemokratischen Partei Deutschland – dieBasis (u.a. Rechtsanwalt Markus Haintz und Vicky Richter) und natürlich auch Björn Banane, Samuel Eckert, dem „Busfahrer“ Thomas Brauner, dem Polizisten Karl Hilz und vielen anderen.
Nicht alle Demonstranten verstehen sich als Querdenker
Zu erwähnen ist, dass viele Medien irreführend über verbotenen Versammlungen oder Demonstrationen von Querdenkern berichten, die durch die Stadt gezogen seien. Die meisten Demonstranten, die dem Autor begegneten, waren entweder ausdrücklich keine Mitglieder von Querdenken-711 oder einer anderen Querdenken-Organisation oder zumindest nicht als solche erkennbar.
Deutlich präsenter waren Mitglieder der Partei dieBasis, auf die man praktisch überall in der Stadt treffen konnte. Ebenfalls omnipräsent waren Trommler und andere Musiker, die in der Stadt für gute Stimmung sorgten. Aus vielen Häusern wurden Demonstrierenden zugewunken und Sympathie bezeugt. Lediglich ein Passant ist dem Autor dieser Zeilen begegnet, der sich dahingehend äußerte, dass alle Demonstranten die Stadt verlassen sollten, da sie ja das Virus in die Stadt tragen würden. Randnotiz hierzu: eine Mund-Nasen-Bedeckung schien er für den Eigen- und / oder Fremdschutz für unnötig zu halten.
Hier stellt sich die Frage nach der Verantwortlichkeit vieler einseitig berichtender Medien. So schrieb etwa die Süddeutsche Zeitung zu Einordnung der Querdenker-Szene:
„Tatsächlich ist diese Initiative mittlerweile ein Sammelbecken für antidemokratische Aktivisten, bei Demonstrationen werden rechtsextreme Gruppierung geduldet und der Gründer von „Querdenken“, Michael Ballweg, pflegt Kontakte zur Reichsbürger-Szene.“[16]
Belege werden wie üblich nicht gebracht. Hätten die Redakteure einmal mit einer repräsentativen Zahl der Demonstranten gesprochen, hätten sie schnell festgestellt, dass es sich überwiegend um die bürgerliche Mitte, darunter auch ehemalige Polizisten, Kindergärtner und Anwälte, handelt, die dafür kämpfen, dass dem Grundgesetz wieder Geltung verschafft wird.
Hoffentlich keine Rassisten bei Penny oder Bayern München
Auch heißt es bei der Süddeutschen:
„Trotz Demonstrationsverbots bringt die Bewegung erneut Tausende Anhänger auf die Straße, unter ihnen auch Rechtsextreme. Die Polizei kann über weite Strecken nur zusehen.“ [17]
Hier wird dem arglosen Leser ein generelles Verbot von Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen in Berlin für den 01.08. suggeriert, dass bei Überprüfung der Fakten weder gerichtlich bestätigt wurde noch mit dem grundgesetzlich garantierten Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstrationen vereinbar ist. Weiter stellt sich die Frage, ob die Redaktion tatsächlich selbst auf dem Boden des Grundgesetzes steht und für Meinungspluralität eintritt und ob der Pressekodex bekannt ist. Würde die Süddeutsche auch über einen Supermarkt schreiben, dass hier auch Rechtsextremisten einkaufen oder über ein Fußballspiel, dass dieses verboten werden müsste, weil ein Zuschauer ein Neo-Nazi, ein „Putin-Versteher“ oder ein ehemaliges SED-Mitglied wie der Berliner Innensenator Andreas Geisel sei.
Obwohl die Überschrift suggeriert, dass die Süddeutsche selbst die Zahl der von ihr betitelten Querdenken-Anhänger offenbar chronisch unterschätzt habe und von rund 2.000 im Einsatz befindlichen Polizisten schreibt, glaubt sie doch offenbar, dass ein mitdenkender Leser es ihr abnehmen möchte, dass es nur rund 5.000 Demonstranten gegeben habe:
„An verschiedenen Plätzen und Straßen kommt es immer wieder zu spontanen Ansammlungen. Die Strategie, so die Polizeikräfte auseinanderzuziehen, geht schließlich auf. Am Abend wird die Polizei von insgesamt etwa 5000 Teilnehmern sprechen und von rund 500 Festnahmen.“ [18]
Also 1 Polizist auf 2 ½ Demonstranten. Nicht nur die deutsche Regierung, sondern auch die Süddeutsche haben „ihre Maske“ nun offenbar fallen gelassen, wenn man die Worte des Politikers und Arztes Dr. Heinrich Fiechtner hierauf übertragend zitiert:
„Das Régime haut um sich, beißt um sich, tollwütig, mit allen ihm zu Geboten stehenden Mitteln. Die sind offensichtlich universell und mittlerweile auch der Gerichtsbarkeit. Dies zeigt die Gewaltenteilung in unserem Lande mittlerweile nicht mehr im ursprünglichen Sinne gegeben ist, was dann wiederrum andere Folgerungen zulässt. Ich sage nur: Artikel 20 4. […]“
Auch der Chefredakteur der BILD, Julian Reichelt, fand scharfe Worte gegen die aktuelle Politik der Bundesregierung:
„Halten wir es einmal so unbequem fest: Wenn der Rechtsstaat lügen muss, um sich noch zu rechtfertigen, dann wackelt er. Wenn der Rechtsstaat zu glauben beginnt, er könne gönnerhaft mit Grundrechten umspringen, sie gewähren oder entziehen, wie es gerade zur Politik der Regierung passt, öffnet er allen die Tore, die ihn abschaffen wollen.“[19]
Die Welt verwies auf eine Schätzung der Polizei, die sie selbst für zu niedrig hält:
„Laut Einschätzung der Polizei liefen am Sonntag 8000 Menschen durch die Hauptstadt. Diese Schätzung allerdings liegt wahrscheinlich zu niedrig. Denn auch die Behörde dürfte keine verlässlichen Zahlen darüber haben, wie viele Menschen tatsächlich unterwegs waren.“[20]
Auch das von der Süddeutschen beschriebene Verhältnis Demonstranten zu Polizisten wird von der Welt offenbar anders eingeordnet:
„Immer wieder tauchten zwar Polizisten auf. Diese waren aber hoffnungslos in der Unterzahl.“ [21]
Hier mag man an Pippi Langstrumpf denken:
„Ich mach mir die Welt so, wie sie mir gefällt.“
[1] „Corona: Welche neuen Einreise-Regeln gelten ab Sonntag, 1. August?“ auf „epochtimes.de“ vom 31.07.2021, aktualisiert am 31.07.2021 um 22:58 Uhr. Aufzurufen unter https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/corona-welche-neuen-einreise-regeln-gelten-ab-sonntag-1-august-a3567620.html, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[2] https://t.me/CheckMateNews/35700
[3] https://t.me/CheckMateNews/35700
[4] https://t.me/CheckMateNews/35700
[5] https://telesco.pe/bjoernbanane/1976
[6] https://t.me/aufzug01082021infokanal/176
[7] „Tausende Demonstranten in Berlin – rund 500 Festnahmen“ auf „epochtimes.de“ vom 01.08.2021, aktualisiert am 02.08.2021 um 09:00 Uhr. Aufzurufen unter https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/tausende-demonstranten-in-berlin-rund-500-festnahmen-a3566042.html?telegram=1, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[8] https://t.me/aufzug01082021infokanal/180
[9] https://t.me/aufzug01082021infokanal/183
[10] https://t.me/aufzug01082021infokanal/185
[11] Siehe beispielsweise Boris Reitschuster „Berlin-Demo: Wie es wirklich war und wie die Medien berichten. Eindrücke von dem verbotenen Protest in der Hauptstadt“ auf „reitschuster.de“ vom 02.08.2021. Aufzurufen unter https://reitschuster.de/post/berlin-demo-wie-es-wirklich-war-und-wie-die-medien-berichten/, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[12] Siehe z.B. „Demonstranten durchbrechen Polizeikette am 01.08.21“ auf „youtube.com“ vom 02.08.2021. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=Eye7c5wiKAg, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021. Im Video sieht man übrigens sehr viele Polizisten mit unter die Nase gezogener Maske…
[13] Siehe beispielsweise Boris Reitschuster „Berlin-Demo: Wie es wirklich war und wie die Medien berichten. Eindrücke von dem verbotenen Protest in der Hauptstadt“ auf „reitschuster.de“ vom 02.08.2021. Aufzurufen unter https://reitschuster.de/post/berlin-demo-wie-es-wirklich-war-und-wie-die-medien-berichten/, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[14] https://t.me/michaelfritsch/6851
[15] Siehe Marius Dörfler „alexanderplatz 1.8 alle kommen“ auf youtube.com vom 01.08.2021. Aufzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=oc4RxCkpN8A, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[16] Antonie Rietzschel „Chronisch unterschätzt“ auf „sueddeutsche.de“ vom 01.08.2021 um 17:35 Uhr. Aufzurufen unter https://www.sueddeutsche.de/politik/berlin-demo-corona-querdenken‑1.5370145, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[17] Antonie Rietzschel „Chronisch unterschätzt“ auf „sueddeutsche.de“ vom 01.08.2021 um 17:35 Uhr. Aufzurufen unter https://www.sueddeutsche.de/politik/berlin-demo-corona-querdenken‑1.5370145, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[18] Antonie Rietzschel „Chronisch unterschätzt“ auf „sueddeutsche.de“ vom 01.08.2021 um 17:35 Uhr. Aufzurufen unter https://www.sueddeutsche.de/politik/berlin-demo-corona-querdenken‑1.5370145, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[19] Julian Reichelt „STAAT VERBIETET QUERDENKER-DEMOS, ABER ANDERE NICHT. Diese Willkür ist gefährlich!“ auf „bild.de“ vom 02.08.2021 um 09:42 Uhr. Aufzurufen unter https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/staat-verbietet-querdenker-demos-andere-nicht-diese-willkuer-ist-gefaehrlich-77258162.bild.html, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[20] Alexander Dinger „Wie „Querdenker“ die Behörden in Berlin systematisch vorführten“ auf „welt.de“ vom 02.08.2021 um 18:36 Uhr. Aufzurufen unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article232889311/Proteste-Querdenker-fuehrten-in-Berlin-die-Behoerden-vor.html, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021
[21] Alexander Dinger „Wie „Querdenker“ die Behörden in Berlin systematisch vorführten“ auf „welt.de“ vom 02.08.2021 um 18:36 Uhr. Aufzurufen unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article232889311/Proteste-Querdenker-fuehrten-in-Berlin-die-Behoerden-vor.html, zuletzt aufgerufen am 02.08.2021