Pres­se­mit­tei­lung: Alte Gebäu­de, neue Chan­cen: Oft wer­den Objek­te unnö­tig abgerissen

Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung von SRIVO Public Rela­ti­ons vom 09.02.2021

Mün­chen, 9. Febru­ar 2021. Nach­dem erst kürz­lich in der Münch­ner Innen­stadt ein Büro­ge­bäu­de abge­ris­sen wor­den ist, das erst 25 Jah­re alt war, for­dern die Archi­tek­ten des Bera­tungs- und Archi­tek­tur­un­ter­neh­mens CSMM ein radi­ka­les Umden­ken und res­sour­cen­scho­nen­des Bau­en im Bestand. Timo Breh­me, geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter bei CSMM: 

© 2021 Cri­ti­cal News — Abriss wirk­lich erforderlich?

„In der Bau­pra­xis geben Gebäu­de­pla­ner lei­der noch viel zu oft dem Abriss bezie­hungs­wei­se Ersatz­neu­bau den Vor­zug vor dem öko­lo­gisch viel sinn­vol­le­ren Bestands­er­halt mit­samt Sanie­rung. Dabei lie­gen ins­be­son­de­re hier enor­me Poten­zia­le für res­sour­cen­scho­nen­de Ein­spa­run­gen und Klimaschutz.“ 

Archi­tek­ten soli­da­risch mit der „Fri­days-for-Future-Bewe­gung“

CSMM-Part­ner Rei­ner Nowak führt aus: 

„Es braucht mehr Auf­klä­rung in Sachen Bau­recht, Brand­schutz und Wirt­schaft­lich­keit, damit Eigen­tü­mer und Pro­jekt­ent­wick­ler nach­hal­ti­ger zwi­schen Abriss und Sanie­rung ent­schei­den können.“

© 2020 Cri­ti­cal-News — Fri­days for Future & Archi­tects for Future ver­bun­den / https://​www​.cs​-mm​.com/​e​x​p​e​r​t​i​s​e​/​n​a​c​h​h​a​l​t​i​g​k​eit

Neben bau­recht­li­chen Aspek­ten und gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen wie Brand­schutz ent­schei­den sich Ent­wick­ler oft aus Kos­ten­aspek­ten und wegen unge­klär­ter Fra­gen nach der Wirt­schaft­lich­keit ver­früht für einen Abriss und Neu­bau. Das zeigt laut Timo Breh­me eine aktu­el­le Umfra­ge der Archi­tects for Future. So ver­wei­sen laut der Umfra­ge zahl­rei­che befrag­te Archi­tek­ten auf feh­len­de Sach­kennt­nis bei Bau­her­ren (24 Pro­zent) und Fach­pla­nern (13 Prozent):

„Ins­ge­samt zeigt sich, dass neben einer oft man­gel­haf­ten Grund­la­gen­er­mitt­lung bei Bestands­pro­jek­ten ein Gewirr aus gesetz­li­chen Vor­ga­ben und För­der­prin­zi­pi­en zur mög­li­chen Fehl­ent­schei­dung für einen Abriss beiträgt“,

kon­sta­tiert Brehme.

„In vie­len Teil­be­rei­chen fehlt es Bau­trä­gern und Pla­nern an der nöti­gen Zusatz­aus­bil­dung und Sach­kennt­nis, um bei­spiels­wei­se Schad­stof­fe oder Bau­schä­den im Bestand erken­nen und zufrie­den­stel­len­de Ant­wor­ten auf die Pro­ble­me fin­den zu kön­nen. Auf­klä­rung tut des­halb Not.“

Sanie­rungs­po­ten­tia­le oft unbekannt

Ähn­li­che Schlüs­se zie­hen Archi­tects for Future als mög­li­che Lösungs­an­sät­ze auf dem Weg zu einer signi­fi­kant höhe­ren Sanie­rungs­quo­te. Sie plä­die­ren für mehr Auf­klä­rung über den Wert des Gebäu­de­be­stan­des und des­sen kli­ma­schutz­tech­ni­sche Poten­zia­le. Und dabei haben sie nicht nur Bau­her­ren, Bau­äm­ter und Bau­be­tei­lig­te im Blick, son­dern die Bevöl­ke­rung all­ge­mein. So wün­schen sich 21 Pro­zent der Befrag­ten eine „Umbau­ord­nung“, mit der gesetz­lich ver­bind­li­che Anfor­de­run­gen für das Bau­en im Bestand fest­ge­schrie­ben wer­den. Archi­tekt Rei­ner Nowak fordert:

„Die­se Hemm­nis­se müs­sen ange­gan­gen wer­den, um im not­wen­di­gen Maß an einer kli­ma­neu­tra­len Zukunft zu bauen.“

CO2 größ­ter Kli­ma­kel­ler? Anteil an der Luft etwa 0,4%

In der Tat sind die Zah­len rund um CO2-Aus­stoß und Ener­gie­ver­brauch in der Bau­bran­che alar­mie­rend: Rund 30 Pro­zent direk­te und indi­rek­te Emis­sio­nen, fast 40 Pro­zent des Ener­gie­ver­brauchs und sogar 60 Pro­zent des Abfall­auf­kom­mens in Deutsch­land las­sen sich auf den Gebäu­de­sek­tor zurückführen.

Um die mit dem Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men beschlos­se­ne 1,5‑Grad-Celsius-Grenze ein­hal­ten zu kön­nen, muss Deutsch­land bis 2035 CO2-neu­tral wer­den. Eine Stu­die des Umwelt­bun­des­am­tes bekräf­tigt, dass dazu auch Kli­ma­neu­tra­li­tät für den gesam­ten Gebäu­de­be­stand bis 2035 uner­läss­lich ist. Ein Ziel, das für die Immo­bi­li­en­bran­che laut Nowak sowohl aus tech­ni­scher als auch öko­no­mi­scher Sicht zwar extrem anspruchs­voll wäre, grund­sätz­lich aber mög­lich ist. Neben einer stark ver­bes­ser­ten Gebäu­de­ef­fi­zi­enz lie­ge das Poten­zi­al vor allem in der Sanie­rung und Revi­ta­li­sie­rung von Bestands­bau­ten. Nowak:

„Wenn wir aktiv an der Gestal­tung einer kli­ma­neu­tra­len Zukunft teil­ha­ben wol­len, führt am Gebäu­de­be­stand und sei­ner Sanie­rung kein Weg vor­bei. Des­halb for­dern wir, dass jeder Abriss wirk­lich kri­tisch hin­ter­fragt wird.“

Das Unter­neh­men hat zuletzt mit Pro­jek­ten wie bei­spiels­wei­se im Ara­bel­la­park, dem FRITZ-Büro­kom­plex und dem Olym­pia Busi­ness Cen­ter in Mün­chen gezeigt, was heu­te in Sachen Sanie­rung mög­lich ist.

Über CSMM – archi­tec­tu­re matters

CSMM ver­steht sich seit 18 Jah­ren als Bera­tungs- und Archi­tek­tur­un­ter­neh­men, das sich auf Büro­im­mo­bi­li­en und Arbeits­wel­ten im In- und Aus­land spe­zia­li­siert hat.

Mie­ter und Nut­zer von Gewer­be­im­mo­bi­li­en beglei­tet CSMM bei allen krea­ti­ven und ratio­na­len Ent­schei­dun­gen rund um das maß­ge­schnei­der­te Büro­kon­zept. Dazu zäh­len unter ande­rem die Bera­tung bei der Aus­wahl des Objek­tes, Orga­ni­sa­ti­ons­ana­ly­sen, Arbeits­platz­stra­te­gien, Um- und Ein­zug sowie die zukunfts­fä­hi­ge Neu­ge­stal­tung des Arbeits­um­felds. Dar­über hin­aus beglei­ten die Exper­ten auf Wunsch Change-Management-Prozesse.

Für Ent­wick­ler, Ver­mie­ter und Eigen­tü­mer ent­wirft, plant und steu­ert CSMM als Bera­ter und Archi­tek­ten sämt­li­che bau­li­chen und kom­mu­ni­ka­ti­ven Pro­zes­se für den Um‑, Aus- oder Neu­bau von Gewer­be­im­mo­bi­li­en. Dazu zäh­len Stand­ort­be­wer­tung, archi­tek­to­ni­sche Gesamt­pla­nung und krea­ti­ve Ver­mark­tungs­stra­te­gien. Der Schwer­punkt liegt in der Unter­stüt­zung der Pro­jekt­ent­wick­lung und der Revi­ta­li­sie­rung von Bestandsgebäuden.

Das 65-köp­fi­ge inter­dis­zi­pli­när und inter­na­tio­nal zusam­men­ge­setz­te Team von CSMM ist auf gewerb­li­che Immo­bi­li­en spe­zia­li­siert. Dazu gehö­ren Büros, Gas­tro­no­mie, Hotel­le­rie, stu­den­ti­sches Woh­nen und Retail-Flä­chen jeder Grö­ßen­ord­nung. Die geschäfts­füh­ren­den Gesell­schaf­ter sind Sven Biet­au, Timo Breh­me, Rei­ner Nowak und Mal­te Tschört­ner. Neben dem Münch­ner Stamm­sitz agiert das Unter­neh­men auch mit Depen­dan­cen in Ber­lin, Frank­furt a.M. und Düsseldorf.

CSMM ist Mit­glied des Exper­ten­pools der „Deut­schen Gesell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en – DGNB“ sowie des Zen­tra­len Immo­bi­li­en­aus­schus­ses – ZIA „New Ways of Working“.  Zudem im For­schungs­be­reich aktiv koope­riert das Unter­neh­men mit der Fakul­tät Archi­tek­tur an der Ost­baye­ri­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­le und dem Insti­tut für Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che For­schung. Dar­über hin­aus för­dert CSMM die „Gesell­schaft für Immo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che For­schung – gif e.V.“, ist Part­ner der Stif­tung Wil­der­ness Inter­na­tio­nal und enga­giert sich in der „Wer­te-Stif­tung“.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter: www​.cs​-mm​.com

Pres­se­kon­takt SCRIVO Public Rela­ti­ons­An­sprech­part­ner: Kai Oppel / Kat­ja Kraus
Elvi­ra­stra­ße 4, Rgb.
80636 Mün­chen
Tel: +49 (0)89 45 23 508 – 13
Fax: +49 (0)89 45 23 508 – 20
E‑Mail: kai.​oppel@​scrivo-​pr.​de
Web: www​.scri​vo​-pr​.de

Unter­neh­mens­kon­takt
CSMM – archi­tec­tu­re mat­ters
Werk 3, Ate­lier­stra­ße 14
81671 Mün­chen
Tel.: +49 (0)89 960 15 99 – 0
Fax: +49 (0)89 960 15 99 – 99
E‑Mail: info@​cs-​mm.​com
Web: www​.cs​-mm​.com

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